"Die RheinDenker" - der FVM-Business-Club

Der Fußball-Verband Mittelrhein hat im Frühjahr 2016 einen neuen Business-Club, "Die RheinDenker", gegründet. Ziel ist der gemeinsame Austausch zwischen ausgewählten Vertretern aus Wirtschaft, Medien, Sport und Politik mit Interesse am (Amateur-) Fußball. Wir möchten den Denkern und Lenkern rechts und links des Rheins mit dieser Plattform die Möglichkeit geben, neue Kontakte in verschiedene Branchen zu knüpfen und den Fußball-Verband Mittelrhein und seine Aufgaben und Projekte näher kennenzulernen. Die Treffen der RheinDenker finden in besonderer, lockerer Atmosphäre statt – Stehtisch- statt Sitzungscharakter.


Die 9. RheinDenker Veranstaltung findet am Donnerstag, den 2. April 2020 statt.


  • Erfolgreiche Premiere der RheinDenker (19. Februar 2016)

    Erfolgreiche Premiere der RheinDenker (19. Februar 2016)

    Freunde und Interessierte des Amateurfußballs zusammenbringen und ihnen eine attraktive Plattform bieten, sich zu vernetzen und untereinander auszutauschen, das ist das Ziel des neuen FVM-Business-Clubs RheinDenker, der Mitte Februar Premiere feierte – und bei allen Beteiligten auf sehr positive Resonanz stieß.

    Ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Medien, Sport  und Politik kamen in der Sportschule Hennef zusammen, um den gemeinsamen Austausch zu intensivieren „Wir  freuen uns, dass wir mit den RheinDenkern eine Plattform geschaffen haben, die den Denkern und Lenkern rechts und links des Rheins die Möglichkeit gibt, Impulse durch spannende Vorträge zu erhalten und neue Kontakte in die verschiedenen Branchen zu knüpfen“, freute sich FVM-Präsident Alfred Vianden über das neue Format. „Wir möchten in lockerer Atmosphäre Mehrwerte für alle RheinDenker schaffen. Beste Voraussetzung ist dabei die gemeinsame Leidenschaft für den Amateurfußball in der Region“.

    Welche Strahlkraft der Amateurfußball hat, machte WDR-Sportchef Steffen Simon in seinem Vortrag deutlich. In einer Sitzung des früheren FVM-Wirtschaftrates gab er vor einigen Jahren den Anstoß für den „Finaltag der Amateure“, bei dem in diesem Jahr am 28. Mai die Herren-Pokalendspiele auf Landesverbandsebene in einer Live-Konferenz in der ARD zu sehen sein werden. „Die Entwicklung, von den ersten Überlegungen über die NRW-Pokalfinals im letzten Jahr bis hin zum Finaltag der Amateure, zeigt auf, welche Möglichkeiten sich ergeben können, wenn man sich austauscht“, so Simon.

    Die FairPlayLiga stand als eines von zwei aktuellen FVM-Themen im Fokus. Daneben erhielt auch die Einführung kindgerechter Ballgrößen für die jüngsten Nachwuchskicker Beachtung. Beide Ideen sind im FVM entstanden und werden inzwischen auch von anderen Landesverbänden übernommen.

    Fazit: Die Premiere ist gelungen, die RheinDenker freuen sich auf das nächste Treffen am 8. November.

  • Gelungene 2. Veranstaltung der RheinDenker (8. November 2016)

    Gelungene 2. Veranstaltung der RheinDenker (8. November 2016)

    „Wir möchten in lockerer Atmosphäre Mehrwerte für alle RheinDenker schaffen. Beste Voraussetzung ist dabei die gemeinsame Leidenschaft für den Amateurfußball in der Region“, freute sich FVM-Präsident Alfred Vianden über die große Anzahl an Teilnehmern.

    Diese Leidenschaft teilt auch Mercedes-Benz. „Wir sind dem Sport allgemein und dem Fußball insbesondere sehr verbunden und waren angetan von der Idee der RheinDenker und der Premiere im Februar in der Sportschule Hennef. Daher haben wir gern angeboten, die Amateurfußball-Interessierten in unser Haus einzuladen“, erklärte Mercedes-Benz-Verkaufsleiter Torsten Grimmer die besondere Location.

