Bitburger-Pokal

Seit 2011 trägt der Fußball-Verband Mittelrhein seinen Herren-Verbandspokal als Bitburger-Pokal aus.
Spielort für das Endspiel im Bitburger-Pokal ist der Sportpark Höhenberg in Köln.
Alle Spiele und Ergebnisse des Bitburger-Pokals 2024/25 gibt es auf FUSSBALL.DE.
- Bitburger-Pokalfinale 2025
- Nachbericht zum Bitburger-Pokalfinale 2025
- Gut zu wissen
- Die Pokalsieger seit 1995
Bitburger-Pokalfinale 2025
TSV Alemannia Aachen vs. Viktoria Köln
Im Bitburger-Pokalfinale der Saison 2024/25 standen sich im Rahmen des Finaltags der Amateure am 24. Mai 2025 um 16:30 Uhr die Drittligisten TSV Alemannia Aachen und Viktoria Köln im Sportpark Höhenberg in Köln gegenüber. Viktoria Köln gewann die Partie mit 3:2 (1:2) und gewinnt damit nicht nur zum zehnten Mal den Pokal auf Landesverbandsebene, sondern qualifiziert sich auch für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.
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Nachbericht zum Bitburger-Pokalfinale 2025
Trocken war Olaf Janßen am frühen Samstagabend sowieso nicht mehr. Dafür hatte der Regen über dem Kölner Sportpark-Höhenberg gesorgt. Um 18.30 Uhr trieften aber auch die Jeans nur so vor Nässe. Auf dem Weg zu den jubelnden Fans folgte der Coach des Drittligisten Viktoria Köln dem Vorbild seiner Spieler und schlitterte die letzten Meter mit Anlauf auf den Knien über den Rasen. Seine Elf hatte dem 58-Jährigen mit dem 3:2 (1:2)-Erfolg im Finale des Bitburger-Pokals gegen den Ligarivalen Alemannia Aachen den perfekten Abschied bereitet. Die Fans feierten Janßen mit Sprechchören. Und der Kölner Trainer, der künftig den Regionalligisten SV Sandhausen coachen wird, dankte es ihnen mit zu einem Herzen geformten Händen.
Komplimente gab es auch vom Aachener Coach Heiner Backhaus: „Respekt für diese Saison. Ich schätze Deine Arbeit sehr und wünsche Dir im neuen Lebensanschnitt alles Gute“, erklärte er an den Kollegen gewandt. Backhaus lobte auch das umsichtige Unparteiischen-Gespann um Schiedsrichter Luca Marx, die beiden Assistenten Tarik Damar und Jens Grage sowie den Vierten Offiziellen Sven Landgraf für eine starke Leistung und er unterstrich „den tollen Rahmen hier“. Da konnte Markus Müller nur zustimmen. „Dieses Spiel war beste Werbung für den Wettbewerb“, fand der Vorsitzender des Verbandsspielausschusses. „Es wurde Topfußball gespielt und beachtenswert ist auch, welche Entwicklung der Finaltag der Amateure in den zehn Jahren seit seinem Bestehen genommen hat.“
Olaf Janßen geht mit Titel Nummer fünf
Olaf Janßen ist ein Teil dieser Geschichte am Mittelrhein. Fünfmal hat der 58-Jährige den Drittligisten und insgesamt zehnmaligen Cup-Gewinner Viktoria Köln zum Titelgewinn geführt. Der Sieg gegen Aachen war nun sein Schlussakkord in Köln. „Ich bin total glücklich und froh“, sagt der langjährige Profi, der seinen Abschied bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben und im bisherigen Co-Trainer Marian Wilhelm seinen Nachfolger finden wird. Er sei extrem stolz und dankbar für die Jahre bei der Viktoria. „Das war eine besondere Reise, viel mehr als normaler Trainerjob“, so Janßen, der seiner Elf ein sehr gutes Zeugnis ausstellte, weil diese dieses Spiel nach dem Rückstand herumgerissen habe. Das sah FVM-Präsidenten Christos Katzidis nicht anders: „Gratulation an beide Mannschaften für ein tolles Fußballspiel, das mit Viktoria Köln einen verdienten Sieger gefunden hat. Ich hoffe, dass beide Vereine in der kommenden Saison sehr erfolgreich spielen werden.“
Begonnen hatte die Begegnung noch zerfahren, ohne große Chancen. Nach 21 Minuten setzte Aachens Niklas Castelle dann aber ein erstes Highlight mit einem schönen Antritt und noch besseren Zuspiel auf den ebenfalls gestarteten Bentley Baxter Bahn, der cool per Flachschuss ins lange Eck vollendete. Die perfekte- und schnelle - Antwort fand Lex Tyger Lobinger, der nur sechs Minuten später aus kurzer Distanz für Köln ausglich. Die Vorlage war von Florian Engelharst gekommen. Jetzt waren alle wach. Die Partie wurde munterer. Die Alemannia kam zu zwei Abschlüssen aus der Distanz. Präzise waren diese aber nicht. Knapper machte es Lukas Scepanik, der nach 37 Minuten den Viktoria-Keeper zu einer Flugeinlage zwang.
Aachen drängte nun auf den erneute Führungstreffer. Und der sollte fallen: Castelle setzte sich beherzt durch, zog in Richtung Strafraum, wo er Bahn mit einem Zuspiel fand. Letzterer legte quer auf Gianluca Gaudino. Der Sohn des ehemaligen Nationalspieler Mauricio Gaudino ließ sich nicht zweimal bitten und schoss den Ball beherzt in den rechten Winkel (41.).
Den Kölnern fehlte es an Bewegung, Ideen und Leichtigkeit. So blieb dieses Mal die schnelle Antwort aus, ehe es in die Kabinen ging. Heraus kamen beide Teams unverändert. Jedenfalls personell. Denn die Viktoria drehte nun auf und wurde schnell belohnt, als Sidny Lopes Cabral einen Freistoß aus rund 19 Metern Tordistanz mit dem linken Fuß zum 2:2 in den rechten Winkel schlenzte (51.). Der Treffer tat den Kölnern sichtlich gut. In den Aktionen waren nun mehr Tempo und Überzeugung. So stellten Viktoria-Toptalent Said El Mala und seine Mitspieler in der Offensive die Aachener Verteidiger zusehends vor Probleme.
Jonah Sticker entscheidet die Begegnung
Das 3:2 lag in der Luft und in der 82. Minute auch Jonah Sticker, der nach einer Flanke von Lopes Cabral von der rechten Seite zum Sprung ansetzte, sich ganz lang machte und den Ball mit dem Kopf im linken Eck zur Führung der Viktoria versenkte. Aachens Coach Heiner Backhaus reagierte, brachte erst Charlison Benshop und kurz darauf auch Anton Heinz. Letzterer hatte im Verlauf des Bitburger-Pokals bereits dreimal getroffen hatte. Bei allem Willen fehlte es den Aachenern nun aber an der Kraft zurückzuschlagen. In der 90. Minuten kamen der eingewechselte Donny Bogicevic und El Mala sogar zu einer Doppelchance auf das 4:2 und Sekunden später verfehlte ein Distanzschuss El Mals nur knapp das Alemannia-Tor. Kurz darauf war Schluss und Viktoria Köln Sieger im Bitburger-Pokal 2025 und damit auch Teilnehmer an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals der kommenden Spielzeit.
Den Kampf um die Torjägerkanone entschied Viktoria-Stürmer Serhat Semih Güler für sich. Zwar glückte dem 27-jährigen Angreifer nach seiner späten Einwechslung kein Tor mehr, doch er hatte bereits in den Runden zuvor fünf Treffer im Cup erzielt. Der letzte ernsthafte Rivale, Aachens Anton Heinz, kam auch erst spät aufs Feld, blieb ohne Torchance und damit bei drei Treffern im Bitburger-Pokal.
Aachens Coach Backhaus, im vergangenen Jahr noch Cup-Sieger, verließ den Sportpark Höhenberg zwar traurig, aber nicht zerknirscht. „Wir können stolz auf unsere Leistung sein. Solange die Kräfte getragen haben, haben wir super gespielt“, erklärte der 43-Jährige mit Blick auf einige Ausfälle. So hatte etwa Kapitän Mika Hanraths kurzfristig erkrankt passen müssen. Am Ende habe die Viktoria dann „pure Qualität“ offenbart.
Gut zu wissen
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Bitburger-Pokal: Titelverteidiger TSV Alemannia Aachen trifft auf Rekord-Champion Viktoria Köln
Bitburger-Pokal: Titelverteidiger TSV Alemannia Aachen trifft auf Rekord-Champion Viktoria Köln
Geschichten hat Olaf Janßen in den vergangenen Jahren im Bitburger-Pokal viele erlebt. Viermal hat der 58-Jährige den Drittligisten Viktoria Köln zum Titelgewinn geführt. Nun wird er zum vorerst letzten Mal zu den Protagonisten gehören und damit eine ganz persönliche Geschichte schreiben. Das Endspiel am Samstag, 24. Mai, 16.30 Uhr, im Sportpark Höhenberg (Günter-Kuxdorf-Weg 1) gegen den Ligarivalen TSV Alemannia Aachen ist sein Schlussakkord in Köln. „Das Wissen, diesen Platz zum letzten Mal als Kölner Cheftrainer zu betreten, wird mit Sicherheit für spezielle Momente sorgen“, sagt der langjährige Profi, der seinen Abschied bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben und inzwischen mit dem Drittliga-Absteiger und künftigen Südwest-Regionalligisten SV Sandhausen auch eine neue Herausforderung gefunden hat. Im bisherigen Co-Trainer Marian Wilhelm steht auch sein Nachfolger fest.
Janßen will gehen, wie er schon einmal gegangen ist: als Champion. 2018 gewann er wenige Monate nach Beginn eines ersten Engagements im Kölner Rechtsrheinischen den Cup und heuerte anschließend als Co-Trainer von Bruno Labbadia zum Bundesligisten VfL Wolfsburg an. Der Rückkehr zur Viktoria folgten drei weitere Siege im Bitburger-Pokal. Nur einmal in den vergangenen Jahren erlebte der gebürtige Krefelder eine Niederlage in diesem Wettbewerb: Im Februar 2024 unterlag die Viktoria im Viertelfinale mit 0:2 bei der TSV Alemannia Aachen. „Ich habe diesen Wettbewerb immer geschätzt. Es ist jedes Mal etwas Besonderes, bei den kleineren Vereinen anzutreten, wo eine spezielle Atmosphäre herrscht und du spürst, dass dieses Match für den Gastgeber das Spiel des Jahres ist. Das Endspiel ist dann wieder etwas anderes, mit seinem besonderen Rahmen, der Chance auf einen Titelgewinn und der Qualifikation für den DFB-Pokal“, so Janßen, der im nationalen Cup-Wettbewerb mit der Viktoria viele große Spiele erlebte, die sich in die Erinnerung eingebrannt haben. „Wir haben gegen Hoffenheim, Bayern München und Werder Bremen gespielt. Das waren besondere Erlebnisse. Das alles zusammen macht den Bitburger-Pokal so begehrt, nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht“, findet er.
Olaf Janßen sieht ein stimmiges Gesamtpaket
Zu diesem stimmigen Gesamtpaket gehört laut Janßen auch die Zugehörigkeit des Endspiels am Mittelrhein zum bundesweiten Finaltag der Amateure. „Diese Idee ist einfach nur gut. Das sieht man am Zuschauerzuspruch vor den Bildschirmen und in den Stadien. Zusammen mit dem DFB-Pokalfinale in Berlin entsteht wirklich ein Pokal-Samstag, ein toller Tag für deutschen Fußball“, erklärt der Viktoria-Trainer.
An der großen Bedeutung des Spiels am Samstag lässt auch Heiner Backhaus, Janßens Pendant auf der Trainerbank der Alemannia keinen Zweifel aufkommen. Er erlebte schließlich im vergangenen Jahr welche Emotionen ein Erfolg im Bitburger-Pokal auslösen kann. Tausende Alemannia-Fans feierten damals ausgelassen den 4:2-Sieg im Finale gegen den Mittelrheinligisten Bonner SC. Nach dem Aufstieg in die Dritte Liga war dies ein zweiter Feiertag für den Traditionsverein binnen kurzer Zeit. „Erst die Meisterschaft zu gewinnen und dann den Pokal in die Höhe zu stemmen, das ist etwas, das passiert dir im Leben nicht so oft, vielleicht nie wieder“, so Backhaus.
Heiner Backhaus ist stolz auf das Erreichte
Nun hat er immerhin die Chance auf ein gefühltes Double: Denn der vorzeitige Klassenerhalt als Tabellenzwölfter in der dritthöchsten Spielklasse der Republik fühlt sich beinahe wie ein Titelgewinn an. „Das ist vielleicht nicht leicht zu vermitteln, aber sportlich ist der Ligaerhalt höher einzuschätzen als der Aufstieg. Die Dritte Liga hat eine ganz andere Qualität als die Regionalliga. Die Wucht der Gegner ist eine andere. Wir müssen sehen, wo wir herkommen und dürfen stolz darauf sein, das geschafft zu haben. Wir haben das Maximum herausgeholt“, betont Backhaus. Aachens Offensivspieler Baxter Bahn sieht das ähnlich: „Mit Blick auf mein Saisonfazit ist zu sagen, dass wir während der gesamten Spielzeit nicht einmal unter dem Strich standen. Da lässt sich festhalten, dass das als Aufsteiger eine starke Leistung ist – gerade in dieser engen Liga mit vier Absteigern.“ Nun habe man mit dem Bitburger-Pokalfinale „noch einmal ein ganz wichtiges Spiel für diesen Verein. Die Fans sind heiß auf das Spiel gegen Viktoria, genau wie wir“, macht Bahn deutlich.
Kein Zweifel, die Alemannia ist zurück auf der Landkarte des deutschen Profifußballs und die Begeisterung der Anhängerschaft in der westlichsten deutschen Großstadt spielt beim Aufschwung des Traditionsvereins eine gewaltige Rolle: Rund 26.000 Zuschauer*innen kommen im Schnitt auf den Tivoli, der sich seit dem Stadionneubau im Jahr 2009 in eine moderne, aber nicht minder stimmungsvolle Arena verwandelt hat. „Der Verein wird von den Fans getragen. Unser Publikum ist unfassbar wichtig“, sagt Alemannia-Coach Heiner Backhaus. Zwar sei die Chance, diesen Support in einen Titelgewinn umzumünzen am heimischen Tivoli größer, aber auch in Höhenberg sei es möglich, mit guten Fans im Rücken Antworten auf die Herausforderungen des Spiels gegen Köln zu finden, ist er überzeugt.
