Bitburger-Pokal
Seit 2011 trägt der Fußball-Verband Mittelrhein seinen Herren-Verbandspokal als Bitburger-Pokal aus.
Spielort für das Endspiel im Bitburger-Pokal ist der Sportpark Höhenberg in Köln.
Alle Spiele und Ergebnisse des Bitburger-Pokals 2023/24 gibt es auf FUSSBALL.DE.
Bitburger-Pokalfinale 2024
Mit 4:2 (2:1) gewinnt der Regionalliga-Meister und künftige Drittligist TSV Alemannia Aachen gegen den Mittelrheinligisten Bonner SC im Kölner Sportpark Höhenberg und ist somit Bitburger-Pokalsieger 2024. Es ist der erste Triumph der Aachener seit 2019 und der achte in der Klubhistorie auf Verbandsebene. Damit ist der Verein für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert.
Informationen zum Bitburger-Pokal & Finaltag der Amateure
Das Teilnehmerfeld besteht in der Regel aus 32 Mannschaften. Die neun Fußballkreise stellen je drei Vertreter aus ihrem jeweiligen Bitburger-Kreispokal, an dem die Mannschaften aus dem Kreis- und Verbandsspielbetrieb teilnehmen, die nach den Endspielen bzw. Spielen um Platz 3 auf Kreisebene spätestens am 3. Oktober feststehen. Zu diesen insgesamt 27 Mannschaften stoßen in der 1. Runde des Bitburger-Pokals die Mannschaften des FVM, die in der 3. Liga oder der Regionalliga West spielen, wobei Amateurmannschaften sowie Spielgemeinschaften nicht teilnahmeberechtigt sind. Darüber hinausgehende, freie Plätze werden an die Kreise mit den meisten am Bitburger-Kreispokal teilnehmenden Mannschaften in Relation zur Gesamtzahl aller am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften des jeweiligen Kreises vergeben.
Alle Details und offiziellen Regelungen finden Sie in den offiziellen Durchführungsbestimmungen für den Herrenspielbetrieb des FVM auf Verbandsebene im Downloadbereich (Kategorie: Spielbetrieb Herren).
Gespielt werden fünf Runden inklusive Finale, bis der neue Bitburger-Pokalsieger feststeht. Klassentiefere Teams genießen im Bitburger-Pokal bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Die Ausnahme dieser Regelung bilden in der ersten Runde die Kreispokalsieger, die in der ersten Partie auf Verbandsebene immer Heimrecht besitzen. Zudem können Vertreter desselben Kreises (hiervon ausgenommen sind die Mannschaften der 3. Liga und der Regionalliga) in der ersten Runde nicht gegeneinander gelost werden.
Das Bitburger-Pokalfinale wird zusammen mit den anderen Endspielen der Landespokalwettbewerbe bei den Männern am bundesweiten Finaltag der Amateure ausgetragen. Das Amateurfußball-Highlight findet traditionell in den Stunden vor dem DFB-Pokalfinale in Berlin statt. Der Sieger des Bitburger-Pokals qualifiziert sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.
Die Pokalauslosungen jeder Runde werden auf Facebook unter www.facebook.com/fvm.de live übertragen.
FVM-Pressemappe
Rückblick auf die Endspiele von 2018 bis 2024
Alles rund um den Finaltag der Amateure finden Sie auch auf FUSSBALL.DE.
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Rückblick 2024
Rückblick 2024
Um 15.37 Uhr baten die Aachener zum Tanz. Arm in Arm begann der Kreis von Spielern und Verantwortlichen zu singen und zu hüpfen, ehe es zur Tribüne und den mitgereisten Fans ging. Sie hatten sich Applaus und Ausgelassenheit verdient. Mit 4:2 (2:1) hatte der Regionalliga-Meister und künftige Drittligist TSV Alemannia Aachen den Mittelrheinligisten Bonner SC im Kölner Sportpark Höhenberg bezwungen und so den Bitburger-Pokal 2024 gewonnen. Es war der erste Triumph der Aachener seit 2019 und der achte in der Klubhistorie auf Verbandsebene. Damit erreichte das Team um Alemannia-Coach Heiner Backhaus die erste Hauptrunde im DFB-Pokal.
