Infos zum Freiwilligendienst im Sport für Freiwillige

 

Ein Freiwilligendienst ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr mit den Zielen, freiwilliges, gesellschaftliches Engagement zu fördern und Einblicke in die Berufsfelder von Sportvereinen und -verbänden zu ermöglichen. Die klassischen Einsatzfelder sind dabei so vielfältig, wie der Sport selbst:

  • Training, Betreuung und außersportliche Jugendarbeit
  • Organisation und Verwaltung im Sport
  • Bewegung, Spiel und Sport in der Offenen Ganztagsschule
  • Integration und Inklusion im Sport
  • Gesundheit im Sport

Wichtige Fragen zum FSJ

  • Wo kann man seinen Freiwilligendienst im Sport absolvieren?

    Wo kann man seinen Freiwilligendienst im Sport absolvieren?

    Um einen Freiwilligendienst im Sport absolvieren zu können, muss die Einrichtung eine anerkannte Einsatzstelle sein. Mögliche Einsatzfelder sind in Sportvereinen, in Sportverbänden und Fußballkreisen. Vereine und Organisationen können sich bis zum 31.3. als Einsatzstelle bei der Sportjugend NRW anerkennen lassen. Eine Liste mit allen aktuell gemeldeten Fußballvereinen im Mittelrhein und Niederrhein ist hier zu finden.

  • Wie findet man eine passende Stelle und wo kann man sich bewerben?

    Wie findet man eine passende Stelle und wo kann man sich bewerben?

    Bewerbungen laufen ausschließlich über das Stellenportal der Sportjugend NRW. Ein Vorabkontakt zur Einsatzstelle ist zu empfehlen.

    Die aktuelle Ausschreibung für das FSJ im FVM ist im Stellenportal zu finden.

  • Wie sind die Arbeitszeiten und wie hoch ist das Taschengeld?

    Wie sind die Arbeitszeiten und wie hoch ist das Taschengeld?

    Die Arbeitszeit beträgt 39 Stunden pro Woche und kann auch am Abend und Wochenende sein.

    Freiwilligendienstleistende erhalten ein monatliches Taschengeld von 315,-€. Der Anspruch auf Kindergeld bleibt während des Freiwilligendienstes bestehen.

  • Was ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr?

    Was ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr?

    Neben der Tätigkeit in der Einsatzstelle nehmen die Freiwilligendienstleistenden an 25 Bildungstagen teil, um sich sportlich, pädagogisch und sozial weiterzubilden. Bereits zu Beginn erhalten die FSJ’ler*innen die Chance ihre DFB-Trainer-C-Lizenz zu absolvieren und lernen somit den Umgang mit Kindern und Jugendlichen auf dem Fußballplatz. Darauf aufbauend wird im Zwischenseminar in den Herbstferien, der Schwerpunkt auf den Umgang mit Kindern in Sport- und Fußball-AGs in Kitas und Schulen gelegt, da dies ein weiteres Aufgabenfeld während des Freiwilligendienstes ist. Wichtige Inhalte, wie Haftung und Aufsicht, Kinderschutz, FairPlay, sowie die neuen Spielformen im Kinderfußball werden ebenfalls thematisiert. Auch Themen wie Öffentlichkeitsarbeit und Social Media, sowie der Ausblick auf die Zeit nach dem FSJ sind Teil der Bildungstage.


Interview: Das sagen Freiwillige über ihr FSJ

  • „Tolle Momente. Spannende Aufgaben. Viel Spaß.“ - das ist FSJ!

    „Tolle Momente. Spannende Aufgaben. Viel Spaß.“ - das ist FSJ!

    Am 1. August starteten 44 junge, fußballbegeisterte Menschen aus dem FVM-Gebiet in ihren „Freiwilligendienst im Sport“. Ein Interview der beiden pädagogischen Referenten Sebastian Rüppel und Ciara Widmann mit den beiden Freiwilligen Alexander Nüsser (Bildungsjahr 2019/20) und Celine Kürten (2020/21) aus dem Fußballkreis Düren gibt Einblicke in die Arbeit und zeigt, wie sehr die jungen Menschen und der Fußball insgesamt von diesem Erfolgsprojekt profitieren.

     

    EINSZUEINS: Warum habt ihr beiden euch für ein FSJ entschieden?
    Celine Kürten: Nach der Schule wollte ich erst etwas Praktisches machen und nicht direkt studieren. Ich wollte schon immer etwas mit Sport machen und neue Erfahrungen sammeln. Da ich bereits seit vielen Jahren Fußball spiele, war sofort klar: Wenn ich ein FSJ mache, dann im Sport. Durch unseren Vereinsvorsitzenden bin ich dann auf den Freiwilligendienst im Sport und die Stelle beim Fußballkreis Düren aufmerksam geworden.