„Wir brauchen eine Topleistung“
„Wir brauchen eine Topleistung gegen diesen starken Gegner“, so Backhaus, der weiß, wie es sich anfühlt, mit kalten Bier geduscht zu werden und einen Pott in den Händen zu halten. 2021 gewann der Coach mit dem FC Rot-Weiß Koblenz den Rheinlandpokal, ehe er im vergangenen Jahr dann Aachen zum Titelgewinn in der Regionalliga und im Bitburger-Pokal führte. Der 43-Jährige ist weit herumgekommen, nachdem er einst als im Profifußball für Hannover 96 debütierte. Er lernte deutsche Vereine kennen, spielte aber auch auf Malta, in Hongkong und in Zypern und er coachte fünf Vereine, ehe er in Aachen sein Glück fand. Der Weg zum Erfolg führte den gebürtigen Wittener dabei immer über Willen, Mut und Ausdauer. „Auch im Finale wird die körperliche Bereitschaft wichtig sein“, stellt er klar. Daher habe man zuletzt angeschlagenen Akteuren ein wenig Ruhe gegönnt. Abgesehen vom gelb-rot-gesperrten Jan-Luca Rumpf werden wohl alle Spieler um Kapitän und Abwehrchef Mika Hanraths zur Verfügung stehen. „Wir sind bereit für die volle personelle Breitseite“, so Backhaus.
Das sieht beim Kontrahenten und neunmaligen Pokalsieger nicht anders aus. „Ich gehe davon aus, dass wir komplett sind“, sagt Janßen. Das ist auch gut so. Denn sein Team um den 18-jährigen Shootingstar Said El Mala, der Schnelligkeit, Spielintelligenz, Dribbelstärke und Abschlussstärke vereint, steht vor einer großen Herausforderung. In der Meisterschaft unterlag die Viktoria im September mit 0:1 in Aachen, ehe es im Rückspiel ein 3:1 gab. „Aus meiner Sicht hat Aachen als Aufsteiger eine herausragende Saison gespielt. Sie schaffen es immer wieder, mit Pressing und hoher Intensität, ihr Spiel durchzuziehen und dem Gegner wenig Luft zu lassen“, betont Janßen. Der Olympia-Bronzemedaillen-Gewinner von 1988 weiß aber auch um die spielerische Klasse seiner Elf, die den Spitzenteams der Dritten Liga lange auf den Fersen blieb, die Serie als Tabellensechste beendete und nun genau wie die Alemannia den perfekten Saisonabschluss will.
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Informationen zu Tickets, Anreise und Parken
Informationen zu Tickets, Anreise und Parken
Anreise und Parken
Der Besitz eines gültigen Tickets berechtigt nicht automatisch zum Parken auf den als Veranstaltungsparkplatz ausgewiesen Flächen im Umfeld des Stadions. Aufgrund der geringen Parkplatzkapazitäten werden alle Zuschauer*innen gebeten, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Haltestelle “Sportpark Höhenberg“ wird regulär von der KVB-Linie 1 angefahren. Vom Bahnhof-Köln Messe/Deutz beträgt die Fahrtzeit 8 Minuten. Außerdem ist die Anreise vom Bahnhof Köln Mülheim über die Buslinien 151 und 152 bis zur Haltestelle “Sportpark Höhenberg“ möglich. Von dort erreichen Sie das Stadion in wenigen Gehminuten.
ÖPNV-Kombiticket
Zusätzlich zum Stadionticket erhalten alle Käufer*innen ein ÖPNV-Kombiticket, das am Spieltag als personenbezogener Fahrausweis im VRS- und AVV-Netz (2. Klasse) gilt. Zur Nutzung des ÖPNV ist eine Personalisierung jedes einzelnen Tickets erforderlich, eine Weitergabe des ÖPNV-Tickets an andere Personen ist nicht möglich. Die zusätzlich generierten ÖPNV-Kombitickets (2. Klasse) gelten am Spieltag ganztägig bis zum Folgetag 3:00 Uhr.
Hinweis: Das ÖPNV-Ticket kann seit dem 14. Mai 2025 mithilfe der Ticketnummer hier generiert werden.
Anreise mit dem Auto
Sollten Sie dennoch mit dem Auto oder mit einem Reisebus anreisen, so steht für Sie ab 13.30 Uhr ein Shuttle-Parkplatz (Zur Navigation: Gummersbacher Str. 6, 50679 Köln) gegen eine Gebühr von 5,00 € zur Verfügung. Aufgrund begrenzter Parkplatzkapazitäten gilt das „first come first served“-Prinzip. Von dort aus fahren ab 14.00 Uhr Shuttlebusse zum Sportpark Höhenberg. Über den Waldweg am Ausstieg erreichen Sie das Stadion in wenigen Gehminuten. Im Anschluss an das Spiel fahren die Shuttlebusse dann von derselben Stelle zurück zum Shuttle-Parkplatz. Die Beförderung mit dem Shuttlebus ist für Sie kostenfrei.
Ebenfalls genutzt werden kann der P+R-Parkplatz Brück/Mauspfad (Zur Navigation: Brücker Mauspfad, 51109 Köln). Mit der Straßenbahnlinie 1 ab „Brück Mauspfad“ in Richtung Weiden West kann man bis zur Haltestelle „Sportpark Höhenberg“ fahren. Auch der P+R-Parkplatz Bensberg (Zur Navigation: Steinstraße 30, 51429 Bergisch Gladbach) kann für das Abstellen des PKWs genutzt werden. Mit der Straßenbahnlinie 1 ab „Bensberg“ in Richtung Weiden West kann man bis zur Haltestelle „Sportpark Höhenberg“ fahren. Von dort erreichen Sie das Stadion in wenigen Gehminuten. Bitte halten Sie für die Ausfahrt nach dem Spiel Ihr ÖPNV-Ticket bereit, da Sie dieses dem Wachdienst vorzeigen müssen.
Über weitere P+R-Parkplätze der KVB können Sie sich hier informieren.
Anreise mit dem Fanbus
Die Fanbusse aus Aachen sind gebeten, den Höhenberger Ring über den nördlichen Zubringer der B55a zu befahren. Durch eine dauerhafte Sperrung der Fahrbahn in die südliche Fahrtrichtung ab 14.00 Uhr, können die Fanbusse auf Höhe des Stadions in Fahrtrichtung auf der Fahrbahn geparkt werden, ohne ein Verkehrshindernis darzustellen. Eine Einfahrt auf den Höhenberger Ring von der Frankfurter Str. ist von 14.00 bis 16.30 Uhr sowie im Anschluss an das Spiel nicht möglich. Die Abfahrt der Fanbusse nach dem Spiel erfolgt daher ausschließlich über die Frankfurter Straße.
Einlass
Auf den Tickets ist vermerkt, welcher Stadion-Eingang genutzt werden muss! Ticketinhaber*innen können nur an diesem Eingang ins Stadion gelassen werden. Orientierung bieten auch die Beschilderungen im Umfeld des Stadions. Fans von Alemannia Aachen werden gebeten, über die Straße „Merheimer Heide“ anzureisen. Fans von Viktoria Köln erhalten über den „Günter-Kuxdorf-Weg“ Zugang zum Stadiongelände.
Tageskasse
Vor Ort wird es keine Tageskasse geben.
Mitnahme von Taschen ins Stadion
Taschen sind nur bis maximal DIN A4-Größe für den Eintritt ins Stadion zugelassen. Es gibt keine Möglichkeit, größere Taschen in Stadionnähe zu hinterlegen.
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Finalisten Check: TSV Alemannia Aachen
Finalisten Check: TSV Alemannia Aachen
Der Klub
Die Bühne ist seit Sommer vergangenen Jahres eine andere als zuvor. TSV Alemannia Aachen ist zurück im deutschen Profifußball. In der Dritten Liga weht ein anderer Wind als in der Regionalliga West. Namhafte Vereine mit qualitativ stark besetzten Teams sind nun nahezu ausnahmslos die Gegner des Aufsteigers. Statt von Sieg zu Sieg zu eilen, musste jeder Punkt im Ringen um den Klassenerhalt hart erkämpft werden. Eines hat sich jedoch nicht geändert: Die Begeisterung in der westlichsten deutschen Großstadt für den Traditionsverein blieb ungebrochen. Rund 26.000 Zuschauer*innen kommen im Schnitt auf den Tivoli, der sich seit dem Stadionneubau im Jahr 2009 in eine moderne, aber nicht minder stimmungsvolle Arena verwandelt hat. „Der Verein wird von den Fans getragen. Unser Publikum ist unfassbar wichtig“, sagt Alemannia-Coach Heiner Backhaus. Nicht immer ist bei dem beflügelnden Wechselspiel zwischen Mannschaft und Publikum zu erkennen, ob der Funke von den Rängen aufs Feld überspringt oder umgekehrt. Die Alemannia ist ein Mythos. Jahrzehntelang war der Traditionsklub in den höchsten Spielklassen vertreten. In der ewigen Tabelle der Zweiten Liga wird Aachen nach mehr als 1000 Partien nur von der SpVgg Greuther Fürth, dem FC St. Pauli und Hannover 96 übertroffen. Und Aachen kann auch Pokal: Acht Titel, zwei davon mit der zweiten Mannschaft, machen die Alemannia zum Rekordsieger im Bitburger-Pokal beziehungsweise dem Vorgänger-Wettbewerb. Auf nationaler Ebene gab es gleich mehrere Sternstunden. 1953, 1965 und 2004 erreichte Aachen sogar das Endspiel. 2005 mischte die Alemannia im Europapokal mit, ehe im Sommer 2006 nach 36 Jahren die Rückkehr in die Bundesliga glückte. Der Höhenflug hielt aber nicht an. Es folgten sportlich und finanziell schwierige Zeiten. Seit 2024 tritt die Alemannia in der Dritten Liga an und dank des Erfolgs im Bitburger-Pokal gab der Verein auch sein Comeback im nationalen Cup-Wettbewerb – und was für eins: beim 2:3 brachte der Underdog den Erstligisten Holstein Kiel an den Rand einer Niederlage. „Wir haben Alemannia Aachen überragend gut vertreten. Deutschlandweit. Darauf können wir stolz sein“, so Backhaus nach dem Match im August 2024.
Der Trainer
Heiner Backhaus weiß, wie es sich anfühlt, mit kalten Bier geduscht zu werden und einen Pott in den Händen zu halten. 2021 gewann der Coach mit dem FC Rot-Weiß Koblenz den Rheinlandpokal und im vergangenen Jahr dann mit Aachen den Titel in der Regionalliga und im Bitburger-Pokal. „Erst die Meisterschaft zu gewinnen und dann den Pokal in die Höhe zu stemmen, das ist etwas, das passiert dir im Leben nicht so oft, vielleicht nie wieder“, so Backhaus über Double. Dass sich in Euphorie und Jubel auch Demut und Dankbarkeit mischen, ist typisch für den 43-Jährigen. Dem gebürtigen Wittener sind Erfolge nie zugeflogen. Basis waren immer Wille, Mut, Ausdauer und die Bereitschaft zur Veränderung. Seine Laufbahn als Spieler und Coach war zuvor von Wechseln geprägt. Backhaus debütierte einst im Profifußball für Hannover 96. Er spielte anschließend unter anderem bei Union Berlin, Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach, aber auch auf Malta, in Hongkong und in Zypern. Als Trainer ließ er dem Engagement bei Inter Leipzig Stationen beim Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden, dem Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach, dem Regionalligisten TuS Rot-Weiß Koblenz und dem Regionalligisten BFC Dynamo folgen. Er sei nie ein Typ für die Hängematte gewesen, hat er mal gesagt. Die Suche nach Erfolg trieb ihn an und ließ ihn viele Länder und Kulturen kennenlernen. In Aachen, daraus hat er nie einen Hehl gemacht, fühlt er sich wohl. Er genießt das Zusammenspiel mit der Anhängerschaft. „Wir wissen um die Verantwortung. Unsere Fans wollen Kampf und Leidenschaft sehen“, betont er. Beherzige man diese Tugenden, erhalte man geballte Energie von den Rängen zurück.
Das Team
Die Alemannia 2025 steht nicht für Hochglanz-Fußball, sondern für Herzblut, Kampf und Leidenschaft. Das ist es, was das Publikum auf dem Tivoli einfordert und auch was Coach Backhaus sehen will. Schließlich sind es die Tugenden, die es nach der Rückkehr in die Dritte Liga für den Klassenerhalt brauchte. Das Team lieferte und machte das Erreichen des Saisonziels vorzeitig perfekt. Was diese Mannschaft mit Herzblut und Einsatzwillen bewegen kann, zeigte sich nicht nur in vielen Begegnungen der Meisterschaft, sondern auch im Halbfinale des Bitburger-Pokals: Als in der Partie beim ambitionierten Regionalligisten S.C. Fortuna Köln der eingewechselte Aachener Jan-Luca Rumpf für eine Notbremse Rot gesehen hatte (40.) und Schwarz-Gelb dem Kontrahenten in Unterzahl gegenüberstand, wankte die Alemannia nicht. Im Gegenteil. Nun waren die Aachener so richtig wach. „Wir waren nicht mehr in der Favoritenrolle, es wurde ein Kampf und das liegt uns einfach“, analysierte Backhaus später. Seine Elf verteidigte nun umso leidenschaftlicher, ließ kaum noch etwas anbrennen und schlug in der Verlängerung entscheidend zu. Torschütze war der 35-jährige Charlison Benschop. Der im Sommer vom Wuppertaler SV verpflichtete Stürmer hat schon einiges in seiner Karriere gesehen, 120 Partien in der niederländischen Eredivisie bestritten und auch schon in Deutschland, Belgien und Frankreich in der Ersten Liga gespielt. Zudem stehen zehn Länderspiele für Curacao in Benschops Vita. Doch bei der Besetzung der Angriffsspitze hat sich kein Topscorer etabliert. Backhaus variiert dann auch immer wieder. Zum Zuge kommen etwa der im Bitburger-Pokal schon dreimal erfolgreiche Anton Heinz, aber auch Kevin Goden, Niklas Castelle oder Anas Bakhat. Für kreative Momente sorgt mit Gianluca Gaudino ein Akteur, der mit dem einstigen Nationalspieler Maurizio Gaudino nicht nur einen bekannten Vater hat, sondern mit dem FC Bayern München auch schon in der Champions League auflaufen durfte. Soufiane El-Faouzi darf immer wieder bei Standards ran. Für geballte Routine stehen die Mittelfeldspieler Bentley Baxter Bahn (32) und Danilo Wiebe (31) sowie Linksaußen Sasa Strujic (33). Eine unumstrittene Größe ist Kapitän Mika Hanraths, der die Abwehr vor dem Anfang des Jahres von Borussia Mönchengladbach geholten Keeper Jan Olschowsky zusammenhält. Sie bilden eine schlagkräftige Einheit. „Die Aachener sind in der Lage, mit viel Wucht zu spielen und wollen hoch pressen“, sagt Matthias Mink, Tainer des unterlegenen Halbfinal-Gegners und einstigen Liga-Rivalen S.C. Fortuna Köln. In der vergangenen Saison habe der Verein vollkommen zu Recht mit diesen Qualitäten den Aufstieg geschafft und seitdem habe Backhaus die Art zu spielen nicht grundlegend geändert.