„Bonn hat uns durch aggressives Pressing zwischenzeitlich vor Probleme gestellt. Aber wieder einmal haben wir mit Mentalität das Spiel gedreht. Erst die Meisterschaft zu gewinnen und jetzt den Pokal in die Höhe zu stemmen, das ist etwas, das passiert dir im Leben nicht so oft, vielleicht nie wieder“, sagte Backhaus.
Sein Pendant auf der Bonner Bank, Sascha Glatzel schwankte zwischen Enttäuschung und Stolz: „Es war ein intensives Spiel, das durch Kleinigkeiten entschieden wurde. Es ist einerseits bitter, weil wir nahe dran waren, andererseits bin ich stolz auf die Spieler und ihre Leistung“, meinte er.
Beide Trainer und die 7242 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten das erhoffte Fußballfest erlebt. Empfangen von farbenprächtigen Choreografien beider Fanlager hatten beide Mannschaften ein packendes Finale geboten. Und das ohne lange Warmlaufzeit. Aachens Freistoß-Spezialist Anton Heinz erhielt schon nach vier Minuten die Chance, seine Künste zu zeigen, verzog jedoch deutlich. Keine zehn Minuten später setzte Nils Winter Mitspieler Thilo Töpken in Szene, dessen Kopfball aber keine Gefahr für den BSC bedeutete. In Führung ging dann aber Bonn. Jonas Berg behauptete den Ball nach einem Zuspiel im Strafraum, drehte sich um die eigene Achse und sein Zuspiel verlängerte Serhat Koruk mit der Hacke ins lange Eck (14.).
Die Alemannia rang nun um eine Antwort. Die Chance sollte kommen: Nach 29 Minuten gab es Strafstoß, weil der Bonner Adis Omerbasic seinen Gegenspieler Lukas Scepanik unfair am Abschluss gehindert hatte. Heinz trat an und traf mit einem überlegten Flachschuss ins rechte Eck. Kurz darauf kam der Torschütze am Ende eines Konters erneut zum Abschluss, fand seinen Meister jedoch in BSC-Keeper Martin Michel.
Thilo Töpken trifft zur Aachener Führung
Die Alemannia blieb das aktivere Team, wirkte in der Defensive aber nicht immer sattelfest. So hatte die nächste große Chance BSC-Angreifer Berg. Er scheiterte nach einem schnellen Gegenstoß allerdings an Marcel Johnen. Besser machte es wenige Augenblicke später auf der Gegenseite Töpken, der nach einer gefühlvollen Flanke von Nils Winter von der rechten Seite per Kopfball zum 2:1 traf (43.). So ging es in die Pause.
Mit der Führung im Rücken waren die Aachener auch nach dem Wiederanpfiff direkt wieder brandgefährlich. Bei einem Pfosten-Kopfball von Heinz fehlten nur Zentimeter zum 3:1. Glatzel reagierte nun, brachte Leander Goralski für Verteidiger Tarik Dogan (51.). Bonn war nun wieder voll im Spiel. Und das zahlte sich aus: Wipperfürth spielte Michael Okoroafor an, der sich auf Höhe des Elfmeterpunkts behaupte und zum 2:2 traf (58.). Es dauerte sieben Minuten, bis der eingewechselte Dustin Wilms das Spektakel auf der anderen Seite fortsetzte. Heinz überließ ihm uneigennützig per Ablage den Ball und Wilms schoss den Ball humorlos unter die Latte des Bonner Tores (65.).
Gonzalez mit letzter Chance für Bonn
Nun waren die seit dem Amtsantritt von Sascha Glatzel in 24 Pflichtspielen ungeschlagenen Bonner erneut gefordert. Kein leichtes Unterfangen, denn die Alemannia zog sich nicht zurück. Der BSC hatte sogar Glück, dass Jan-Luca Rumpf den Ball aus kurzer Distanz nach einer Freistoßflanke am Bonner Tor vorbei schob (70.). Auch Scepanik verpasste das 4:2 (74.). Den Spielern aus der Bundesstadt lief nun die Zeit davon. Nach 84 Minuten wurde es noch schwieriger, weil Maximilian Pommer nach erneutem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste. Der eingewechselte Rudolf Gonzalez kam noch einmal zum Abschluss, scheiterte aber an Johnen im Alemannia-Tor (89.). Dann machte Sasa Strujic mit einem Treffer aus kurzer Distanz in der Nachspielzeit den Deckel auf diese Partie (90.+2). Kurz darauf pfiff der umsichtige Schiedsrichter Ivan Mrkalj ab.