    Welche Strahlkraft der Amateurfußball hat, machte WDR-Sportchef Steffen Simon in seinem Fazit zum „Finaltag der Amateure“ deutlich, bei dem die ARD im Mai 2016 erstmals die Pokalendspiele von 17 Landesverbänden in einer achtstündigen Live-Konferenz übertragen hatte. „Die technische Dimension der Übertragung ist nur noch mit den Olympischen Spielen vergleichbar. Alle Landesrundfunkanstalten der ARD und die Landesverbände zusammen mit dem DFB haben gemeinsam ein großartiges Projekt auf den Weg gebracht, das die Wertschätzung für den Amateurfußball untermauert“, so Simon. „Die Entwicklung von den ersten Überlegungen zur Übertragung der Pokalfinals in NRW 2015 bis hin zum Finaltag der Amateure in diesem Jahr zeigt auf, was möglich ist, wenn man sich austauscht und wenn alle begeistert an einem Strang ziehen.“ Und auch die Bilanz des Finaltages ist überaus positiv: „Wir haben nur Rückendeckung für das Projekt bekommen, vor allem in den sozialen Medien.“

    Auch der zweite Programmpunkt des Abends hielt Einblicke in die vielfältigen Aufgaben des Verbandes bereit, die zugleich Parallelen zum beruflichen Alltag aufweisen. „Entscheidungen treffen und mit Druck umgehen – Kernkompetenzen auf dem Fußballplatz und im Job“ war das Thema, zu dem der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Jürgen Aust, zugleich FVM-Vizepräsident, und Dominik Jolk, Schiedsrichter-Assistent in der 2. Bundesliga und ebenfalls FVM-Präsidiumsmitglied  ihre Erfahrungen mit den RheinDenkern teilten. „Als Schiedsrichter muss man mit Druck umgehen können, schnelle Entscheidungen treffen, Fehler schnell abhaken und nach vorne schauen. Gleiches gilt oft auch im Beruf, daher kann man viele Erfahrungen aus dem Sport in den Job übertragen – und umgekehrt, fassten die beiden zusammen.

    Neben den Schwerpunktthemen blieb zudem genug Raum für das persönliche Gespräch untereinander, so dass die Teilnehmer, darunter auch viele neue Gesichter, mit neuen Eindrücken und Kontakten auf den Abend zurückblicken. Die RheinDenker freuen sich auf das nächste Treffen am 9. Mai 2017.

  • 3. Veranstaltung der RheinDenker mit Blick hinter die Kulissen der Talentförderung (9. Mai 2017)

    3. Veranstaltung der RheinDenker mit Blick hinter die Kulissen der Talentförderung (9. Mai 2017)

    Der Austausch und die Eindrücke von den vielfältigen Aufgaben des Verbandes genießen bei den RheinDenker-Veranstaltungen den höchsten Stellenwert. Bei der dritten Auflage gab Verbandssportlehrer Markus Reiter Einblicke in die Talentförderung des FVM – eine der Kernaufgaben des Verbandes, schließlich führt der Weg der Nationalspieler früher oder später über die Auswahlmannschaften des Landesverbandes in die DFB-Auswahlen. „Unser Vorteil ist, dass unser Schwerpunkt auf der taktischen Weiterentwicklung der Spieler liegt, so dass alle Spieler in der Auswahl Einsatzzeiten haben – und zwar unabhängig vom Ergebnis, das in der Meisterschaft naturgemäß eine andere Priorität hat“, erklärte Reiter.

    Wolfgang Holzhäuser (ehemaliger Geschäftsführer der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH und Schirmherr der RheinDenker), DFB-Direktor Ulf Schott, Martin Jedrusiak-Jung (Co-Trainer der DFB-U16-Junioren und Mitglied im FVM-Trainerlehrstab) und Markus Reiter erörterten in einer Podiumsdiskussion die Rolle der Landesverbände bei der Förderung von Talenten im Vergleich zu den Nachwuchsleistungszentren (NLZ) der Vereine. Tenor: Ob NLZ, Landesauswahl oder DFB-Stützpunkt: Alle haben ihre besonderen Schwerpunkte und fügen sich wie Mosaiksteine zum Ganzen zusammen, um allen Talenten in deren Entwicklungsstufen bestmögliche Talentförderung bieten zu können. „Beim Landesverband treffen die Besten aus den Nachwuchsleistungszentren der Vereine aufeinander, die Leistungsdichte ist hier am höchsten“, brachte Holzhäuser den Stellenwert der Verbände auf den Punkt. Auf dem Weg vom kleinen Amateurfußballklub zum Profiteam kommt es aber nicht nur das fußballerische Können an. „Auch die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung ist ein zentrales Thema. Für das Selbstvertrauen sind neben dem Platz auch positive Erlebnisse in anderen Lebensbereichen wie Schule und Familie wichtig“, gab Martin Jedrusiak-Jung die Ziele in der persönlichen Entwicklung vor. „Am Ende ist es in der Talentförderung wie vielen anderen Dingen: Es gibt nicht den einen erfolgreichen Weg, weil eben auch das Talent der Nachwuchskicker an verschiedene Entwicklungsstufen und externe Faktoren gekoppelt ist.“ Wichtig ist, dass die Zusammenarbeit klappt. „Und das kann ich für die Talentförderung am Mittelrhein eindeutig unterschreiben“, fasst Holzhäuser zusammen.