Fotoquelle: Alemannia Aachen
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Finalisten Check: Viktoria Köln
Finalisten Check: Viktoria Köln
Der Klub
In der Dritten Liga hat sich der Viktoria Köln sechs Jahre nach dem Aufstieg 2019 längst als feste Größe etabliert. Das heimische Stadion, der Sportpark Höhenberg, zählt zwar nicht zu den größten Arenen der Spielklasse, ist aber ein Schmuckkästchen, das für die Nähe zu den Protagonisten auf den Rasen und klassische Fußball-Atmosphäre steht. Die Anhängerschaft der Viktoria hat in der jüngeren Vergangenheit jedoch nicht nur in der Dritten Liga stimmungsvolle Matches erleben dürfen. Auch mit den Großen der Branche kam es wiederholt zum sportlichen Kräftemessen. Basis dafür waren die Erfolge im Bitburger-Pokal und die damit einhergehende Qualifikation für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Auf Verbandsebene setzten sich der Viktoria und seine Vorgängervereine inzwischen neunmal durch. 2014, 2015 und 2016 glückte der erste Titelhattrick, dem nach dem Erfolg 2018 in den Jahren 2021, 2022 und 2023 der zweite folgte. Über mangelndes Glück bei den Auslosungen für den DFB-Pokal konnte sich im rechtsrheinischen Köln niemand beklagen. 2014 ging es gegen Hertha BSC (2:4), 2015 gegen Union Berlin (2:1), ehe es gegen Bayer 04 Leverkusen ein 0:6 gab. Ein Jahr später unterlag man dem Zweitligisten 1. FC Nürnberg erst im Elfmeterschießen. So ähnlich ging es weiter: RB Leipzig zwang die Viktoria 2018 in die Verlängerung (1:3), genau wie 2021 die TSG Hoffenheim (2:3). Und dann war da noch die Erstrunden-Partie vor 50.000 Zuschauern im Spätsommer 2022 im RheinEnergie-Stadion gegen den FC Bayern München (0:5) – ein Highlight der Klubhistorie. Sportlich toppte man dieses Erlebnis im Jahr darauf, als Bundesligist Werder Bremen mit 3:2 bezwungen wurde, ehe in der zweiten Runde nach einem 0:2 gegen Eintracht Frankfurt Schluss war. „Das waren unvergessliche Tage“, hat Vizepräsident Franz Wunderlich unlängst gesagt. Tage, die Lust auf mehr machen bei dem Verein, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1904 zurückreichen. Besondere Zeite gab es in Höhenberg schon einmal: von 1978 bis 1981 lief das Team unter dem Namen SC Viktoria in der 2. Bundesliga auf.
Der Trainer
Olaf Janßen ist seit dem Start seines zweiten Engagements Anfang Februar 2021 beim Viktoria Köln zum Gesicht des Vereins geworden. Der 58-Jährige hat im Rechtsrheinischen ein Team geformt, das in der Meisterschaft regelmäßig den Spitzenteams auf den Fersen ist und im Bitburger-Pokal für Furore sorgt. 2018, 2021, 2022 und 2023 führte er das Team zum Titelgewinn und damit in den DFB-Pokal. Nur einmal in den vergangenen Jahren erlebte der gebürtige Krefelder eine Niederlage im Bitburger-Pokal: Im Februar 2024 unterlag die Viktoria im Viertelfinale mit 0:2 bei Alemannia Aachen. „Das ist schon eine besondere Serie, die mich stolz macht“, sagt der Coach. Janßen hat als „Mister-Cup-Sieg“ nachgeholt, was in der langen Profikarriere rar war: der Gewinn von Titeln. Am Mittelrhein ist er vielen Fußballfans insbesondere als Mittelfeldspieler des 1. FC Köln in Erinnerung, wo er in den 1980er-Jahren Seite an Seite mit den späteren Weltmeistern Thomas Häßler und Pierre Littbarski spielte. An einem großen Titel schrammte Janßen mehrmals knapp vorbei. Im UEFA-Pokal unterlag er mit dem FC im Finale gegen Real Madrid und im Kampf um die Deutsche Meisterschaft mussten Janßen & Co sich 1989 und 1990 als Vizemeister zweimal dem FC Bayern beugen. Ein greifbarer Erfolg glückte 1988: Janßen gewann im koreanischen Seoul Bronze mit dem deutschen Olympia-Team. Als Co-Trainer unter Berti Vogts arbeitete er bei der aserbaidschanischen Nationalmannschaft, als Chefcoach bei Dynamo Dresden. Berater war er bei Rah Ahan (Iran). Es folgten Jobs im Trainerstab des VfB Stuttgart, des FC St. Pauli und ein erstes Engagement beim Viktoria Köln, ehe es für ihn als Co-Trainer von Bruno Labbadia zum Erstligisten VfL Wolfsburg und anschließend zu Hertha BSC ging. Anfang 2021 kehrte er dann auf den Cheftrainer-Posten in Köln zurück. „Ich habe mich in meiner ganzen Laufbahn immer für Projekte entschieden“, sagt der 58-Jährige. Spannende Aufgaben, Neuland und die Möglichkeit, etwas zu bewegen, haben ihn immer gereizt. Bei der Viktoria habe er eine eigene Spielphilosophie auf dem Platz für alle erkennbar machen und Spieler weiterentwickeln können. Diese Zeit wird nach dem Bitburger-Pokal-Finale enden. Janßen heuert beim SV Sandhausen an und übergibt den Job an seinen bisherigen Co-Trainer Marian Wilhelm. Der erneute Cup-Sieg zum Abschied ist damit zu seinem Abschlussprojekt bei der Viktoria geworden.
Das Team
Der Viktoria Köln spielte nicht nur die stärkste Drittliga-Hinrunde der Vereinsgeschichte, sondern blieb den Spitzenteams der Liga auch nach dem Jahreswechsel immer im Nacken. Zwischenzeitlich durfte sogar leise vom Aufstieg geträumt werden. So eine überzeugende Serie hatten viele nach einem personellen Umbruch im Sommer nicht erwartet. Als starker Rückhalt erwies sich der 1,96 Meter große Torhüter Eduardo Dos Santos Haesler, kurz Dudu, der im Sommer vom SV Werder Bremen ins Rheinland gewechselt war. Der in Duisburg geborene Deutsch-Brasilianer kann sich aber auch auf den umsichtigen Abwehrchef Christoph Greger verlassen. Mit seinen stattlichen 1,93 Meter Körpergröße ist der 28-Jährige nicht nur kopfballstark, sondern auch am Boden kaum zu überwinden. Greger kann auf die Erfahrung aus mehr als 240 Drittliga-Partien zurückgreifen. Er strahlt Ruhe und Routine aus. Damit ist der Kapitän die unumstrittene Führungspersönlichkeit. Neben ihm agiert mit Lars Dietz ein weiterer erfahrener Verteidiger. Für geballte Routine steht auch der auf den Außenpositionen flexibel einsetzbare Simon Handle. Der 32-Jährige läuft seit 2017 für die Viktoria auf. Unlängst wurde sein Vertrag erneut verlängert. Auf seine Laufstärke und seine weiten Einwürfe will man nicht verzichten. Auf beiden Außenbahnen kann auch Jonah Sticker spielen, er ist immer wieder für Akzente in der Offensive gut. Impulse durch eine starke Physis gibt auch Mittelfeldakteur Enrique Lofolomo dem Spiel der Viktoria, während Florian Engelhardt so etwas wie der Stratege ist. Für das besondere Etwas ist jedoch vor allem ein Mann zuständig: Said El Mala, gerade einmal 18 Jahre alt, aber in der Dritten Liga schon herausragend. Schnelligkeit, Spielintelligenz, Dribbelstärke und ein guter Torabschluss beschreiben das Gesamtpaket, des deutschen Nachwuchsnationalspielers, der künftig für den 1.FC Köln auflaufen wird. Bundesweit machte er spätestens auf sich aufmerksam, als er im Frühjahr mit seinem zehnten Saisontreffer die Führung im Ranking der zehn jüngsten Fußballer übernahm, denen derart viele Treffer in der Dritten Liga gelungen sind. Selbst spätere Stars wie Hakan Calhanoglu, Thomas Müller und Tim Kleindienst waren bereits älter, als ihnen dieses Kunststück gelang. Zu den bestimmenden Spielern in der Kölner Offensive zählen zudem der im Sommer von 1860 München verpflichtete Semih Serhat Güler und Lex Tyger Lobinger, der vom 1. FC Kaiserslautern kam. Sie alle haben sich im Saisonverlauf enorm weiterentwickelt. „Was aus den Dreien geworden ist, ist etwas ganz Besonderes“, findet auch Janßen.
Fotoquelle: Viktoria Köln
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Bitburger-Pokal: Spannendes Duell um die Torjägerkanone
Bitburger-Pokal: Spannendes Duell um die Torjägerkanone
121 Treffer sind in den bisherigen Begegnungen des Bitburger-Pokal-Wettbewerbs 2024/25 gefallen. Das bedeutete 121-mal Jubel, Freude und Genugtuung bei den Schützen, Mitspielern und den Anhängern ihrer Mannschaften. Zwei Spielern glückte ein Dreierpack. Salvatore Giambra vom Mittelrheinligisten TuS Königsdorf benötigte dafür beim 6:0 in der ersten Runde gegen den Landesligisten Germania Erftstadt 53 Minuten. Noch schneller war Tugay Temel vom Mittelrheinligisten VfL Vichttal dreifach erfolgreich: Zwischen der 43. und 50. Minute, also binnen acht Minuten, durfte er seine drei Tore bejubeln. Seine Elf landete letztlich einen 7:2-Erstrundensieg beim Bezirksligisten Türkischer SV Düren. Chancen auf die Torjägerkanone haben die beiden jedoch nicht mehr. Ihre Teams stehen nicht im Finale und so bleibt die bisherige Marke von Viktoria-Stürmer Serhat Semih Güler unerreichbar. Der 27-jährige Angreifer des Kölner Drittligisten hat bereits fünf Treffer im Cup erzielt und damit beste Chance, Platz eins der Torjägerliste zu behaupten. Ein Spieler des Finalgegners ist ihm aber noch im Nacken: Anton Heinz vom Ligarivalen Alemannia Aachen hat bereits dreimal getroffen – und dabei hat der 27-Jährige für ein Kuriosum gesorgt.
Serhat Semih Güler: „Ich weiß, wo das Tor steht“
Herr Güler, Sie sind im Sommer vom Drittligisten TSV 1860 München zu Viktoria Köln gekommen und dort richtig durchgestartet. Brauchten Sie das Umfeld ihrer Geburtsstadt oder ist Coach Olaf Janßen dafür verantwortlich, dass sie nun Ihr volles Potenzial entfalten?
Serhat Semih Güler: Ich glaube, das war einfach ein Mix aus allem. In München habe ich mich eigentlich auch wohlgefühlt, aber die Chancen, mich wirklich zu zeigen, waren nicht da. Hier hat von Anfang an einfach vieles zusammengepasst – die Mannschaft, in der ich mich direkt wohlgefühlt hab, die Stadt, die Nähe zur Familie und natürlich auch der Trainer. Das Gesamtpaket stimmt einfach.
Sie haben nicht nur in der Liga 14 Treffer erzielt, sondern waren auch im Bitburger-Pokal mit fünf Treffern häufiger erfolgreich als alle anderen Spieler. Mögen Sie den Pokal-Wettbewerb und wenn ja, was macht den Reiz aus?
Ja, klar mag ich den Pokal. Diese K.o.-Spiele haben einfach etwas – da geht’s direkt um alles, das bringt extra Spannung rein. Man weiß, es gibt keine zweite Chance und das macht einen besonderen Reiz.
Was war Ihr bislang größtes Erlebnis als Fußballer?
Das war das Zweitliga-Spiel mit Hansa Rostock beim Hamburger SV im September 2023. Das erste Mal in so einem riesigen Stadion – das bleibt schon hängen. Aber ich hoffe natürlich, dass da noch ein paar größere Highlights dazukommen.
Was sind Ihre Stärken und wo sehen Sie bei sich noch Defizite?
Ich glaube, ich habe ein gutes Tempo, weiß, wo das Tor steht. Und habe einen ordentlichen Abschluss. An meinem Kopfballspiel arbeite ich aber noch.
Anton Heinz: „Ich sehe mich als Teamplayer“
Herr Heinz, Sie haben im Verlauf des Wettbewerbs im Bitburger-Pokal dreimal in der Verlängerung für Alemannia Aachen getroffen, obwohl Sie jeweils in der Startelf standen und schon etliche Minuten in den Beinen hatten. Ist das eine Frage der Kondition oder sind Sie besonders nervenstark und schlagen deshalb gerne zu, wenn es in der Extrazeit um die Entscheidung geht?
Anton Heinz: Das ist in erster Linie der Mannschaft zu verdanken. Wir haben immer auf Sieg gespielt und in der Verlängerung offensiv agiert. Gerade als Drittligist hatten wir oft schlussendlich mehr Körner als unsere Gegner, konnten somit in der Verlängerung noch einmal richtig Druck machen. Dadurch sind dann auch die späten Tore gefallen. Natürlich spielt auch die Kondition eine Rolle – wir haben über die gesamte Saison sehr intensiv gespielt, und das zahlt sich dann in solchen Momenten aus.