    Alexander Nüsser: Ich habe über Freunde bereits ein paar Jahre vor meinem Abitur vom Freiwilligendienst im Sport erfahren. Ich habe mich dann über das Stellenportal der Sportjugend erkundigt und bin somit auf den Fußballkreis Düren gestoßen. Ich war überzeugt davon, dort wichtige Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln zu dürfen und davon zu profitieren.

     

    Wofür steht das FSJ?
    Nüsser: Freiwilliges Soziales Jahr erklärt es ja bereits: Junge Leute engagieren sich in den Vereinen oder Verbänden, leiten Sport-AGs in Kitas und Schulen oder trainieren Mannschaften in den Vereinen, helfen bei administrativen Aufgaben oder pflegen Social-Media-Kanäle.

     

    Wie sieht der Alltag eines FSJlers im Fußballkreis aus?
    Nüsser: Die AGs stehen sicherlich im Vordergrund. Morgens habe ich mich auf die AGs vorbereitet. Zudem habe ich in den unterschiedlichen Ausschüssen des Kreises Aufgaben übernommen (Kreisvorstand, Kreisjugendausschuss, Kreisschiedsrichterausschuss, Kreissportgericht, Kreisspielausschuss). Montags habe ich dann das Stützpunkttraining unterstützt und auch dort viele Eindrücke in die unterschiedlichen Aufgaben eines Kreises erhalten. In der aktuellen Zeit ist natürlich besonders die Spielbetriebsorganisation eine große Herausforderung. Das war sehr spannend.

     

    Hast du dir die Arbeit im Kreis so vorgestellt?
    Nüsser: Ich hätte nie gedacht, dass es so viel ist. Ich dachte, im Kreis würde alles nebensächlich daher laufen. Jetzt durfte ich feststellen, dass es sehr umfangreich ist und es sehr viele Aufgaben zu erledigen gibt.

     

    Gab es einen Moment, in dem du dachtest, du hast keinen Bock mehr und brichst das FSJ ab?
    Nüsser: Nein, so krass war es nicht. Ich wäre sicherlich manchmal lieber zu Hause gewesen als in bestimmten AGs. Aber bei einer erfolgreichen Folgestunde in der Einrichtung hatte ich auch immer wieder Freude und Motivation, die überwog. Besonders schön waren die Stunden, nach denen Kinder zu mir kamen und sagten: „Es hat Spaß gemacht, ich freue mich auf die nächste Woche.“ Das sind die Momente, für die man das FSJ macht.

     

    Warum engagiert ihr euch im Ehrenamt?
    Nüsser: Ganz einfach. Es bereitet mir Freude. Ich habe mich selbst als Kind sehr über junge Trainer*innen gefreut und daher möchte ich das zurückgeben.

    Kürten: Mir macht es ebenso Spaß, mit Kindern zu arbeiten. In meiner Kindheit hatte ich tolle Momente mit meinen Trainer*innen. Dieses Glück möchte ich weitergeben und auch die Möglichkeiten bei mir im Dorf erweitern. Zudem will ich den Mädchenfußball unterstützen und Mädchen für den Fußball begeistern. Vielleicht kann ich auch während meines FSJ dazu beitragen, mehr Mädchen für die Vereine zu gewinnen.

     

    Wie wichtig ist eine gute Betreuung durch den/die Einsatzstellenleiter*in?
    Nüsser:
    Das ist sehr wichtig. Durch unseren Einsatzstellenleiter Wolfgang Dembsky war ich immer super informiert und betreut. Er ist super organisiert und war eine große Hilfe für mich im FSJ.

    Kürten: ich habe mich auch im Vorfeld schon immer sehr gut betreut gefühlt. Dadurch habe ich von Anfang an ein gutes Gefühl bei der Einsatzstelle erhalten und freue mich auf das FSJ.

     

    Wirst du deinem Kreis nach deinem FSJ treu bleiben? Und wenn ja, in welcher Funktion?
    Nüsser: Durch das FSJ habe ich viele Einblicke in den Kreisjugendausschuss erhalten und bleibe dem Kreis gerne als Beisitzer und Bambini-Staffelleiter treu.


Ansprechpersonen

Bei Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter*innen der FVM-Geschäftsstelle gerne zur Verfügung.

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