    Bereichert um neue Fachkenntnisse und einige Anekdoten blieb für alle RheinDenker anschließend genügend Raum für den gemeinsamen Austausch in lockerer Atmosphäre. Zur nächsten Veranstaltung freuen sich die RheinDenker nun auf ein Wiedersehen am 28. November in der BayArena in Leverkusen.

  • 4. Veranstaltung: RheinDenker würdigen das Ehrenamt (28. November 2017)

    4. Veranstaltung: RheinDenker würdigen das Ehrenamt (28. November 2017)

    Bei der vierten Ausgabe der „RheinDenker“, dem FVM-Business-Club, steht in der „Schwadbud“ das ehrenamtliche Engagement in all seinen Facetten im Mittelpunkt.

    Normalerweise erstrahlt die „Schwadbud“ im Herzen der Leverkusener BayArena in rot und schwarz, den Farben des Bundesligisten Bayer 04. Doch für den Fußball-Verband Mittelrhein und seine Gäste aus Wirtschaft, Medien, Sport und Politik machte die Fankneipe eine Ausnahme und präsentierte sich Ende November für einen Abend in sattem FVM-Grün. Der Verband hatte zur vierten Ausgabe der „RheinDenker“ geladen und Bayer 04 Leverkusen gerne die Rolle des Gastgebers übernommen.

    „Wir freuen uns, die RheinDenker bei uns willkommen zu heißen, denn das Thema des Abends liegt uns sehr am Herzen“, begrüßte Michael Schade, Geschäftsführer der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, die zahlreich erschienenen „RheinDenker“, darunter mit Jens Nowotny und Carsten Ramelow auch zwei langjährige Bundesligaprofis mit Stallgeruch. Ein Heimspiel war es auch für Wolfgang Holzhäuser, ehemals Geschäftsführer der Leverkusener und Schirmherr der „RheinDenker“. Wie bereits alle drei Vorgängerveranstaltungen, stand auch dieser Abend im Zeichen eines wichtigen Themas rund um den Fußball am Mittelrhein. Im Fokus stand das Ehrenamt.

    Das Herz des Fußballs

    "Das ehrenamtliche Engagement ist die Basis unserer Vereine, der Kreise und des Verbandes – ohne das Ehrenamt würde der Amateurfußball am Mittelrhein nicht existieren, und letztlich würden wir ohne das Ehrenamt auch heute Abend nicht hier sitzen, weil es uns gar nicht gäbe“, betonte FVM-Präsident Alfred Vianden im Zuge seiner Grußworte die Bedeutung freiwilliger Beteiligung. Schade ergänzte, dass „unsere gesamte Gesellschaft ohne ehrenamtlich tätige Menschen nicht funktionieren würde“. Dass nicht nur die Wahl des Gastgebers, sondern auch die Wahl des Termins perfekt auf das Thema Ehrenamt abgestimmt waren, bewies im anschließenden Vortrag Meinolf Sprink.

    Der Direktor für Fans uns Soziales der Bayer 04 Fußball GmbH stellte unter dem Thema „Was der Profifußball für das Ehrenamt tut“ die vielseitigen Fördermaßnahmen seitens des Fußball-Bundesligisten vor. So gründeten die Leverkusener, als ligaweiter Vorreiter auf diesem Gebiet, bereits im Jahr 2005 den Ehrenamtspreis, mit dem sie vorbildliches ehrenamtliches Engagement von Amateurvereinen im Einzugsgebiet von Bayer 04 würdigen. Auch die 2014 eingeführte Ehrenamtsakademie belohnt das Engagement der Vereine. Mehr als 15.000 Euro Preisgeld schüttet der Verein, der die Gewinner des Jahres 2017 am Nachmittag bekanntgegeben hatte, pro Jahr an die Preisträger aus. So durfte sich aus dem Verbandsgebiet der BSV Bielstein über den Preis und eine Fördersumme in Höhe von 6.000 Euro freuen. Die Bielsteiner hatten bereits vor zwei Jahren einen Integrationsbeauftragten im Verein installiert und arbeiten intensiv an der Eingliederung von Flüchtlingsfamilien in den Verein.