Sie kamen im Sommer 2023 nach Aachen und avancierten zu einem der Aufstiegshelden der Alemannia. War das Ihr bislang größtes Erlebnis als Fußballer?
Ja, das kann man auf jeden Fall so sagen. Das letzte Jahr war einfach unglaublich. Wir haben alles geholt, was es zu holen gab. Das sind Momente, die ich nicht so schnell vergessen werde.
In der Regionalliga West und dann auch in der Dritten Liga zählt die Alemannia zu den Vereinen mit der größten Anhängerschaft. Wie wichtig ist Ihnen das Wechselspiel mit dem Publikum am Tivoli?
Das ist für uns enorm wichtig. Die Fans am Tivoli sind wie unser zwölfter Mann. Sie machen es deutlich einfacher, zu Hause zu spielen als auswärts. Die Unterstützung der Anhänger hat uns schon in der letzten Saison getragen, und sie ist auch in dieser Spielzeit ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg.
Was sind Ihre Stärken und wo sehen Sie bei sich noch Defizite?
Zu meinen Stärken zählt auf jeden Fall mein linker Fuß – sei es bei Standards oder beim Abschluss. Außerdem sehe ich mich als Teamplayer, ich arbeite viel an mir selbst und bin sehr ehrgeizig. Was die Defizite angeht, finde ich, man kann immer etwas verbessern. Ich bin so eingestellt, dass ich jeden Tag versuche, mich in jeglicher Hinsicht weiterzuentwickeln.
Fotoquellen: Christof Koepsel und foto2press/IMAGO
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10 Jahre Finaltag der Amateure: „Der FdA ist längst zum Feiertag für alle geworden“
10 Jahre Finaltag der Amateure: „Der FdA ist längst zum Feiertag für alle geworden“
Dirk Brennecke, Leiter der Steuerungsgruppe des Finaltags der Amateure und Geschäftsführer des Fußball-Verbandes Mittelrhein, und Ingolf Geske, einer der CvDs (Chef vom Dienst) der ARD-Sportschau, zählen zu den Initiatoren des bundesweiten Finaltags der Amateure, der am 24. Mai zum zehnten Mal steigt. Sie blicken auf ein Jahrzehnt voller spannender Entwicklungen und Geschichten zurück und bescheinigen der Veranstaltung eine vielversprechende Zukunft.
Herr Geske, Herr Brennecke, der Finaltag der Amateure feiert Jubiläum. Zum zehnten Mal sind die Landespokal-Endspiele am 24. Mai in einer großen Live-Konferenz der ARD zu sehen. Erfüllt das größte Amateurfußballevent Sie als seine Macher mit Stolz?
Geske: Ich war ehrlich gesagt überrascht, als mir neulich der Zeitraum bewusst geworden ist. Ich denke, ein bisschen stolz darf man darauf sein, dass wir das in der ARD schon so lange begleiten. Wir werden das Jubiläum zelebrieren.
Brennecke: Ich empfinde vor allem Freude, wenn ich die Entwicklung des Events Revue passieren lasse - vom Beginn, als wir 21 Landesverbände zum Mitmachen bewegen mussten, über schwierige Zeiten während der Pandemie bis zum herausragenden Status heute. Das geschafft zu haben, ist der Verdienst vieler engagierter Menschen, etwa jener in der Steuerungsgruppe, beim FVM und in der ARD.
Wer hatte die Idee und welche Herausforderungen galt es vor der Erstauflage zu meistern?
Brennecke: Am Anfang stand die Ambition von Steffen Simon, damals WDR-Sportchef, etwas für den Amateurfußball zu tun. Wenn es mir gelinge, die Finals der drei Landesverbände in NRW zusammenzubringen, dann werde man diese im WDR übertragen, hat er mir gesagt. Das war der Ausgangspunkt. Wir mussten die Spielpläne angleichen und manch andere Herausforderung meistern, aber es hat 2015 geklappt.
Dabei ist es aber nicht geblieben.
Brennecke: Nein, dasselbe Wechselspiel zwischen Aufgabe und Angebot gab es dann für alle 21 Landespokalfinals. Als wir das sehr schnell unter Dach und Fach gebracht haben, war Steffen Simon erstmal positiv geschockt. Er hat jedoch Wort gehalten und die Übertragung ist in das „Erste“ gegangen. Für viele war diese Entwicklung nicht vorstellbar. Es mussten schließlich 21 Endspiele gebündelt werden und die Pokalwettbewerbe deutschlandweit an diesem Tag enden – unabhängig vom unterschiedlichen Beginn der Sommerferien und anderen Formalitäten.
Geske: Für uns galt es zu diesem Zeitpunkt, ein Konzept zu erarbeiten und mit allen Landesrundfunkanstalten umzusetzen. Die beiden entscheidenden Zahlen waren die Neun und die 21. Erstere steht für die Anzahl der beteiligten Rundfunkanstalten, zweitere für die Anzahl der Landesverbände des DFB. Und zusammen ergeben sie ein sehr hohes Maß an Koordinierung, die da auf uns alle damals zukam. Steffen Simon hat letztlich alle Sportchefs von der Idee überzeugt. Ich bin dann der Redakteur geworden, der alles als „Head of“ begleitet, die Impulsgeber aber waren Steffen Simon und Dirk Brennecke. Sie haben die Idee durchgefochten.
Brennecke: Wir haben im ersten Moment gemerkt, dass wir für das Thema brennen und Lust haben, es zum Erfolg zu führen. Das gilt zweifellos auch für Dich, Ingolf. Erst danach kam bei mir das große Lernen. In den Landesverbänden haben wir die Fragestellungen der Fernsehmacher kennen- und beachten gelernt. Der Finaltag der Amateure ist auf diese Weise zum Weiterentwicklungsprogramm für die Fußball-Landesverbände geworden. Heute wissen wir, wie man Großveranstaltungen meistern und für die Entwicklung nutzen kann. Das ist ein großer Gewinn.
Wie groß ist der Aufwand für „Das Erste“?
Geske: Der Aufwand ist immens. Wir mussten bei zeitweilig 21 Finals schließlich 21 Spielorte mit Übertragungswagen ausstatten, jeweils drei bis fünf Kameras installieren, bei den Topspielen sogar noch mehr. Damit benötigen wir allein rund 120 Kameraleute. Hinzu kommen Kommentatoren, Field-Reporter und Redakteure in jedem Stadion. Da kommt man an Grenzen. Andererseits zeigt es auch die Stärke des föderalen ARD-Konzepts, dass es einfach jedes Jahr auf höchstem Niveau realisiert werden kann. Das klappt nur mit einem funktionierenden Team.
Brennecke: Wenn Gesprächspartner*innen diesen Aufwand nicht wertschätzen, schlage ich immer vor, mal 21 Namen von ARD-Kommentatoren aufzuschreiben. Da müssen die meisten Leute irgendwann passen. Das verdeutlicht die Dimension der Veranstaltung.
Wie hat sich die Resonanz auf Livestreams und TV-Übertragung entwickelt?
Geske: Die Entwicklung der TV-Quote ist ein zusätzliches Argument für die Fortsetzung der Veranstaltung. Es waren mal sechs bis sieben Prozent Marktanteil, wohlgemerkt bei siebeneinhalb bis acht Stunden Sendezeit. Zuletzt lagen wir bei mehr als zehn Prozent über die gesamte Zeit und im Maximum zur Primetime sogar bei bis zu 15 Prozent. Das ist enorm und füllt die Idee mit Leben, etwas für den Amateurfußball zu bewegen und damit dem Ehrenamt und der Basis einmal im Jahr eine besondere Plattform zu bieten.
Gräbt man mit der Übertragung aller Spiele nicht den Vereinen das Wasser ab, weil Fans lieber auf dem Sofa sitzen bleiben, als ins Stadion zu gehen?
Brennecke: Das Gegenteil ist der Fall. Mit dem Finaltag haben wir den Pokalwettbewerben in den Landesverbänden eine deutlich höhere Aufmerksamkeit verschafft, den Stellenwert erhöht. Die Stadien sind gut besucht, immer häufiger sogar ausverkauft. Von Vereinen und Aktiven erhalten wir sehr positive Resonanz. Über die intensive mediale Begleitung haben wir einen Imagetransfer geschafft. Und das zahlt sich am Ende auch wirtschaftlich aus. Bester Beleg ist die Gewinnung von Volkswagen und der Bundeswehr als bundesweit aktive Partner.
Man verlässt am Finaltag ganz bewusst die Ebene des hochprofessionellen Fußballs, sendet aus vergleichsweise kleinen Stadien und arbeitet mit lokalen Organisator*innen zusammen. Macht das die Übertragung zum Abenteuer?
Geske: Manchmal ist Improvisationstalent gefragt. Moderator Gerd Gottlob ist im Hamburger Stadion Hoheluft mal auf einen Bauturm geklettert, um zu kommentieren. Manche Stadien sind aus TV-Sicht schlicht nicht gut geeignet, weil die Sonneneinstrahlung stört oder es an geeigneten Stellen für den Aufbau von Kameras fehlt. Das versuchen wir dann im Vorfeld zu vermitteln. Im Saarland hat mal ein Endspiel in einem sehr kleinen Stadion stattgefunden. Alles war beengt. Mehrfach sind Zuschauer*innen über Kabel gestolpert und dabei wurde dann auch ein Hauptstromkabel gezogen. Vom dortigen 5:1 waren dann nur drei Tore live zu sehen, die übrigen mussten wir nachreichen. Zum Glück hatten wir die Treffer zufällig mit nicht vom Stromausfall betroffenen Kameras aufgezeichnet. Für manche Stadien, die immer wieder Finalort sind, haben wir inzwischen auch Konzepte in der Schublade. Es gibt allerdings immer mal wieder organisatorische oder technische Herausforderungen, die redaktionelle Arbeit beginnt sowieso stets bei null. Aber darin liegt auch der Reiz. Tom Bartels hat mal gesagt, die Vorbereitung auf den Finaltag der Amateure, sei schwieriger als auf ein WM-Finale, mache aber mindestens genauso viel Spaß.
Wäre es nicht einfacher, überall einen geeigneten, festen Endspielort festzulegen?
Brennecke: Am Mittelrhein haben wir das getan. Das bietet organisatorische Vorteile. Allerdings ist das bei flächenmäßig deutlich größeren Verbänden wie dem Bayerischen Fußball-Verband nicht ideal. Die Finals sollen schließlich Publikum anziehen und dürfen daher nicht zu weit entfernt von der Heimat der beteiligten Vereine stattfinden. Entscheidend ist für mich zweierlei: Wir müssen die Stadien so vorbereiten, dass diese echte Endspielatmosphäre versprühen. Fans, Spieler und Verantwortliche müssen im ersten Augenblick spüren, dass ein besonderer Moment gekommen ist. Der andere Aspekt besteht darin, dem Fernsehen und Sponsoren gute Bedingungen zu bieten. Beides gelingt meines Erachtens, auch weil in den Finaltag bundesweite Partner involviert sind.
Die Bilder der vergangenen Austragungen vermitteln diese Endspielatmosphäre großartig. Inwiefern ist da eine Entwicklung in den bisherigen neun Jahren zu beobachten?
Geske: Es war von Beginn an eine Euphorie bei den teilnehmenden Klubs zu spüren. Aber eines hat sich merklich verändert: In diesem Jahr sind sieben Sechstligisten dabei. Rekord! Das zeigt, mit welchem Einsatz auch niederklassige Vereine nun diesen Wettbewerb angehen. Sie wollen die starke Präsenz in der Öffentlichkeit, da wird im Verlauf des Cup-Wettbewerbs nichts mehr abgeschenkt, sondern auf den Höhepunkt des Jahres hingearbeitet. Der Finaltag der Amateure ist längst zum Feiertag für alle geworden. Und zu einem Sprungbrett ins Rampenlicht mit dem vorläufigen Höhepunkt in diesem Jahr: Landespokalsieger Bielefeld, dessen Reise am Finaltag der Amateure 2024 mit dem Sieg gegen Verl begann, steht nach Sendeende des diesjährigen Finaltags der Amateure im „großen“ DFB-Pokalfinale!
Was waren Ihre persönlichen Highlights in den bisherigen neun Jahren?
Brennecke: Gänsehautmomente erlebe ich in jedem Jahr: Nämlich immer dann, wenn ich vorab den TV-Trailer für das Ereignis anschauen darf und am Tag nach den Spielen die Quoten in den Blick nehme. Zu den Highlights gehören aber auch die vielen positiven Reaktionen und die Erkenntnis, dass selbst Bastian Schweinsteiger und Esther Sedlaczek ein paar Minuten auf unsere Veranstaltung warten würden.
Was hat es damit auf sich?
Geske: Um auch die Partien der abschließenden dritten Konferenz vollständig zeigen zu können, haben wir im vergangenen Jahr einen möglichen zeitlichen Puffer gestattet bekommen. Dieser hätte dann die beiden als Kommentatoren-Duo beim abendlichen DFB-Pokalfinale in Berlin betroffen.
Brennecke: Und genau diese Planung zeigt doch die Wertschätzung des Finaltags der Amateure. Das war ein Ritterschlag.
Und was waren Ihre Highlights, Herr Geske?
Geske: Ich betrachte nicht das einzelne Ereignis, mir bereitet die Sicht der Metaebene Riesenfreude. Wenn ich sehe, wie alle ARD – Rundfunkanstalten und die Fußball-Landesverbände an einem Strang ziehen und alle Kolleg*innen mit Leidenschaft dabei sind, macht das den Tag für mich zu einem besonderen.
Ist eine vergleichbare Veranstaltung im Frauenfußball oder anderen Sportarten denkbar?
Geske: Das ist ja bereits Realität. Der Finaltag der Amateure ist zur Blaupause für „Die Finals“, also die gemeinsamen Deutschen Meisterschaften vieler Sportarten mit Übertragung in ARD und ZDF alle zwei Jahre, geworden.
Brennecke: Im Hinterkopf haben wir derzeit die Synchronisierung der Halbfinals, nicht um alle 42 Spiele live zu zeigen, aber eine flächendeckende Berichterstattung im Online-Bereich umzusetzen. Technisch wäre ein Finaltag auch bei den Frauen oder A-Junioren denkbar. Man sollte allerdings immer schauen, ob ein Wettbewerb in der Fläche schon so weit ist und nicht überdrehen.