Markus Müller freut sich über Fußballfest
„Wir haben das erhoffte Fußballfest gesehen. Es waren zwei hochmotivierte Mannschaften, die alles gegeben und sich einen echten Pokalfight geliefert haben. Auch der Rahmen hat gestimmt. Mehr kann man sich nicht wünschen“, erklärte Markus Müller, der Vorsitzende des FVM-Verbandsspielausschusses.
Mit Tim Beckers durfte noch ein weiterer Fußballer nach dem Finale im Bitburger-Pokal glücklich sein. Und das gleich aus doppeltem Grund: Der 21-Jährige ist Fan des TSV Alemannia und außerdem als Spieler des SV Eilendorf mit vier Treffern Torschützenkönig des Wettbewerbs. Im Spiel am Samstag blieb seine Position unangetastet. Denn seine ärgsten Verfolger, die Aachener Vincent Schaub und Beyhan Ametov sowie der Bonner Leon Augusto (alle drei Tore im Bitburger-Pokal) blieben im Endspiel ohne Torerfolg. „Die Auszeichnung macht mich stolz und freut mich sehr“, so Beckers, der sich mit seinen Teamgefährten vom SV Eilendorf auf Mannschaftstour befindet und daher im Sportpark Höhenberg von seinem Vater Ralf Beckers vertreten wurde. Beckers Junior hatte seine vier Tore allesamt in einem Match erzielt: beim 6:3-Erstrundenerfolg Anfang November gegen den A-Ligisten SV Roland Millich.
TSV Alemannia Aachen: Johnen, Strujic, Scepanik (79. Marquet), Rumpf, Hanraths, Bapoh (23. Wilms), Schwermann, Heinz (90. Uzelac), Müller (59. Baum), Töpken, Winter (83. Heister).
Bonner SC: Michel, Keita, Dogan (51. Goralski), Augusto (79. Braun), Koruk, Pommer, Berg, Okoroafor (77. Gonzalez), Strobl, Omerbasic, Wipperfürth.
Tore: 0:1 Koruk (14.) 1:1 Heinz (FE/29.), 2:1 Töpken (43.), 2:2 Okoroafor (58.), 3:2 Wilms (65.), 4:2 Strujic (90.+2).
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Pommer (84., BSC, wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 7242.
Schiedsrichter: Ivan Mrkalj.
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Rückblick 2023
Rückblick 2023
Drittligist Viktoria Köln hat das Endspiel im Bitburger-Pokal mit 2:0 (2:0) gegen den Regionalligisten 1. FC Düren gewonnen und damit das zweite Triple der Klubgeschichte perfekt gemacht. „Der Sieg fühlt sich megageil an. Erneut den Pott geholt zu haben, ist eine tolle Sache und freut mich für die Mannschaft nach einer langen Saison“, sagte Viktoria-Trainer Olaf Janßen nach dem dritten Sieg in Serie nach 2021 und 2022. Vergleichbares war dem Verein 2014, 2015 und 2016 schon einmal gelungen. Zudem machten die Höhenberger mit dem Sieg den Einzug in den DFB-Pokal perfekt.
Perfekter Rahmen
Das Endspiel im Bitburger-Pokal im Kölner Sportpark-Höhenberg hatte erneut im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure stattgefunden - mit einer mehrstündigen Übertragung der ARD als Live-Konferenz. „Kompliment an den deutschen Fußball. Wer diese Idee hatte, verdient meinen Respekt. Es ist einfach eine tolle Sache für den Amateurfußball“, erklärte Janßen.
Dem konnte sich Christos Katzidis, Präsident des Fußball-Verbands Mittelrhein (FVM), nur anschließen.
„Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr“, erklärte Katzidis, der nicht vergaß, den vielen an der Organisation Beteiligten für ihr Engagement zu danken.Der Rahmen stimmte also zweifellos. Und die Protagonisten nutzten diese Bühne für ein spannendes Spiel. Zu Beginn gab es auf beiden Seiten einige gefällige Aktionen, die ganz großen Chancen fehlten jedoch. Nach einer knappen Viertelstunde wurde dann erstmals Düren gefährlich: Innenverteidiger Mario Weber verpasste nach einem Freistoß den Ball nur um wenige Zentimeter. Besser lief es für die Viktoria: Einen Eckball verlängerte Jamil Siebert mit dem Kopf auf André Becker, der goldrichtig stand und per Fallrückzieher zum 1:0 traf (17.). Dabei hatte er ein wenig Glück, dass der Ball noch vom Dürener Adis Omerbasic abgefälscht wurde.
Marseiler erhöht auf 2:0
Als sich Düren gerade daran machte, Druck aufzubauen, um eine Antwort zu geben, schlugen die Kölner erneut zu. Nur sechs Minuten nach dem Führungstreffer legte Luca Marseiler mit einem trockenen Flachschuss das 2:0 nach. Anschließend fehlten gute Möglichkeiten zunächst. Mike Wunderlichs Schuss ging knapp über das Dürener Tor (36.). Im Gegenzug fasste sich Dennis Brock ein Herz und zog aus der Distanz ab. Der Schuss des Düreners war jedoch leichte Beute für Ben Voll im Tor der Viktoria.
So ging es mit einem 0:2-Rückstand für Düren in die Kabinen. Heraus kamen motivierte Dürener, die nach einem schnellen Gegenzug auch die erste Chance nach dem Wiederanpfiff hatten. Kevin Goden scheiterte jedoch an Voll (50.). Und auch sein Kopfball einige Minuten später fand nicht sein Ziel. „Wenn uns der Anschlusstreffer gelingt, wird es noch spannender“, meinte der Dürener Trainer Boris Schommers. Während Janßen sagte: „Sie haben uns das Leben nicht leicht gemacht.“Risse und Wunderlich nehmen Abschied
Nach 63 Minuten nahm Janßen dann einen Dreifachwechsel vor. Kapitän Marcel Risse kam auf den Platz und damit zu seinem letzten Pflichtspiel in einer langen Profikarriere. Der Mittelfeldakteur beendet seine Laufbahn, ebenso wie sein Mitspieler Mike Wunderlich, der nach 71 Minuten seinen Arbeitstag und damit seine beeindruckende Karriere unter lautem Applaus abschloss.
Verdiente Party
In der Schlussphase bemühten sich die Dürener noch einmal energisch um den Anschlusstreffer. Doch die Viktoria-Defensive zeigte sich sattelfest und verteidigte den Vorsprung bis zum Abpfiff.
Schommers erwies sich als fairer Verlierer. Er lobte seine Elf für einen Auftritt „auf Augenhöhe mit dem klassenhöheren Gegner“, sprach aber auch von einem letztlich verdienten Sieg der Viktoria.
„Ihr habt euch eine schöne Party verdient“, so Schommers. Das galt für die Viktoria und ihre Fans. Aber das galt ebenso - wenn auch deutlich leiser- für das Gespann um Schiedsrichter David Koj, der mit Übersicht und Ruhe einen guten Job gemacht hatte.1.FC Düren: Bade - Brasnic (68. Bakhat), Geimer (68. Wipperfürth), Goden, Winke, Omerbasic (78. Simon), Weber, Clemens, Matuschyk, Brock, Kühnel (78. Schlößer).
Viktoria Köln: Voll - Schultz, Wunderlich (71. Sontheimer), Becker (63. Hong), Philipp (63. Meißner), Greger, Siebert, Fritz, Koronkiewicz, Marseiler (63. Risse), May. Tore: 0:1 Becker (17.), 0:2 Marseiler (23.).
Zuschauer: 3559.
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Rückblick 2022
Rückblick 2022
Viktoria Köln gewinnt Bitburger-Pokal 2022
Drittligist Viktoria Köln bezwingt im Finale des Bitburger-Pokals den Regionalligisten S.C. Fortuna Köln mit 2:0.