    Win-Win-Win-Situation

    Dass ehrenamtliches Engagement aber nicht nur den Vereinen und den Menschen in ihnen zu Gute kommt, erklärte im Rahmen des zweiten Vortrags des Abends der Pressesprecher für Personal und Soziales der Bayer AG, Markus Siebenmorgen. Er stellte die Förderung des Ehrenamts im Job am Beispiel der Bayer AG vor und kam zu dem Schluss: „Das Ehrenamt ist eine Win-Win-Win-Situation für die Gesellschaft, Arbeitnehmer und Arbeitgeber.“ Bevor die anwesenden Gäste, der Location entsprechend, noch ausreichend Zeit zum „schwade“ hatten, brachte Alfred Vianden den Tenor des Abends auf den Punkt: „Ich lade Sie alle gemeinsam ein, das Ehrenamt zu bewahren. Es gibt jedem Einzelnen, dem Sport, der Wirtschaft aber auch der Gesellschaft ganz viel – es ist ein hohes Gut!“

  • Die RheinDenker und der Magnus-Effekt (20. März 2018)

    Die RheinDenker und der Magnus-Effekt (20. März 2018)

    Bei der fünften Ausgabe der "RheinDenker", dem FVM-Business-Club, stand im frisch eröffneten Nachwuchszentrum von Fortuna Köln das Thema Sport und Bildung im Fokus.

    "Wir suchen uns für unsere Veranstaltungsreihe immer Orte aus, an denen das Herz des Fußballs schlägt", betonte Johanna Sandvoß, FVM-Präsidiumsmitglied für die Bereiche Medien, Kommunikation und Marketing, im Rahmen der Begrüßung der rund 50 "RheinDenker", die sich zur mittlerweile fünften Ausgabe des FVM-Business-Club im neuen Nachwuchszentrum des Drittligisten Fortuna Köln eingefunden hatten.

    Und wo schlägt das Herz des Fußballs, wenn nicht bei der Fortuna in der Kölner Südstadt? Gerade erst hatte die Fortuna – über Jahrzehnte das "Vereinche" von "Schäng" Löring und nach einem beispiellosen Niedergang vom wunderbaren Klaus Ulonska wiederbelebt – ihren 70. Geburtstag gefeiert und zu diesem Anlass mit allerlei Prominenz das neue Nachwuchszentrum für eine der größten Jugendabteilungen im FVM-Gebiet eröffnet. "Jetzt sind wir stolz, so kurz nach der Eröffnung, die erste Veranstaltung in diesen Räumlichkeiten gleich mit dem FVM machen zu dürfen", sagte Stefan Puczynski, der als Vertreter des Gastgebers die Begrüßung vornahm.

    Und warum dieser Ort ganz besonders gut zum Thema der Veranstaltung passte, formulierte im Anschluss der Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein, Alfred Vianden: "Der Nachwuchs von heute ist unsere Zukunft von morgen. Und bei der Entwicklung spielt neben der Bildung auch der Sport eine ganz entscheidende Rolle. Wie untrennbar diese beiden Bereiche miteinander verbunden sind, wollen wir ihnen heute Abend ans Herz legen." Doch bevor der FVM-Präsident das Mikrofon weiterreichte, nutzte er die Gelegenheit, einen ganz besonderen Gast und verdienten "RheinDenker" willkommen zu heißen und zu beglückwünschen: Erich Rutemöller war am Vorabend vom Deutschen Fußball-Bund für sein Lebenswerk geehrt worden und hatte im Rahmen des Festakts im Gespräch mit Vianden sein Kommen zugesichert. "Und was ich verspreche, das halte ich auch", sagte der 73-Jährige unter verdientem Applaus aller Anwesenden. Den gab es auch für den ersten Redner des Abends, Walter Schneeloch. Der Präsident des Landessportbundes NRW und Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes hatte es sich als "Kind des FVM" nicht nehmen lassen, den "RheinDenkern" einen Besuch abzustatten. Immerhin fungierte der mittlerweile 71-Jährige insgesamt neun Jahre lang als Vorsitzender des Fußballkreises Rhein-Berg und 13 Jahre lang als FVM-Vizepräsident. "Ich bin der Einladung gerne gefolgt, weil ich jede Gelegenheit wahrnehme, um auf das Bildungspotenzial des Sports hinzuweisen. Ich bin gerne Botschafter dieser Mission und werbe für den Wert des Sports", betonte der Bensberger, der den Gästen aus Wirtschaft, Medien, Sport und Politik die LSB-Kampagne "Das habe ich beim Sport gelernt" vorstellte.