Viele Fußballfans empfinden das Zusammenspiel der Landespokalfinals mit dem Finale im DFB-Pokal am gleichen Abend als perfekte Symbiose. Wird für Sie das Spiel in Berlin zwischen dem VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld, das das ZDF überträgt, zum entspannten Ausklang eines geschäftigen Abends?
Geske: Das Finale in Berlin war für das Übertragungsteam vom WDR und für die Mitarbeiter*innen vom FVM immer der Moment, in dem wir im Brauhaus zusammengekommen sind, um abzuschalten und gemeinsam Fußball zu schauen. Das hat Tradition, wird in diesem Jahr aber leider eng für das FVM-Team, weil das Finale im Sportpark Höhenberg zum letzten Konferenzblock des Finaltags der Amateure gehört. Aber wie ich den FVM-Geschäftsführer kennengelernt habe, wird er auch dieses Problem einfach lösen.
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FVM führt Awareness-Konzept beim Bitburger-Pokalfinale ein
FVM führt Awareness-Konzept beim Bitburger-Pokalfinale ein
Der FVM hat für das Bitburger-Pokalfinale 2025 ein umfassendes Awareness-Konzept entwickelt. Ziel des Konzepts ist es, jede Form von Diskriminierung, Gewalt oder Belästigung auf dem Stadiongelände frühzeitig zu erkennen, aktiv zu verhindern und umgehend individuelle Sofortmaßnahmen zum Schutz und zur Unterstützung betroffener Personen einzuleiten. Mit dem Konzept soll eine sichere, respektvolle und diskriminierungsfreie Atmosphäre im Stadion gewährleistet werden. Es schafft Strukturen und Handlungssicherheit, um Menschen in unangenehmen, bedrohlichen oder grenzüberschreitenden Situationen konkret zu schützen.
„Wo geht’s nach Panama?“ als Code für einfache und unkomplizierte Hilfe
Am Finaltag können sich Menschen, die sich im Stadion unwohl fühlen, sich in einer unangenehmen oder unsicheren Situation befinden, bedroht oder belästigt werden, mit dem Codewort „Wo geht’s nach Panama?“ einfach, unkompliziert und diskret Hilfe erhalten. Das Codewort signalisiert allen geschulten Ansprechpersonen, dass eine unterstützungsbedürftige Situation vorliegt, ohne dass Betroffene Details erläutern müssen. Welche Situation als bedrohlich bewertet wird, entscheidet allein die betroffene Person. Alle Personen im Stadion können sich mit dem Codewort „Wo geht’s nach Panama?“ an die FVM-Mitarbeitenden, Volunteers, das Stadionpersonal, den Ordnungsdienst oder direkt an die FVM-Awareness-Beauftragten, erkennbar durch schwarze Adidas-T-Shirts mit FVM-Logo, wenden. Am Veranstaltungstag machen Informationsplakate an Eingängen, Sanitäranlagen und in den Fanbereichen auf das Awareness-Konzept aufmerksam. Auf dem Stadiongelände wird ein Schutzraum eingerichtet, in dem sich Betroffene in sicherer Umgebung und ruhiger Atmosphäre ausruhen und von geschulten FVM-Awareness-Beauftragten unterstützt werden können. Beispielsweise durch die Einleitung von Sofortmaßnahmen, die Vermittlung weiterführender Hilfsangebote und die Dokumentation der Fälle.
„In einer bedrohlichen Situation fremde Menschen um Hilfe zu bitten, erfordert Mut. Die Frage „Wo geht’s nach Panama?“ ist ein hervorragendes Instrument zur Stärkung des Sicherheitsgefühls unserer Zuschauer*innen, denn es mindert Hemmschwellen, da Situationen nicht detailliert geschildet werden müssen. Das FVM-Awareness-Konzept konkretisiert Ansprechpersonen und legt strukturierte Handlungsabläufe fest. Und es sendet ein deutliches Signal: Wer sich im Stadion unwohl fühlt, wird ernst genommen und erhält verlässlich und diskret Unterstützung“, verdeutlicht Dirk Brennecke, FVM-Geschäftsführer, das Vorteile des FVM-Awareness-Konzeptes.
FVM-Ansprechpartner und Awareness-Beauftragter: Justus Walbrühl, Tel: 0171/4149290, E-Mail: justus.walbruehl(at)fvm.de
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Schiedsrichter
Schiedsrichter
Freundschaft und Vertrauen für ein perfektes Zusammenspiel
Als Schlüssel zum Erfolg sollen sich das gegenseitige Vertrauen und das gute Zusammenspiel erweisen – da sind sich die vier Unparteiischen vor dem Finale im Bitburger-Pokal am Samstag, 24. Mai, 16.30 Uhr, einig. „Man muss beinahe blind kommunizieren können und in Sekundenschnelle die richtigen Entscheidungen treffen. Denn letztlich geht es darum, faire Bedingungen zu schaffen, damit das sportlich beste Team gewinnt“, unterstreicht Luca Marx die Anforderungen. Das gelte für dieses wie für jedes andere Spiel. Und doch, daraus macht das Quartett keinen Hehl, ist der Reiz des bevorstehenden Aufeinandertreffens der beiden Drittligisten Alemannia Aachen und FC Viktoria Köln im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure nicht nur für die beteiligten Teams und deren Anhänger etwas Besonderes. „Das gilt auch für uns als Schiedsrichter. Es ist völlig klar, diese Partie ist ein Highlight, ein Spiel, das man sein Leben lang in Erinnerung behalten wird und auf das ich fünf Jahre hingearbeitet habe“, erklärt Marx, der das Finale leiten wird.
Unterstützt wird Spielleiter von seinen Assistenten Tarik Damar (27, FC Hürth) und Jens Grage (21, SC Volmershoven-Heidgen) Der 28-jährige Sven Landgraf vom SV Weiden wird den Posten des Vierten Offiziellen übernehmen.
Eine Vorstellung des Schiedsrichter-Gespanns finden Sie hier.
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Der Weg ins Finale
Der Weg ins Finale
Der Weg ins Finale: Alemannia Aachen
Der letzte Schritt zum großen Ziel war ein Kraftakt vor traumhafter Kulisse. 9448 Zuschauer*innen im ausverkauften Kölner Südstadion sahen, wie der Drittligist Alemannia Aachen mit 1:0 (0:0, 1:0) nach Verlängerung beim couragiert aufspielenden S.C. Fortuna Köln gewann und damit die Final-Teilnahme im Bitburger-Pokal perfekt machte. Dabei mussten die Aachener nach einem Platzverweis für Jan-Luca Rumpf 80 der 120 Minuten in Unterzahl bestreiten. Der Bilanz von Alemannia-Trainer Heiner Backhaus nach dem Halbfinalerfolg war wenig hinzuzufügen. „Das war ein wahnsinniger Pokalabend“, erklärte der 43-Jährige. Die Geschehnisse hatten die Spieler, Verantwortlichen und das Publikum elektrisiert. „Wir haben unfassbar viel Energie auf den Platz gebracht hat“, fand Backhaus. Sein Pendant auf der Trainerbank der Gastgeber, Matthias Mink, machte seiner Elf ebenfalls Komplimente. „Ich habe keinen Klassenunterschied gesehen“, sagte er. Nur der entscheidende Punch habe gefehlt. Das lag auch an der bärenstarken Leistung des Aachener Torhüters Jan Olschowsky, der viele Kölner Chancen vereitelte und sogar einen Elfmeter des einstigen Alemannia-Spielers Stipe Batarilo parierte (72.). Der entscheidende Treffer fiel nach 98 Minuten, als Soufiane El-Faouzi eine Flanke in den Fortuna-Strafraum schlug, Maximilian Fischers Klärungsversuch per Kopfball bei Charlison Benschop landete und Letzterer fulminant zum 1:0 einschoss.
Schon in der ersten Runde hatte den Aachenern ein einziges Tor zum Weiterkommen gereicht. Der Titelverteidiger tat sich aber beim 1:0 (0:0) gegen den Kerpener Bezirksligisten Horremer SV lange Zeit schwer. Den entscheidenden Treffer vor 5000 Fans am Tivoli erzielte Aldin Dervisevic nach 55 Minuten mit einem beherzten Distanzschuss. Noch spannender machte es die Alemannia im Achtelfinale beim Bezirksligisten TV Hoffnungsthal. Der Underdog um Coach Baran Dagdelen verlangte dem großen Favoriten vor 2000 Zuschauer*innen in der Bergisch Gladbacher Belkaw-Arena alles ab. Erst nach 120 Minuten musste sich der TVH dem Drittligisten mit 1:4 (1:0, 1:1, 1:3) geschlagen geben. „Diesen Abend werde ich trotz der Niederlage niemals vergessen“, sagte Dagdelen, dessen Elf nach zwölf Minuten durch Aytekin Kanli in Führung gegangen war. Maximilian Hansens Eigentor brachte Aachen in die Verlängerung, in der Anton Heinz (101., 105.) und Kevin Goden (114.) dann alles klar machten.
Pokalatmosphäre pur bot das Viertelfinale der Alemannia beim Regionalligisten 1. FC Düren: Unter Flutlicht lieferten sich die Protagonisten vor 2500 Zuschauer*innen auf der altehrwürdigen Dürener Westkampfbahn ein packendes Duell. Peter Lela brachte Düren in Front (13.), ehe dem Torschützen ein Eigentor unterlief (65.). Die letzten Minuten spielte Aachen in Überzahl, weil Jayden Bennetts Gelb-Rot gesehen hatte (89.). Drei Minuten nach dem Platzverweis setzte Heinz dann Sasa Strujic per Freistoß in Szene. Letzterer nutzte die Möglichkeit per Kopfball zum 2:1 (90.+2), dem Heinz noch das 3:1 folgen ließ (90.+6).
Der Weg ins Finale: Viktoria Köln
Als „Mister Bitburger-Pokal“ in den Reihen des Drittligisten Viktoria Köln entpuppte sich in der laufenden Serie Serhat Güler. Der 27-jährige Stürmer stieß nicht nur mit seinem Treffer zum 1:0 (1:0)-Halbfinal-Erfolg beim Mittelrheinligisten FC Teutonia Weiden die Tür zum Endspiel auf, er erzielte auch vier weitere Treffer im Verlauf des Wettbewerbs. Der Weg zum Finale zu Hause, also einem Match im heimischen Sportpark Höhenberg, begann für Güler und sein Kölner Team mit einem knappen 2:1 (0:0)-Erstrunden-Erfolg beim Landesligisten SSV Bornheim. Güler glückte dabei ein Doppelpack (72., 83.), der die Begegnung entschied. Der Gegentreffer von Luis Rath in der Nachspielzeit kam zu spät.
Es folgte ein deutliches 5:2 (2:0) im Achtelfinale beim Landesligisten TuS Chlodwig Zülpich. Dabei war der Außenseiter aus Zülpich an diesem Dezemberabend sogar in Führung gegangen. Devin Nickisch traf nach zwei Minuten per Strafstoß zum 1:0, doch Samuele Carella (6.), Doppeltorschütze Güler (26., 42.), Luca de Meester (30.) und Diego Perri (90.) trafen für die Viktoria. Nickisch hatte zwischenzeitlich auf 2:4 verkürzt (53.). Das folgende 4:0 (2:0) beim Landesligisten FSV Neunkirchen-Seelscheid sicherten dann Malek El Mala (31./FE, 42.), Sidny Lopes Cabral (55.) und Samuele Carella (73.). „Wir wussten, was auf uns zukommt: ein Gegner, der sein Herz auf dem Platz lassen will. Das haben die Jungs von Neunkirchen-Seelscheid auch gemacht“, lobte Viktoria-Trainer Olaf Jansen den Kontrahenten, der vor 1200 Zuschauer*innen couragiert aufgetreten war. Sein Team habe aber „super diszipliniert“ gespielt und damit jene Einstellung gezeigt, die es in so einem Spiel brauche.
Die Einstellung stimmte dann auch im Semifinale beim Mittelrheinligisten FC Teutonia Weiden. Dennoch ging es deutlich enger zu. „Wir haben sehr gut dagegengehalten. Es war phasenweise kein Unterschied zu sehen. Darauf können die Jungs stolz sein“, meinte Uli Fischer, stellvertretender Geschäftsführer in Weiden. Der Kapitän der Gastgeber, Meik Kühnel, verpasste den Führungstreffer nur um wenige Zentimeter. Sein Freistoß aus rund 20 Metern Tordistanz landete an der Latte des Kölner Tores. Dann schlug Güler zu: Er traf nach einem Steckpass von Simon Handle zum 1:0 für den Viktoria (45.), der fortan alles im Griff zu haben schien. In der Nachspielzeit kam Weiden jedoch noch einmal zu einem Abschluss aus aussichtsreicher Position. Der Schuss von Tamer Tuncer verfehlte aber das Tor. „So ist der Pokal. Wenn der drin gewesen wäre, hätten wir in die Verlängerung gehen müssen“, sagte Janßen, der letztlich jubeln durfte: „Wir stehen im Endspiel und freuen uns tierisch auf eine Begegnung vor ausverkauftem Haus“, so der 58-jährige Kölner Trainer.
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Liveübertragung im WDR und auf sportschau.de
Liveübertragung im WDR und auf sportschau.de
Wer das Bitburger-Pokalfinale zwischen dem TSV Alemannia Aachen und Viktoria Köln nicht live im Stadion sehen kann, hat dennoch die Möglichkeit, das Spiel sowohl in der Konferenz im TV als auch über den Sportschau-Livestream als Einzelspiel oder im Liveticker zu verfolgen. Die ARD überträgt 20 der 21 Landespokalfinals im Rahmen des Finaltags der Amateure den ganzen Tag über live im Fernsehen. Das letzte verbleibende Finale wurde aufgrund des Einzugs in das DFB-Pokalfinale von Arminia Bielefeld auf den 29. Mai verlegt.
Das Bitburger-Pokalfinale des Fußball-Verbandes Mittelrhein findet um 16.30 Uhr und damit in der dritten Konferenz des Tages statt.