Um 18.05 Uhr war es vollbracht: Drittligist Viktoria Köln hatte den Regionalligisten S.C. Fortuna Köln mit 2:0 (1:0) bezwungen und damit den Traum von Spielern, Verantwortlichen und Fans vom Titelgewinn im Bitburger-Pokal im Sportpark Höhenberg unter Dach und Fach gebracht. Für Viktoria-Coach Olaf Janßen wurde der Abpfiff zum Anpfiff. Er sprintete auf den Platz, um schließlich auf den Armen seines Torhüters Moritz Nicolas zu landen. Es war der Auftakt der Feierlichkeiten der Viktoria. Als FVM-Pokalspielleiter Markus Müller den Pokal wenige Minuten später überreichte, brandete nicht zum letzten Mal an diesem Abend Jubel auf.
„Ich bin mega stolz auf das Team“, sagte Janßen. Angesichts vieler Ausfälle habe es nur eine Chance gegeben: „Jeder im Team musste es unbedingt wollen.“ Und genau das habe seine Elf gezeigt. Dieses Spiel sei das Sahnehäubchen auf einem guten Saisonabschluss. „Und es war Werbung für den Fußball in dieser Stadt“, fand der 55-Jährige.
Kein Titel zum Abschied
Fortuna-Coach Alexander Ende musste indes seinen Traum vom Titelgewinn zum Abschied aus der Kölner Südstadt begraben. „Ich hätte es dem Verein, den Fans, Spielern und mir von Herzen gewünscht., weil dieses Team so eine tolle Gemeinschaft ist“, erklärte der 42-Jährige, der den Klub mit Abschluss der Saison verlässt. Aber es habe leider den einen Moment, das Tor, das alles in Bewegung setzt, nicht gegeben.
Tatsächlich zeigte die Fortuna gute Ansätze und hatte anfangs mehr vom Spiel. Die erste Chance hatte jedoch die Viktoria, als Jamil Siebert nach drei Minuten den Fortuna-Keeper André Weis zu einer Parade zwang. Kurz darauf versuchte es auf der anderen Seite Suheyel Najar aus spitzem Winkel. Najar, einer der besten Vorbereiter der Regionalliga West, musste dann jedoch bereits nach 20 Minuten verletzt vom Platz. Dem Offensivspiel der Fortuna war damit ein Aktivposten genommen. „Uns fehlte damit die Beschleunigung“, fand Ende.
Youngster Jashari trifft
Das Spiel wogte nun hin und her, ohne große Torchancen, dafür mit vielen Zweikämpfen und vollem Einsatz. Die nächste große Chance hatte die Viktoria: Youngster Elvin Jashari kam an der Strafraumgrenze an den Ball, drehte sich einmal um die eigene Achse und schoss präzise ins rechte Eck (28.). Viktoria führte mit 1:0 und die Spieler des Klubs aus der Kölner Südstadt mussten sich kräftig schütteln. Ihr Rhythmus war weg und der Drittligist obenauf. Beinahe hätte Daniel Buballa auch noch das 2:0 erzielt. Sein Kopfball nach 35 Minuten landete aber am Pfosten. Kurz darauf verhinderte Fortuna-Torhüter Weis einen Treffer, als er den abgefälschten Schuss von Simon Handle stark über die Latte lenkte. Sekunden vor Ende der ersten Hälfte ging der Abschluss des eingewechselten Mike Owusus deutlich drüber und damit ging es mit einem 0:1-Rückstand der Fortuna in die Kabine.
Amyn erhöht auf 2:0
Viktoria stand anschließend tief und überließ der Fortuna die Kontrolle. Leon Demaj verpasste den Ausgleich nur knapp, aber insgesamt fehlten den couragierten Regionalligisten trotz Dominanz die großen Chancen. Bei einem der seltenen Vorstöße der Viktoria wurde es dann auf einmal richtig gefährlich: Florian Heister fand mit seiner scharfen Hereingabe den eingewechselten Youssef Amyn, der mit einem platzierten Kopfball zum 2:0 traf (58.).