    Ziel der breit gefächerten Kampagne ist es, das Bildungspotenzial des Sports ins allgemeine Bewusstsein zu bringen. In erster Linie bei den im Sport tätigen Ehrenamtlern, aber darauf aufbauend auch in Politik und Gesellschaft. "Die meiste Bildung läuft informell ab, also nicht passiv wie zumeist in der Schule. Und da spielt der Sport eine ganz entscheidende Rolle. Bewegung, Spiel und Sport sind für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung unerlässlich. Diese Botschaft muss zu unserer Bildungspolitik durchdringen", forderte Schneeloch, der aber auch ein praktisches Beispiel dafür parat hatte, wie durch den Sport Fachwissen vermittelt werden kann: "Als aktiver Fußballer habe ich damals die ein oder andere Ecke direkt reingedreht. Dass dafür aber der Magnus-Effekt, ein Phänomen der Strömungsmechanik, verantwortlich ist, habe ich erst im Rahmen der Kampagne gelernt." Dass die Kampagne mittlerweile in der nordrhein-westfälischen Landespolitik bis zur Spitze vorgedrungen ist, macht Schneeloch ebenso stolz, wie die Ergebnisse der von LSB und Landesregierung beschlossenen „Zielvereinbarung Nr. 1: Sportland NRW".

    Doch Kampagnen wie jene zu Sport und Bildung oder zur Förderung des Ehrenamtes bedürfen immer auch starker Partner. Ein solch starker und verlässlicher Partner ist WestLotto. Nicht nur durch den Oddset-Fair-Play-Pokal oder im Rahmen des Finaltags der Amateure unterstützt die Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG Verbände wie den FVM oder den LSB. "Die Förderung gesellschaftlicher Träger, insbesondere des Sports, ist eine wichtige Aufgabe", erklärte Kommunikationsreferentin Kristina Sauerstein, die, anknüpfend an den Vortrag von Walter Schneeloch, insbesondere die Partnerschaft im Rahmen der Kampagne "Das habe ich beim Sport gelernt" betonte: "Uns ist wichtig, ein Kooperationspartner auf Augenhöhe zu sein, statt nur Geldgeber. Wir gestalten und machen aktiv mit." Dieses Motto galt im Anschluss an die Vorträge auch für die "RheinDenker", die im kultigen Vereinsheim der Fortuna noch ausreichend Gelegenheit für interessante Gespräche und Duelle am Kickertisch hatten. 

  • „Ein Big Mac ist teurer als Fußballspielen“ und „Per Telefon zum Profi“ – Eindrücke der 6. RheinDenker-Veranstaltung (14. November 2018)

    „Ein Big Mac ist teurer als Fußballspielen“ und „Per Telefon zum Profi“ – Eindrücke der 6. RheinDenker-Veranstaltung (14. November 2018)

    Bei der sechsten Ausgabe der „RheinDenker“, dem FVM-Business-Club, begrüßte der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) seine Gäste aus Wirtschaft, Medien, Sport und Politik in der Deutschen Sporthochschule in Köln. Die „Spoho“ vereint qualifizierte Lehre, internationale Forschung und Spitzensport auf höchstem Niveau, und so war Forschung auch an diesem Abend ein gutes Stichwort.

    Der Westdeutsche Fußballverband hatte beim Institut für Sportökonomie und Sportmanagement der DSHS Köln eine Studie zu Mitgliedsbeiträgen in Fußballvereinen in Auftrag gegeben. Unter dem Titel „Fußballvereine verkaufen sich unter Wert – den Sinn für Entwicklungs- und Investitionspotentiale schärfen“ lauschten die rund 50 „RheinDenker“ gespannt den Ausführungen von Prof. Dr. Christoph Breuer, Prorektor und Leiter des Instituts für Sportökonomie und Sportmanagement, zu den Ergebnissen dieser Studie.

    „Oftmals verkaufen sich die Vereine wirklich unter Wert, sodass auch ungenutzte Potenziale in der Vereinsentwicklung durch Einnahmeverzichte vorliegen. Manche Vereine nehmen monatlich drei Euro als Mitgliedsbeitrag ein, da ist sogar ein Big Mac teurer“, veranschaulichte Breuer die zum Teil sehr günstigen Beitragsstrukturen von Vereinen. Sein Fazit: „Beitragserhöhungen um bis zu 40 Prozent können ökonomisch lohnenswert für die Vereine sein – sofern die generierten Mehreinnahmen in Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter und Übungsleiter oder Trainer investiert werden.“

    Im zweiten Teil der Veranstaltung erhielten die Gäste spannende Fußball-Einblicke von Simon Rolfes. „Amateur. Profi. Nationalspieler. Schreibtisch“ – Simon Rolfes hat den Fußball aus verschiedenen Perspektiven erlebt und nahm die RheinDenker im Gespräch mit Holger Dahl vom WDR in einigen Anekdoten mit durch sein Leben am Ball und am Schreibtisch.