Hier sind die Links:
Hier geht es zum Liveticker. (Weiterleitung auf fussball.de)
Hier geht es zum TV-Livestream der Konferenzspiele. (Weiterleitung auf sportschau.de)
Hier geht es zum Einzelspiel im Livestream. (Weiterleitung auf sportschau.de) -
Finaltag der Amateure: Alle Anstoßzeiten im Überblick
Finaltag der Amateure: Alle Anstoßzeiten im Überblick
Erneut werden die Pokalendspiele der Landesverbände am selben Tag ausgetragen. Die Übertragung der ARD beginnt am Samstag, den 24. Mai um 12:00 Uhr und gliedert sich in drei Teilkonferenzen mit vier verschiedenen Anstoßzeiten. Die ersten acht Begegnungen werden um 12.30 Uhr angepfiffen. Die weiteren Anstoßzeiten sind 14.30 Uhr, 16.30 Uhr und 17.30 Uhr.
Die Ansetzungen des Finaltags der Amateure 2025 am 24. Mai in der Übersicht:
12.30 Uhr:
- Thüringer Fußball-Verband: ZFC Meuselwitz (Regionalliga Nordost) – FC An der Fahner Höhe (Thüringenliga)
- Hamburger Fußball-Verband: FC Eintracht Norderstedt (Regionalliga Nord) – USC Paloma (Oberliga Hamburg)
- Niedersächsischer Fußballverband: VfL Osnabrück (3. Liga) – TuS BW Lohne (Regionalliga Nord)
- Berliner Fußball-Verband: BSV Eintracht Mahlsdorf (NOFV-Oberliga Nord) – BFC Dynamo (Regionalliga Nordost)
- Südwestdeutscher Fußballverband: FK Pirmasens (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar) – TSV Schott Mainz (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar)
- Fußballverband Rheinland: FC Rot-Weiß Koblenz (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar) – FV Engers 07 (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar)
14.30 Uhr:
- Württembergischer Fußballverband: TSG Balingen (Oberliga Baden-Württemberg) – SG Sonnenhof Großaspach (Oberliga Baden-Württemberg)
- Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern: SV Pastow (Verbandsliga) – FC Hansa Rostock (3. Liga)
- Südbadischer Fußballverband: Bahlinger SC (Regionalliga Südwest) – FC Auggen (Verbandsliga Südbaden)
- Schleswig-Holsteinischer Fußballverband: VfB Lübeck (Regionalliga Nord) – Kaltenkirchener TS (Landesliga Holstein)
- Badischer Fußballverband: GU-T SV Pforzheim (bfv-Verbandsliga) – SV Sandhausen (3. Liga)
- Fußballverband Sachsen-Anhalt: 1. FC Lok Stendal (Verbandsliga) – Hallescher FC (Regionalliga Nordost)
- Fußball-Landesverband Brandenburg: RSV Eintracht 1949 (NOFV-Oberliga Süd) – VfB Krieschow (NOFV-Oberliga Süd)
16.30 Uhr:
- Fußball-Verband Mittelrhein: TSV Alemannia Aachen (3. Liga) – Viktoria Köln (3. Liga)
- Fußballverband Niederrhein: MSV Duisburg (Regionalliga West) – Rot-Weiss Essen (3. Liga)
- Sächsischer Fußball-Verband: 1. FC Lok Leipzig (Regionalliga Nordost) – FC Erzgebirge Aue (3. Liga)
17.30 Uhr:
- Bremer Fußball-Verband: SV Hemelingen (Bremen-Liga) – Bremer SV (Regionalliga Nord)
- Hessischer Fußball-Verband: SV Wehen Wiesbaden (3. Liga) – Hessen Kassel (Regionalliga Südwest)
- Bayerischer Fußball-Verband: FV Illertissen (Regionalliga Bayern) – SpVgg Unterhaching (3. Liga)
- Saarländischer Fußballverband: FC Palatia Limbach (Saarland-Liga) – FC 08 Homburg (Regionalliga Südwest)
Für den Fall, dass einer der aufgeführten Finalisten an den Relegationsspielen zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga teilnimmt, können sich Änderungen an den Ansetzungen ergeben.
- Pressemappe als PDF
Informationen zum Bitburger-Pokal & Finaltag der Amateure

Das Teilnehmerfeld besteht in der Regel aus 32 Mannschaften. Die neun Fußballkreise stellen je drei Vertreter aus ihrem jeweiligen Bitburger-Kreispokal, an dem die Mannschaften aus dem Kreis- und Verbandsspielbetrieb teilnehmen, die nach den Endspielen bzw. Spielen um Platz 3 auf Kreisebene spätestens am 3. Oktober feststehen. Zu diesen insgesamt 27 Mannschaften stoßen in der 1. Runde des Bitburger-Pokals die Mannschaften des FVM, die in der 3. Liga oder der Regionalliga West spielen, wobei Amateurmannschaften sowie Spielgemeinschaften nicht teilnahmeberechtigt sind. Darüber hinausgehende, freie Plätze werden an die Kreise mit den meisten am Bitburger-Kreispokal teilnehmenden Mannschaften in Relation zur Gesamtzahl aller am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften des jeweiligen Kreises vergeben.
Alle Details und offiziellen Regelungen finden Sie in den offiziellen Durchführungsbestimmungen für den Herrenspielbetrieb des FVM auf Verbandsebene im Downloadbereich (Kategorie: Spielbetrieb Herren).
Gespielt werden fünf Runden inklusive Finale, bis der neue Bitburger-Pokalsieger feststeht. Klassentiefere Teams genießen im Bitburger-Pokal bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Die Ausnahme dieser Regelung bilden in der ersten Runde die Kreispokalsieger, die in der ersten Partie auf Verbandsebene immer Heimrecht besitzen. Zudem können Vertreter desselben Kreises (hiervon ausgenommen sind die Mannschaften der 3. Liga und der Regionalliga) in der ersten Runde nicht gegeneinander gelost werden.
Das Bitburger-Pokalfinale wird zusammen mit den anderen Endspielen der Landespokalwettbewerbe bei den Männern am bundesweiten Finaltag der Amateure ausgetragen. Das Amateurfußball-Highlight findet traditionell in den Stunden vor dem DFB-Pokalfinale in Berlin statt. Der Sieger des Bitburger-Pokals qualifiziert sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.
Die Pokalauslosungen jeder Runde werden auf Facebook unter www.facebook.com/fvm.de live übertragen.
Rückblick auf die Endspiele von 2020 bis 2024
Alles rund um den Finaltag der Amateure finden Sie auch auf FUSSBALL.DE.
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Rückblick 2024
Rückblick 2024
Um 15.37 Uhr baten die Aachener zum Tanz. Arm in Arm begann der Kreis von Spielern und Verantwortlichen zu singen und zu hüpfen, ehe es zur Tribüne und den mitgereisten Fans ging. Sie hatten sich Applaus und Ausgelassenheit verdient. Mit 4:2 (2:1) hatte der Regionalliga-Meister und künftige Drittligist TSV Alemannia Aachen den Mittelrheinligisten Bonner SC im Kölner Sportpark Höhenberg bezwungen und so den Bitburger-Pokal 2024 gewonnen. Es war der erste Triumph der Aachener seit 2019 und der achte in der Klubhistorie auf Verbandsebene. Damit erreichte das Team um Alemannia-Coach Heiner Backhaus die erste Hauptrunde im DFB-Pokal.
„Bonn hat uns durch aggressives Pressing zwischenzeitlich vor Probleme gestellt. Aber wieder einmal haben wir mit Mentalität das Spiel gedreht. Erst die Meisterschaft zu gewinnen und jetzt den Pokal in die Höhe zu stemmen, das ist etwas, das passiert dir im Leben nicht so oft, vielleicht nie wieder“, sagte Backhaus.
Sein Pendant auf der Bonner Bank, Sascha Glatzel schwankte zwischen Enttäuschung und Stolz: „Es war ein intensives Spiel, das durch Kleinigkeiten entschieden wurde. Es ist einerseits bitter, weil wir nahe dran waren, andererseits bin ich stolz auf die Spieler und ihre Leistung“, meinte er.
Beide Trainer und die 7242 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten das erhoffte Fußballfest erlebt. Empfangen von farbenprächtigen Choreografien beider Fanlager hatten beide Mannschaften ein packendes Finale geboten. Und das ohne lange Warmlaufzeit. Aachens Freistoß-Spezialist Anton Heinz erhielt schon nach vier Minuten die Chance, seine Künste zu zeigen, verzog jedoch deutlich. Keine zehn Minuten später setzte Nils Winter Mitspieler Thilo Töpken in Szene, dessen Kopfball aber keine Gefahr für den BSC bedeutete. In Führung ging dann aber Bonn. Jonas Berg behauptete den Ball nach einem Zuspiel im Strafraum, drehte sich um die eigene Achse und sein Zuspiel verlängerte Serhat Koruk mit der Hacke ins lange Eck (14.).
Die Alemannia rang nun um eine Antwort. Die Chance sollte kommen: Nach 29 Minuten gab es Strafstoß, weil der Bonner Adis Omerbasic seinen Gegenspieler Lukas Scepanik unfair am Abschluss gehindert hatte. Heinz trat an und traf mit einem überlegten Flachschuss ins rechte Eck. Kurz darauf kam der Torschütze am Ende eines Konters erneut zum Abschluss, fand seinen Meister jedoch in BSC-Keeper Martin Michel.
Thilo Töpken trifft zur Aachener Führung
Die Alemannia blieb das aktivere Team, wirkte in der Defensive aber nicht immer sattelfest. So hatte die nächste große Chance BSC-Angreifer Berg. Er scheiterte nach einem schnellen Gegenstoß allerdings an Marcel Johnen. Besser machte es wenige Augenblicke später auf der Gegenseite Töpken, der nach einer gefühlvollen Flanke von Nils Winter von der rechten Seite per Kopfball zum 2:1 traf (43.). So ging es in die Pause.
Mit der Führung im Rücken waren die Aachener auch nach dem Wiederanpfiff direkt wieder brandgefährlich. Bei einem Pfosten-Kopfball von Heinz fehlten nur Zentimeter zum 3:1. Glatzel reagierte nun, brachte Leander Goralski für Verteidiger Tarik Dogan (51.). Bonn war nun wieder voll im Spiel. Und das zahlte sich aus: Wipperfürth spielte Michael Okoroafor an, der sich auf Höhe des Elfmeterpunkts behaupte und zum 2:2 traf (58.). Es dauerte sieben Minuten, bis der eingewechselte Dustin Wilms das Spektakel auf der anderen Seite fortsetzte. Heinz überließ ihm uneigennützig per Ablage den Ball und Wilms schoss den Ball humorlos unter die Latte des Bonner Tores (65.).
Gonzalez mit letzter Chance für Bonn
Nun waren die seit dem Amtsantritt von Sascha Glatzel in 24 Pflichtspielen ungeschlagenen Bonner erneut gefordert. Kein leichtes Unterfangen, denn die Alemannia zog sich nicht zurück. Der BSC hatte sogar Glück, dass Jan-Luca Rumpf den Ball aus kurzer Distanz nach einer Freistoßflanke am Bonner Tor vorbei schob (70.). Auch Scepanik verpasste das 4:2 (74.). Den Spielern aus der Bundesstadt lief nun die Zeit davon. Nach 84 Minuten wurde es noch schwieriger, weil Maximilian Pommer nach erneutem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste. Der eingewechselte Rudolf Gonzalez kam noch einmal zum Abschluss, scheiterte aber an Johnen im Alemannia-Tor (89.). Dann machte Sasa Strujic mit einem Treffer aus kurzer Distanz in der Nachspielzeit den Deckel auf diese Partie (90.+2). Kurz darauf pfiff der umsichtige Schiedsrichter Ivan Mrkalj ab.
Markus Müller freut sich über Fußballfest
„Wir haben das erhoffte Fußballfest gesehen. Es waren zwei hochmotivierte Mannschaften, die alles gegeben und sich einen echten Pokalfight geliefert haben. Auch der Rahmen hat gestimmt. Mehr kann man sich nicht wünschen“, erklärte Markus Müller, der Vorsitzende des FVM-Verbandsspielausschusses.
Mit Tim Beckers durfte noch ein weiterer Fußballer nach dem Finale im Bitburger-Pokal glücklich sein. Und das gleich aus doppeltem Grund: Der 21-Jährige ist Fan des TSV Alemannia und außerdem als Spieler des SV Eilendorf mit vier Treffern Torschützenkönig des Wettbewerbs. Im Spiel am Samstag blieb seine Position unangetastet. Denn seine ärgsten Verfolger, die Aachener Vincent Schaub und Beyhan Ametov sowie der Bonner Leon Augusto (alle drei Tore im Bitburger-Pokal) blieben im Endspiel ohne Torerfolg. „Die Auszeichnung macht mich stolz und freut mich sehr“, so Beckers, der sich mit seinen Teamgefährten vom SV Eilendorf auf Mannschaftstour befindet und daher im Sportpark Höhenberg von seinem Vater Ralf Beckers vertreten wurde. Beckers Junior hatte seine vier Tore allesamt in einem Match erzielt: beim 6:3-Erstrundenerfolg Anfang November gegen den A-Ligisten SV Roland Millich.
TSV Alemannia Aachen: Johnen, Strujic, Scepanik (79. Marquet), Rumpf, Hanraths, Bapoh (23. Wilms), Schwermann, Heinz (90. Uzelac), Müller (59. Baum), Töpken, Winter (83. Heister).
Bonner SC: Michel, Keita, Dogan (51. Goralski), Augusto (79. Braun), Koruk, Pommer, Berg, Okoroafor (77. Gonzalez), Strobl, Omerbasic, Wipperfürth.
Tore: 0:1 Koruk (14.) 1:1 Heinz (FE/29.), 2:1 Töpken (43.), 2:2 Okoroafor (58.), 3:2 Wilms (65.), 4:2 Strujic (90.+2).
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Pommer (84., BSC, wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 7242.
Schiedsrichter: Ivan Mrkalj.
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Rückblick 2023
Rückblick 2023
Drittligist Viktoria Köln hat das Endspiel im Bitburger-Pokal mit 2:0 (2:0) gegen den Regionalligisten 1. FC Düren gewonnen und damit das zweite Triple der Klubgeschichte perfekt gemacht. „Der Sieg fühlt sich megageil an. Erneut den Pott geholt zu haben, ist eine tolle Sache und freut mich für die Mannschaft nach einer langen Saison“, sagte Viktoria-Trainer Olaf Janßen nach dem dritten Sieg in Serie nach 2021 und 2022. Vergleichbares war dem Verein 2014, 2015 und 2016 schon einmal gelungen. Zudem machten die Höhenberger mit dem Sieg den Einzug in den DFB-Pokal perfekt.