    Der ehemalige Nationalspieler, der in seiner aktiven Zeit 28 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft und 288 Spiele in der Bundesliga bestritten hat, seit Sommer „Leiter Jugend und Entwicklung“ und nun frisch gebackener Sportdirektor bei seinem, wie er selbst sagt, „Herzensverein Bayer 04 Leverkusen“. Simon Rolfes, der im Alter von 17 Jahren selbst den Weg in das Nachwuchsleistungszentrum des SV Werder Bremen wagte und den Sprung zu den Profis schaffte, will nun auch den Talenten von Bayer 04 mit seiner Erfahrung helfen. Ihm liegt es besonders am Herzen, dass er den Spielern ein ruhiges und attraktives Umfeld bietet, wo sie ihre Kreativität und Freude ausleben und ihre eigene Persönlichkeit entwickeln können.  

    Vom Profidasein mit an seinen Schreibtisch genommen hat Rolfes vor allem Disziplin und Motivation, die für die Karriere danach besonders wichtig sind. „Wenn man erfolgreich sein will, muss man sich im Job jeden Tag neu motivieren und für den Erfolg kämpfen.“

    Bereichert um neue Fachkenntnisse und einige Anekdoten blieb für alle RheinDenker anschließend genügend Raum für den gemeinsamen Austausch in lockerer Atmosphäre.

    Hier geht es zur Studie: „Fußballvereine verkaufen sich unter Wert – den Sinn für Entwicklungs- und Investitionspotentiale schärfen“.

  • Die RheinDenker im Zeichen der Nachhaltigkeit (13. März 2019)

    Die RheinDenker im Zeichen der Nachhaltigkeit (13. März 2019)

    Zur siebten Ausgabe der „RheinDenker“, dem FVM-Business-Club, lud der Fußball-Verband Mittelrhein zum Thema Nachhaltigkeit in das Basecamp Bonn ein.

    „Willkommen im coolsten Hostel der Welt“ begrüßte FVM-Präsident Alfred Vianden die rund 50 Mitglieder der RheinDenker, dem vom FVM ins Leben gerufenen Business-Club, der Freunden des Amateurfußballs eine attraktive Plattform zum gegenseitigen Austausch bietet.

    Der Veranstaltungsort des letzten Treffens war in der Tat cool und passte zum Thema Nachhaltigkeit. Die Macher des Basecamp Bonn haben im Jahr 2013 nach dem Prinzip „Upcycling“ aus einer ehemaligen Lagerhalle ein Indoor-Vintage-Campingplatz gebaut – kein neues Element wurde dafür gekauft. Doch nicht nur die Location stand für Nachhaltigkeit, denn das tut auch der Fußball. „Wenn wir Nachhaltigkeit mit der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung gleichsetzen und damit ökologische, ökonomische und soziale Aspekte einschließen, dann kann der Fußball hier wichtige Beiträge leisten. Gerade in Sachen Infrastruktur und Sportstätten werden dringend Mittel zur Sanierung und für Neubauten benötigt“, machte der FVM-Präsident den Stellenwert des Fußballs für die Gesellschaft deutlich.

    Stefan Ludwig, Partner und Leiter Sports Business Gruppe der Deloitte GmbH, unterstrich die gesellschaftliche Ausrichtung des Fußballs anhand einer Studie zum Thema Nachhaltigkeit in der Fußball-Bundesliga. Die Ergebnisse zeigen, dass der Profifußball zunehmend gesellschaftliche Verantwortung übernimmt – alle 15 Bundesliga-Clubs, die an der Studie teilgenommen haben, betreiben Nachhaltigkeitsmanagement vor allem in Form von Corporate Social Responsibility (CSR). Die CSR-Aktivitäten sind dabei in eigenständigen Abteilungen, Stiftungen oder Vereinen organisiert, in denen überwiegend soziale Aspekte im Vordergrund stehen. Aber auch nachhaltige ökonomische Wertschöpfung sowie ökologisches Bewusstsein im Allgemeinen nehmen eine zunehmend wichtige Rolle für die deutschen Proficlubs ein.

    Anschließend lud Moderator Ronny Blaschke zur Diskussion unter der Überschrift „Nachhaltigkeit im Fußball – freiwillig oder erzwungen?“ ein. Neben Stefan Ludwig gaben auch Stefanie Schulte (DFB-Abteilungsleiterin für Gesellschaftliche Verantwortung und Fanbelange), Dr. Lothar Rieth (EnBW-Konzernexperte Nachhaltigkeit und Mitglied DFB-Kommission Gesellschaftliche Verantwortung) und Sascha Hendrich-Bächer (Leiter der Sportschule Hennef) interessante Einblicke zum Thema Nachhaltigkeit aus ihren Bereichen.

    Dabei war auch die EM 2024 im eigenen Land und ihre nachhaltige Wirkung ein großes Thema unter den Diskutanten. Stefanie Schulte erklärte, dass man Sportgroßveranstaltungen zwar als Risiko bewerten könnte, der DFB in der Heim-EM aber vor allem Chancen sieht: „Die EM 2024 ist eine riesige Möglichkeit für nachhaltige Entwicklung, nicht nur im Fußball, sondern für die gesamte Gesellschaft. Man muss sich schon jetzt mit den Vereinen zusammensetzen und diese vorbereiten, damit sie mit dem erhofften Mitgliederzuwachs umgehen können. Unabhängig vom Fußball selbst geht es darum, bis zum Jahr 2024 Begeisterung in allen Ebenen zu entfachen.“ So hat der DFB ein Konzept im Sinne der für die EM ausgeschriebenen Themen Nachhaltigkeit und Menschenrechte aufgesetzt und sich dafür mit Menschen aus Wirtschaft und Politik sowie Partnern und Nichtregierungsorganisationen unterhalten. Aus diesen Gesprächen ist die Idee des Nachhaltigkeitskonzeptes für die Bewerbung entstanden. Es wurde deutlich, dass der DFB vor allem in Sachen Vielfalt und Umwelt nachhaltig etwas bewegen möchte.

    In diesem Zusammenhang berichtete Sascha Hendrich-Bächer von der Bewerbung der Sportschule Hennef als „Team-Base-Camp“, also als Teamhotel für die EM im eigenen Land. Die Sportschule möchte den Schwung der EM-Vergabe mitnehmen und in diesem Zuge auch neue Investitionen tätigen. Wichtig sei bei allen Veränderungen auf eine nachhaltige Nutzung zu achten, um den Sport und insbesondere den Fußball langfristig zu unterstützen. Hendrich-Bächer bemängelte aber auch die Einstellung vieler: „Nachhaltigkeit fängt nicht beim DFB, dem FVM oder mit Konzepten an, sondern bei jedem Einzelnen. Nachhaltigkeit sollte nicht nur gefordert, sondern von jedem selbst bewusst gefördert und gelebt werden.“

    Die spannenden Vorlagen aus den Vorträgen und Diskussionen gaben genügend Gesprächsstoff für das anschließende Get-Together. Die Anwesenden, darunter auch wieder einige neue Teilnehmer, nutzten die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch ausgiebig – neben neuen Eindrücken zum Thema Nachhaltigkeit sind somit auch wieder neue Kontakte untereinander entstanden. Die RheinDenker freuen sich bereits auf die nächste Veranstaltung am 20. November 2019.

  • „Sich spielend begegnen – Inklusion auf dem Platz und im Betrieb“ (20. November 2019)

    „Sich spielend begegnen – Inklusion auf dem Platz und im Betrieb“ (20. November 2019)

    „Sich spielend begegnen – Inklusion auf dem Platz und im Betrieb“ – unter diesem Motto hatte der Fußball-Verband Mittelrhein zur 8. RheinDenker-Veranstaltung eingeladen. Zu Gast waren die Vertreter*innen aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien diesmal bei der Gold-Kraemer-Stiftung, die nicht nur ihre große Fachexpertise einbrachte, sondern auch ihre beeindruckenden Kulisse der Kirche Alt St. Ulrich in Frechen zur Verfügung stellte.

    „Der Fußball hat nicht nur viele Facetten, er hat auch eine große gesellschaftliche Verantwortung“, begrüßte FVM-Präsident Bernd Neuendorf die Gäste und betonte, dass Inklusion ein wichtiges Thema in der täglichen Verbandsarbeit ist. „FVM sind nicht nur die Initialen unseres Verbandes. Die drei Buchstaben stehen auch für ‚Fußball verbindet Menschen‘“, sagte Neuendorf. „Wir wollen erreichen, dass Menschen mit Behinderung eine größere Rolle in unserer Gesellschaft spielen und leichter den Einstieg ins Berufsleben schaffen. Der Fußball bietet dabei große Chancen. Und die Gold-Kraemer-Stiftung ist ein großartiger Partner“, dankte Neuendorf den Stiftungs-Kolleg*innen um den zukünftigen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Hans Josef Deutsch.