Perfekter Rahmen
Das Endspiel im Bitburger-Pokal im Kölner Sportpark-Höhenberg hatte erneut im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure stattgefunden - mit einer mehrstündigen Übertragung der ARD als Live-Konferenz. „Kompliment an den deutschen Fußball. Wer diese Idee hatte, verdient meinen Respekt. Es ist einfach eine tolle Sache für den Amateurfußball“, erklärte Janßen.
Dem konnte sich Christos Katzidis, Präsident des Fußball-Verbands Mittelrhein (FVM), nur anschließen.
„Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr“, erklärte Katzidis, der nicht vergaß, den vielen an der Organisation Beteiligten für ihr Engagement zu danken.Der Rahmen stimmte also zweifellos. Und die Protagonisten nutzten diese Bühne für ein spannendes Spiel. Zu Beginn gab es auf beiden Seiten einige gefällige Aktionen, die ganz großen Chancen fehlten jedoch. Nach einer knappen Viertelstunde wurde dann erstmals Düren gefährlich: Innenverteidiger Mario Weber verpasste nach einem Freistoß den Ball nur um wenige Zentimeter. Besser lief es für die Viktoria: Einen Eckball verlängerte Jamil Siebert mit dem Kopf auf André Becker, der goldrichtig stand und per Fallrückzieher zum 1:0 traf (17.). Dabei hatte er ein wenig Glück, dass der Ball noch vom Dürener Adis Omerbasic abgefälscht wurde.
Marseiler erhöht auf 2:0
Als sich Düren gerade daran machte, Druck aufzubauen, um eine Antwort zu geben, schlugen die Kölner erneut zu. Nur sechs Minuten nach dem Führungstreffer legte Luca Marseiler mit einem trockenen Flachschuss das 2:0 nach. Anschließend fehlten gute Möglichkeiten zunächst. Mike Wunderlichs Schuss ging knapp über das Dürener Tor (36.). Im Gegenzug fasste sich Dennis Brock ein Herz und zog aus der Distanz ab. Der Schuss des Düreners war jedoch leichte Beute für Ben Voll im Tor der Viktoria.
So ging es mit einem 0:2-Rückstand für Düren in die Kabinen. Heraus kamen motivierte Dürener, die nach einem schnellen Gegenzug auch die erste Chance nach dem Wiederanpfiff hatten. Kevin Goden scheiterte jedoch an Voll (50.). Und auch sein Kopfball einige Minuten später fand nicht sein Ziel. „Wenn uns der Anschlusstreffer gelingt, wird es noch spannender“, meinte der Dürener Trainer Boris Schommers. Während Janßen sagte: „Sie haben uns das Leben nicht leicht gemacht.“Risse und Wunderlich nehmen Abschied
Nach 63 Minuten nahm Janßen dann einen Dreifachwechsel vor. Kapitän Marcel Risse kam auf den Platz und damit zu seinem letzten Pflichtspiel in einer langen Profikarriere. Der Mittelfeldakteur beendet seine Laufbahn, ebenso wie sein Mitspieler Mike Wunderlich, der nach 71 Minuten seinen Arbeitstag und damit seine beeindruckende Karriere unter lautem Applaus abschloss.
Verdiente Party
In der Schlussphase bemühten sich die Dürener noch einmal energisch um den Anschlusstreffer. Doch die Viktoria-Defensive zeigte sich sattelfest und verteidigte den Vorsprung bis zum Abpfiff.
Schommers erwies sich als fairer Verlierer. Er lobte seine Elf für einen Auftritt „auf Augenhöhe mit dem klassenhöheren Gegner“, sprach aber auch von einem letztlich verdienten Sieg der Viktoria.
„Ihr habt euch eine schöne Party verdient“, so Schommers. Das galt für die Viktoria und ihre Fans. Aber das galt ebenso - wenn auch deutlich leiser- für das Gespann um Schiedsrichter David Koj, der mit Übersicht und Ruhe einen guten Job gemacht hatte.1.FC Düren: Bade - Brasnic (68. Bakhat), Geimer (68. Wipperfürth), Goden, Winke, Omerbasic (78. Simon), Weber, Clemens, Matuschyk, Brock, Kühnel (78. Schlößer).
Viktoria Köln: Voll - Schultz, Wunderlich (71. Sontheimer), Becker (63. Hong), Philipp (63. Meißner), Greger, Siebert, Fritz, Koronkiewicz, Marseiler (63. Risse), May. Tore: 0:1 Becker (17.), 0:2 Marseiler (23.).
Zuschauer: 3559.
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Rückblick 2022
Rückblick 2022
Viktoria Köln gewinnt Bitburger-Pokal 2022
Drittligist Viktoria Köln bezwingt im Finale des Bitburger-Pokals den Regionalligisten S.C. Fortuna Köln mit 2:0.
Um 18.05 Uhr war es vollbracht: Drittligist Viktoria Köln hatte den Regionalligisten S.C. Fortuna Köln mit 2:0 (1:0) bezwungen und damit den Traum von Spielern, Verantwortlichen und Fans vom Titelgewinn im Bitburger-Pokal im Sportpark Höhenberg unter Dach und Fach gebracht. Für Viktoria-Coach Olaf Janßen wurde der Abpfiff zum Anpfiff. Er sprintete auf den Platz, um schließlich auf den Armen seines Torhüters Moritz Nicolas zu landen. Es war der Auftakt der Feierlichkeiten der Viktoria. Als FVM-Pokalspielleiter Markus Müller den Pokal wenige Minuten später überreichte, brandete nicht zum letzten Mal an diesem Abend Jubel auf.
„Ich bin mega stolz auf das Team“, sagte Janßen. Angesichts vieler Ausfälle habe es nur eine Chance gegeben: „Jeder im Team musste es unbedingt wollen.“ Und genau das habe seine Elf gezeigt. Dieses Spiel sei das Sahnehäubchen auf einem guten Saisonabschluss. „Und es war Werbung für den Fußball in dieser Stadt“, fand der 55-Jährige.
Kein Titel zum Abschied
Fortuna-Coach Alexander Ende musste indes seinen Traum vom Titelgewinn zum Abschied aus der Kölner Südstadt begraben. „Ich hätte es dem Verein, den Fans, Spielern und mir von Herzen gewünscht., weil dieses Team so eine tolle Gemeinschaft ist“, erklärte der 42-Jährige, der den Klub mit Abschluss der Saison verlässt. Aber es habe leider den einen Moment, das Tor, das alles in Bewegung setzt, nicht gegeben.
Tatsächlich zeigte die Fortuna gute Ansätze und hatte anfangs mehr vom Spiel. Die erste Chance hatte jedoch die Viktoria, als Jamil Siebert nach drei Minuten den Fortuna-Keeper André Weis zu einer Parade zwang. Kurz darauf versuchte es auf der anderen Seite Suheyel Najar aus spitzem Winkel. Najar, einer der besten Vorbereiter der Regionalliga West, musste dann jedoch bereits nach 20 Minuten verletzt vom Platz. Dem Offensivspiel der Fortuna war damit ein Aktivposten genommen. „Uns fehlte damit die Beschleunigung“, fand Ende.
Youngster Jashari trifft
Das Spiel wogte nun hin und her, ohne große Torchancen, dafür mit vielen Zweikämpfen und vollem Einsatz. Die nächste große Chance hatte die Viktoria: Youngster Elvin Jashari kam an der Strafraumgrenze an den Ball, drehte sich einmal um die eigene Achse und schoss präzise ins rechte Eck (28.). Viktoria führte mit 1:0 und die Spieler des Klubs aus der Kölner Südstadt mussten sich kräftig schütteln. Ihr Rhythmus war weg und der Drittligist obenauf. Beinahe hätte Daniel Buballa auch noch das 2:0 erzielt. Sein Kopfball nach 35 Minuten landete aber am Pfosten. Kurz darauf verhinderte Fortuna-Torhüter Weis einen Treffer, als er den abgefälschten Schuss von Simon Handle stark über die Latte lenkte. Sekunden vor Ende der ersten Hälfte ging der Abschluss des eingewechselten Mike Owusus deutlich drüber und damit ging es mit einem 0:1-Rückstand der Fortuna in die Kabine.
Amyn erhöht auf 2:0
Viktoria stand anschließend tief und überließ der Fortuna die Kontrolle. Leon Demaj verpasste den Ausgleich nur knapp, aber insgesamt fehlten den couragierten Regionalligisten trotz Dominanz die großen Chancen. Bei einem der seltenen Vorstöße der Viktoria wurde es dann auf einmal richtig gefährlich: Florian Heister fand mit seiner scharfen Hereingabe den eingewechselten Youssef Amyn, der mit einem platzierten Kopfball zum 2:0 traf (58.).
Comeback-Qualitäten gefragt
Von Endes Elf waren nun Comeback-Qualitäten gefragt. Der Trainer reagierte, brachte mit dem 2,01 Meter großen Jannik Löhden einen etatmäßigen Innenverteidiger als Zielspieler für lange Bälle in die Spitze. Was jedoch fehlte waren präzise Flanken. Die Hintermannschaft der Höhenberger agierte allerdings auch äußerst konzentriert und leitete zumindest gelegentlich auch Gegenstöße ein. Am Ende eines dieser Konter hatte Federico Palacios Pech, als sein Schuss am Pfosten landete.
Müller lobt friedliche Stimmung
Allmählich lief der Fortuna die Zeit davon. Kurz vor Schluss gab es dann nochmals zwei gute Chancen auf das 1:2: erst schoss Leon Deamj knapp vorbei, dann traf Sascha Marquet nach Kopfballablage von Löhden nur den Pfosten. Wenige Minuten danach war es vorbei. Und der Traum der Viktoria vom Titelgewinn im eigenen Stadion Wirklichkeit geworden.
Zufrieden war derweil FVM-Pokalspielleiter Müller. Er lobte die ausgelassene, friedliche Stimmung im Stadion. „Es war der perfekte Rahmen und letztlich das erhoffte Fußballfest.“
S.C. Fortuna Köln: Weis - Dieckmann, Lanius, Rumpf (59. Hölscher), Marquet, Batarilo, Demaj, Kegel (59. Poggenberg), Försterling (74. Dej), Najar (20. Owusu, 67. Löhden), Fünger.
Viktoria Köln: Nicolas, Lorch, Buballa, Sontheimer (59. Hemcke), Handle (46. Amyn, 71. de Meester), Palacios, Greger, Heister (59. May), Siebert, Fritz, Jashari (74. Rossmann).
Tore: 0:1 Jashari (28.), 0:2 Amyn (58.).
Zuschauer: 5.767.
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Rückblick 2021
Rückblick 2021
Viktoria holt sich den Cup
Im Finale des Bitburger-Pokals setzt sich Drittligist Viktoria Köln im Bonner Sportpark Nord mit 2:0 (2:0) gegen den Regionalligisten Alemannia Aachen durch.
Es war 15.15 Uhr, als Viktoria-Kapitän Mike Wunderlich den silbernen Pokal unter dem Jubel seiner Mitspieler in den blauen Himmel über dem Bonner Sportpark Nord streckte. Sein Team, Drittligist Viktoria Köln, hatte im Finale des Bitburger-Pokals den Regionalligisten Alemannia Aachen mit 2:0 (2:0) bezwungen und damit den siebten Sieg im Wettbewerb auf Mittelrheinebene und den Einzug in den DFB-Pokal perfekt gemacht. „Es war ein rundum verdienter Sieg“, fand der Kölner Coach Olaf Janßen. Und auch sein Pendant auf der Aachener Bank, Dietmar Bozek, wollte dieser Einschätzung nicht widersprechen. „Das Ergebnis geht letztlich in Ordnung“, so Bozek, der die Alemannia noch bis Saisonende zusammen mit Kristoffer Andersen trainiert.
Nervöser Beginn
Der Beginn der Partie war von Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Vieles blieb Stückwerk, die meisten Ideen versandten in Fehlpässen und Ungenauigkeiten. Da machte selbst der technisch versierte Viktoria-Spielmacher Wunderlich keine Ausnahme. Sein Freistoß ging nach neun Minuten aus aussichtsreicher Position weit über das Aachener Tor.
Die Neuauflage des Finals von 2018 - damals hatte sich die Viktoria nach Verlängerung mit 2:0 durchgesetzt - blieb dennoch nicht lange torlos. Nach 14 Minuten griffen die Rädchen in der Viktoria-Offensive nämlich perfekt ineinander. Wunderlich fand mit seinem Anspiel den im Strafraum wartenden Albert Bunjaku, der den Ball zurück auf den herangeeilten Jeremias Lorch legte. Letzterer sorgte mit einem strammen Schuss für die Kölner Führung.
Aachen ringt um Antwort
Aachen rang nun um eine Antwort. Zwingend wurden diese Bemühungen aber nicht. Hamdi Dahmanis Schuss, der geblockt wurde, blieb ein arg überschaubares Resultat (18.). Die Kölner agierten hingegen nun sicherer und selbstbewusster. Es gelang ihnen, über längere Strecken den Ball in den eigenen Reihen zu halten. So kam das 2:0 nicht ganz überraschend. Dieses Mal setzte Kevin Holzweiler seinen Mitspieler Wunderlich in Szene. Der Viktoria-Kapitän zog in den Sechzehner, schlug zwei Haken und vollendete die Aktion mit einem trockenen Schuss ins Eck (36.). Weil Simon Handles verunglückte Hereingabe auf der Latte des Alemannia-Tores landete und auf der anderen Seite Mergim Fejzullahu seinen Freistoß knapp neben das Tor setzte, ging es mit dem 2:0 in die Halbzeit.
Aachen unter Zugzwang
„In der ersten Halbzeit war es einfach zu wenig von uns“, fand der Aachener Kapitän Alexander Heinze. Seine Elf war nun gefordert. Und immerhin Willen und Einsatz waren in der Folge vorhanden. Stipe Batarilo-Cerdic hätte nach 51 Minuten beinahe verkürzt, doch sein Schuss ging über das Kölner Tor. Zwar versuchte Aachen es nun mit mehr Tempo, doch ins Schwimmen geriet die konzentriert agierende Viktoria-Defensive selten.
Wallenborn verschießt Elfmeter
Batarilo-Cerdic versuchte es noch einmal aus der Distanz. Mehr als ein Raunen auf der Tribüne brachte sein Schuss, der knapp über das Kölner Tor ging, aber auch nicht ein (74.).