    Hans Willy Zolper, FVM-Beauftragter für Behindertenfußball und Inklusion, und Jakob Wegener, Staffelleiter der FVM Liga-inklusiv, nutzten die Gelegenheit, um die vielfältigen Verbandsaktivitäten vorzustellen: „Fußball ist für alle da“, lautet ihr Credo. „Behinderte Menschen haben das gleiche Bedürfnis, Fußball zu spielen. Wir stehen in der Verantwortung, ihnen das möglich zu machen. Wir sind auf einem guten Weg“, bilanzierte Zolper. „Vor sieben Jahren hatten wir erst 20 Vereine im Verbandsgebiet, die inklusives Fußballspielen angeboten haben. Heute sind es über 60. Wir müssen weitermachen.“

    Bei der anschließenden Diskussionsrunde unter der Leitung von FVM-Vizepräsidentin Johanna Sandvoß wurde deutlich, welchen Stellenwert das Thema Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen hat. Dr. Volker Anneken (Gold-Kraemer-Stiftung), Michael Buckesfeld (ehemaliger Teilnehmer des Fußballleistungszentrum der Gold-Kraemer-Stiftung sowie Mitarbeiter bei Brands Fahrzeugtechnik Frechen), Anna Klein (Lebenshilfe Bonn), Wolfgang Pütz (Stiftung Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg) und Hans Willy Zolper ordneten das Thema aus ganz verschiedenen Gesichtspunkten ein.

    Ein Schwerpunkt der Diskussion bildete auch hier die Frage, wie behinderte Menschen über den Fußball in die Gesellschaft integriert werden und im zweiten Schritt auch beruflich Fuß fassen können. Die Experten machten deutlich, dass dafür zwei Faktoren zusammenkommen müssen: Erstens müssten sich die Unternehmen für Menschen mit Handicap öffnen und die Chance sehen, die sich ihnen bietet, wenn sie diesen eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt bieten. Und zweitens können sich die behinderten Menschen zunächst über den Sport Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl erarbeiten, was ihnen beim Einstieg in den Beruf extrem hilfreich sein kann.

    Die Experten waren sich einig: Fußball und Sport im Allgemeinen sind eine Schule fürs Leben: Kameradschaft, Freundschaft, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit – all das lernt man in der Gemeinschaft im Mannschaftssport. Ohne diese Aspekte geht es nicht – weder im Sport, noch im Beruf. Allerdings komme es dabei nicht auf kurzfristige Erfolge an, sondern Nachhaltigkeit sei auch in diesem Zusammenhang ein ganz entscheidender Punkt.

    Die RheinDenker-Veranstaltung war Auftakt der FVM-Schwerpunktwoche rund um das Thema Inklusion. Ab Montag finden auf fvm.de sowie den Social-Media-Kanälen alle Informationen zu FVM-Angeboten und -Ansprechpartnern, zu Spiel- und Turnierbörsen sowie Trainingseinheiten und weiteres Wissenswertes für Vereine und Unternehmen.


Das Konzept.

  • B2B: Gemeinsamer Austausch zwischen ausgewählten Vertretern aus Wirtschaft, Medien, Sport und Politik mit Interesse am (Amateur-) Fußball
  • Mehrwert durch interessante Vorträge und neue Kontaktmöglichkeiten in verschiedene Branchen
  • Kommunikation und Vorstellung der RheinDenker in den FVM-Medien
  • Dynamische RheinDenker-Kultur: Neue Denker sind willkommen, Kontinuität ist erwünscht

„Die Bedeutung des Dialoges quer durch alle Branchen, auf und neben dem Platz, nimmt immer mehr zu. Der FVM bietet mit den RheinDenkern eine attraktive Plattform, Freunde und Interessierte des Amateurfußballs zusammen zu bringen!“ (Wolfgang Holzhäuser, RheinDenker)


Die Ziele.

  • Fußball verbindet Menschen: Der FVM bietet als siebtgrößter Fußball-Landesverband im DFB und als der Anbieter von Amateurfußball in der Region die Plattform für ein attraktives Netzwerk von Partnern und Freunden des Amateurfußballs.
  • Neue Einblicke in bisher unbekannte Themengebiete
  • Regelmäßiger Informationsaustausch rund um alle wichtigen Themen des Amateurfußballs am Mittelrhein
  • Potential gemeinsamer Projekte erschließen

Der Fußball-Verband Mittelrhein ist in unserer Region die zentrale Einheit für den Amateurfußball. Wir leben unseren sport-, bildungs- und gesellschaftspolitischen Auftrag, weit über den Platz hinaus. Gerade deshalb ist uns der Austausch mit den Denkern und Lenkern aus den unterschiedlichen Branchen so wichtig. Ich freue ich schon jetzt auf interessante Gespräche! (Alfred Vianden, FVM-Präsident und RheinDenker)


Ansprechperson

Vizepräsidentin Medien, Kommunikation & Marketing Johanna Sandvoß

Sövener Straße 60

53773 Hennef

E-Mail: johanna.sandvoss(at)fvm.de

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