Einen Moment der Hoffnung gab es aber noch für die Aachener: Nach 86 Minuten holte der eingewechselte Luca Stellwagen den ebenfalls frisch in die Partie gekommenen Florian Rüter von den Beinen. Es gab Elfmeter für die Alemannia. Doch Andre Wallenborns Strafstoß war leichte Beute für Viktoria-Torhüter Sebastian Mielitz. „Schade, dass der Ball nicht drin war. Die Partie hätte sonst nochmal kippen können“, so der Aachener Akteur Matti Cebulla. So ging schließlich Köln als Sieger vom Platz.
FVM-Präsident Bernd Neuendorf war nach dem Abpfiff sichtlich stolz auf die vielen Helfer in den Reihen des FVM, die den reibungslosen Ablauf ermöglicht hatten. „Der organisatorische Rahmen hat gestimmt und ich bin froh, dass wir trotz der Pandemie auf sportlichem Wege einen Sieger ermitteln konnten“, sagte Neuendorf.
Langer Abend für die Viktoria
Derweil kündigte Viktoria-Trainer Janßen einen langen Abend an:
„Wir werden jetzt ins Teamhotel zurückfahren und feiern.“ Dass er sein nach dem Abpfiff übergestreiftes „Pokalsieger-T-Shirt“ trocken durch den Abend bringen würde, bezweifelte er. „Aber ich habe auch nichts dagegen, wenn ich noch geduscht werde.“Die Statistik:
Viktoria Köln: Mielitz, Lorch, Handle, Wunderlich, Klefisch, Holzweiler (58. Cueto), Fritz, Schultz, Risse, May (83. Stellwagen), Bunjaku (89. Kyere).
Trainer: Olaf Janßen.Alemannia Aachen: Mroß, Wallenborn, Heinze, Baum, Batarilo-Cerdic (84. Rüter), Fejzullahu, Müller (80. Groothusen), Zahnen (68. Cebulla), Aydogan (46. Falaye), Uchino, Dahmani.
Trainer: Dietmar Bozek, Kristoffer Andersen.Tore: 1:0 Lorch (14.), 2:0 Wunderlich (36.).
Bes. Vorkommnisse: Mielitz (Viktoria) hält Strafstoß von Wallenborn (88.).
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Rückblick 2020
Rückblick 2020
1. FC Düren siegt im Bitburger-Pokalfinale
Als der Schlusspfiff ertönte, setzte Giuseppe Brunetto zu einem beeindruckenden Sprint an. Der Coach des Mittelrheinligisten 1. FC Düren stürmte auf das Feld, um seinen Spielern in die Arme zu fallen. Sie hatten es geschafft, sie hatten den Regionalligisten Alemannia Aachen im Endspiel des Bitburger-Pokals mit 1:0 (1:0) bezwungen. „Das ist eine Riesensache. Und der Erfolg war unter dem Strich verdient“, sagte Brunetto.
Die Siegerliste des Wettbewerbs ziert damit ein neuer Name: 1. FC Düren. Ein Verein, in dem 2018 die Fußballabteilungen des FC Düren-Niederau und der SG GFC Düren 99 zusammenfanden, um ihre Kräfte zu bündeln. Im Vorjahr scheiterte der Klub noch im Halbfinale. 0:2 hieß es damals ausgerechnet gegen Alemannia Aachen. Nun aber war Düren der Gewinner. Und die Gewissheit, dass es in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals im September gegen den Double-Gewinner FC Bayern München geht, macht diesen Gewinn zum Hauptgewinn.
Darauf hatte auch Aachen gehofft. Für die Alemannia sollte der achte Cuperfolg auf Mittelrheinebene ebenfalls die Tür zum großen Match aufstoßen. Doch dafür reichte die Leistung nicht. „Es war am Ende zu wenig, um ein Finale zu gewinnen“, fand Aachens Coach Stefan Vollmerhausen.
In seinem zweiten Pflichtspiel veränderte der Nachfolger von Fuat Kilic seine Elf im Vergleich zum 2:1-Halbfinalerfolg sechs Tage zuvor beim Mittelrheinligisten FC Pesch lediglich auf einer Position. Robin Garnier ersetzte Oluwabori Falaye. Sein Pendant auf Dürener Seite setzte in der Startelf auf mehrere regionalligaerfahrene Zugänge, darunter auch Last-Minute-Verpflichtung Adis Omerbasic (Bonner SC).
Etwas zielstrebiger begannen die Aachener. Kai Bösing, Doppeltorschütze in Pesch, gab in der siebten Minute einen ersten Warnschuss ab, den der vom Chemnitzer FC gekommene Joshua Mroß im Dürener Tor jedoch parierte. Nach 19 Minuten wurde es dann aber auf der anderen Seite gefährlich. Gjorgji Antoski setzte Wipperfürth mit einem schönen Zuspiel auf der linken Seite in Szene. Letzterer passte flach vor das Aachener Tor und fand in Omerbasic einen dankbaren Abnehmer, der zum 1:0 vollendete. Die Aachener Elf geriet nun ein wenig ins Wanken. Ein Distanzschuss von Garnier, der sein Ziel deutlich verfehlte, blieb zunächst die einzige Antwort. Kurz darauf bekam sein Mitspieler Kai Bösing keinen Druck in seinen Kopfball aus elf Metern Tordistanz.Vollmerhausen reagierte, brachte den offensiveren Falaye für Steven Rakk. Garnier rückte zudem in die Abwehr und kümmerte sich fortan um den agilen Wipperfürth. Die Dürener Vorstöße wurden aber ohnehin seltener. Der 1. FC konzentrierte sich nun verstärkt auf die Defensivarbeit. Einzig Omerbasic versuchte es noch einmal aus der Distanz, verzog aber knapp (39.). So blieb es beim 1:0 zur Pause.
Nach dem Wiederanpfiff boten die Teams ein zerfahrenes Duell. Der Aachener Florian Rüter behauptete nach 53 Minuten im Strafraum den Ball, um dann doch zu verziehen und auch die Dürener Angriffsbemühungen blieben ohne durchschlagenden Erfolg. Nach 64 Minuten gab es dann noch einmal eine schöne Einzelaktion eines Aacheners: Kai Bösing fasste sich ein Herz, schoss aber aus 18 Metern Distanz knapp vorbei. Noch knapper wurde es fünf Minuten später: Dieses Mal flankte Falaye auf den eingewechselten Nils Blumberg, doch Kevin Jackmuth im Dürener Tor reagierte glänzend.Damit war die stärkste Phase der Alemannia schon wieder Geschichte. Selbst in den Schlussminuten blieb ein wirkliches Aufbäumen aus. Daniel Bleja hätte sogar das 2:0 machen können. Sein Abschluss aus kurzer Entfernung war jedoch zu harmlos (90.). Vier Minuten später konnte ihm das egal sein. Denn mit dem Abpfiff stand seine Elf als Bitburger-Pokal-Sieger fest.
FVM-Präsident Bernd Neuendorf gratulierte Düren zu einem seines Erachtens letztlich verdienten Erfolg. Er dankte aber auch all jenen, die trotz des herausfordernden Umgangs mit der Corona-Pandemie erneut die Bühne für ein großes Spiel bereitet hatten. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FVM und der Stadt Bonn sowie die beteiligten Vereine haben das klasse gemacht“, erklärte Neuendorf.
Die Statistik:
1. FC Düren – Alemannia Aachen 1:0 (1:0).
1. FC Düren: Jackmuth, Steiger, Weber, Wipperfürth (60. Mabanza), Becker, Pütz, Brasnic (70. Taher), Lo Iacono (70. Bleja), Omerbasic, Antoski (90. Bors), Störmann. Trainer: Giuseppe Brunetto.
Alemannia Aachen: Mroß, Rakk (33. Falaye), Hackenberg, Heinze, Uchino, Müller, Bösing (64. Blumberg), Garnier (82. Fiedler), Batarilo, Rüter, Boesen. Trainer: Stefan Vollmerhausen.
Tor: 1:0 Omerbasic (19.). Zuschauer: 300.
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Rückblick 2018
Rückblick 2018
Finaltag bleibt tolle Bühne für die Amateure
So viel Amateurfußball live im Fernsehen gab es noch nie: 21 Spiele, 68 Tore - der 3. Finaltag der Amateure in der ARD vor wenigen Wochen hat Maßstäbe gesetzt. Erstmals waren alle Landespokalendspiele in der großen Livekonferenz im Ersten zu sehen. In der Spitze saßen bis zu 1,9 Millionen Zuschauer am Pfingstmontag vor den Bildschirmen. Der höchste Marktanteil lag bei zwölf Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr, als der Finaltag am Feiertag Christi Himmelfahrt stattgefunden hatte, waren die Quoten diesmal etwas geringer. 2017 hatten in der Spitze 2,11 Millionen Zuschauer eingeschaltet, der Marktanteil hatte bei bis zu 18,1 Prozent gelegen.
In die Stadien strömten in diesem Jahr insgesamt 93.422 Besucher zu den 21 Spielen des Finaltags, im Schnitt also 4.448 pro Partie. Die höchste Zuschauerzahl mit 13.021 Personen verzeichnete das Niederrheinpokal-Finale zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen (1:0). Dahinter folgten die Endspiele in Brandenburg (9.012 Zuschauer bei SV Babelsberg gegen FC Energie Cottbus), im Rheinland (7.473 bei Tus Koblenz gegen TuS RW Koblenz), im Saarland (6.623 bei SV Elversberg gegen 1. FC Saarbrücken) und in Berlin (6.428 bei BFC Dynamo gegen Berliner SC).
„Es war ein echter Feiertag für die Amateure. Großartig, wie die ARD den Amateurfußball in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden ins Rampenlicht rückt“, sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel. Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure und Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, unterstreicht: „Der bundesweite Finaltag der Amateure bot erneut großartigen Sport und eine wunderbare Bühne für den Amateurfußball, für Spieler, Klubs, Fans und die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter.“
Attraktive Gegner im DFB-Pokal
Die schönste Belohnung für die Sieger gibt es in der ersten Runde des DFB-Pokals, denn dort treffen alle Amateurvertreter auf Gegner aus der Bundesliga und 2. Bundesliga: Bitburger-Pokalsieger Viktoria Köln empfängt mit RB Leipzig einen starken Bundesligisten (die weiteren Spiele mit FVM-Beteiligung: Bayer 04 Leverkusen tritt beim 1. CfR Pforzheim an, für den 1. FC Köln geht's zum BFC Dynamo), der niedersächsische Regionalligist SV Drochtersen/Assel zog das Traumlos FC Bayern München.
Überschattet wurde der 3. Finaltag der Amateure von Ausschreitungen und Pyrotechnik an verschiedenen Standorten. Fünf Partien mussten unterbrochen werden. „Es ist völlig inakzeptabel, wenn Zuschauer durch Einsatz von Pyro oder Gewalthandlungen andere Zuschauer oder Spielbeteiligte gefährden, in einem Fall ein Kind sogar körperlich verletzen. Ebenfalls nicht hinnehmbar ist es, wenn Spiele wegen des Einsatzes von Pyro oder Gewalthandlungen unterbrochen werden müssen“, betonte Dr. Rainer Koch im Anschluss: „Einigen Besuchern ging es leider in keiner Weise um Fußball. Diese sind keine Fußballfans, wir werden uns von ihnen den Finaltag der Amateure nicht kaputtmachen lassen.“
Statement des FVM-Präsidenten Alfred Vianden zu den Vorkommnissen beim Pokalfinale in Bonn
Finaltag 2019 am Tag des DFB-Pokalendspiels
Der Termin für den Finaltag 2019 steht bereits fest. Die vierte Auflage wird am Tag des DFB-Pokalfinales, dem 25. Mai 2019, ausgetragen. Darauf haben sich die Präsidenten der Regional- und Landesverbände auf ihrer Konferenz verständigt. Mehr als zehn Stunden lang wird dann in der ARD der Ball rollen. Das Erste zeigt zunächst die Endspiele aller 21 Landespokale in einer Livekonferenz, wie gewohnt auf drei verschiedene Anstoßzeitpunkte verteilt, ehe am Abend die Übertragung des DFB-Pokalfinales aus dem Olympiastadion Berlin folgt.
Die Pokalsieger seit 1995
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Übersicht
Übersicht
2024/25 FC Viktoria Köln 2023/24 TSV Alemannia Aachen 2022/23 FC Viktoria Köln 2021/22 FC Viktoria Köln 2020/21 FC Viktoria Köln 2019/20 1. FC Düren 2018/19 Alemannia Aachen 2017/18 FC Viktoria Köln 2016/17 Bonner SC 2015/16 FC Viktoria Köln 2014/15 FC Viktoria Köln 2013/14 FC Viktoria Köln 2012/13 SC Fortuna Köln 2011/12 FC Hennef 05 2010/11 TSV Germania Windeck 2009/10 TSV Germania Windeck 2008/09 FC Germania Dattenfeld 2007/08 FC Wegberg-Beeck 2006/07 TSV Bayer 04 Leverkusen II 2005/06 TSV Alemannia Aachen II 2004/05 1. FC Köln II 2003/04 1. FC Köln II 2002/03 TSV Bayer 04 Leverkusen II 2001/02 TSV Alemannia Aachen II 2000/01 FC Blau-Weiß Brühl 1999/00 TSV Bayer 04 Leverkusen II 1998/99 TSV Alemannia Aachen II 1997/98 TSV Bayer 04 Leverkusen II 1996/97 TSV Alemannia Aachen II 1995/96 TSV Bayer 04 Leverkusen II 1994/95 1. FC Köln II
Haupt- und Titelsponsor Bitburger
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Informationen
Informationen
Seit 2011 wird der FVM-Pokalwettbewerb der Herren - inklusive aller neun FVM-Kreise - als Bitburger-Pokal bzw. Bitburger-Kreispokal ausgetragen.
„Der FVM ist ein wichtiger Kooperationspartner im für uns so wichtigen Feld des Fußball-Breitensports“, so Marco Boor, Sponsoring-Direktor von Bitburger. „Wir freuen uns sehr, auch den Amateurfußball entsprechend unterstützen und begleiten zu können. Die Region gehört seit über 100 Jahren zu unserem engsten Heimatgebiet, Bitburger hat hier viele Freunde. Die Partnerschaft mit dem FVM ist daher eine ideale Ergänzung unseres regionalen Fußball-Engagements.“