Comeback-Qualitäten gefragt
Von Endes Elf waren nun Comeback-Qualitäten gefragt. Der Trainer reagierte, brachte mit dem 2,01 Meter großen Jannik Löhden einen etatmäßigen Innenverteidiger als Zielspieler für lange Bälle in die Spitze. Was jedoch fehlte waren präzise Flanken. Die Hintermannschaft der Höhenberger agierte allerdings auch äußerst konzentriert und leitete zumindest gelegentlich auch Gegenstöße ein. Am Ende eines dieser Konter hatte Federico Palacios Pech, als sein Schuss am Pfosten landete.
Müller lobt friedliche Stimmung
Allmählich lief der Fortuna die Zeit davon. Kurz vor Schluss gab es dann nochmals zwei gute Chancen auf das 1:2: erst schoss Leon Deamj knapp vorbei, dann traf Sascha Marquet nach Kopfballablage von Löhden nur den Pfosten. Wenige Minuten danach war es vorbei. Und der Traum der Viktoria vom Titelgewinn im eigenen Stadion Wirklichkeit geworden.
Zufrieden war derweil FVM-Pokalspielleiter Müller. Er lobte die ausgelassene, friedliche Stimmung im Stadion. „Es war der perfekte Rahmen und letztlich das erhoffte Fußballfest.“
S.C. Fortuna Köln: Weis - Dieckmann, Lanius, Rumpf (59. Hölscher), Marquet, Batarilo, Demaj, Kegel (59. Poggenberg), Försterling (74. Dej), Najar (20. Owusu, 67. Löhden), Fünger.
Viktoria Köln: Nicolas, Lorch, Buballa, Sontheimer (59. Hemcke), Handle (46. Amyn, 71. de Meester), Palacios, Greger, Heister (59. May), Siebert, Fritz, Jashari (74. Rossmann).
Tore: 0:1 Jashari (28.), 0:2 Amyn (58.).
Zuschauer: 5.767.
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Rückblick 2021
Rückblick 2021
Viktoria holt sich den Cup
Im Finale des Bitburger-Pokals setzt sich Drittligist Viktoria Köln im Bonner Sportpark Nord mit 2:0 (2:0) gegen den Regionalligisten Alemannia Aachen durch.
Es war 15.15 Uhr, als Viktoria-Kapitän Mike Wunderlich den silbernen Pokal unter dem Jubel seiner Mitspieler in den blauen Himmel über dem Bonner Sportpark Nord streckte. Sein Team, Drittligist Viktoria Köln, hatte im Finale des Bitburger-Pokals den Regionalligisten Alemannia Aachen mit 2:0 (2:0) bezwungen und damit den siebten Sieg im Wettbewerb auf Mittelrheinebene und den Einzug in den DFB-Pokal perfekt gemacht. „Es war ein rundum verdienter Sieg“, fand der Kölner Coach Olaf Janßen. Und auch sein Pendant auf der Aachener Bank, Dietmar Bozek, wollte dieser Einschätzung nicht widersprechen. „Das Ergebnis geht letztlich in Ordnung“, so Bozek, der die Alemannia noch bis Saisonende zusammen mit Kristoffer Andersen trainiert.
Nervöser Beginn
Der Beginn der Partie war von Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Vieles blieb Stückwerk, die meisten Ideen versandten in Fehlpässen und Ungenauigkeiten. Da machte selbst der technisch versierte Viktoria-Spielmacher Wunderlich keine Ausnahme. Sein Freistoß ging nach neun Minuten aus aussichtsreicher Position weit über das Aachener Tor.
Die Neuauflage des Finals von 2018 - damals hatte sich die Viktoria nach Verlängerung mit 2:0 durchgesetzt - blieb dennoch nicht lange torlos. Nach 14 Minuten griffen die Rädchen in der Viktoria-Offensive nämlich perfekt ineinander. Wunderlich fand mit seinem Anspiel den im Strafraum wartenden Albert Bunjaku, der den Ball zurück auf den herangeeilten Jeremias Lorch legte. Letzterer sorgte mit einem strammen Schuss für die Kölner Führung.
Aachen ringt um Antwort
Aachen rang nun um eine Antwort. Zwingend wurden diese Bemühungen aber nicht. Hamdi Dahmanis Schuss, der geblockt wurde, blieb ein arg überschaubares Resultat (18.). Die Kölner agierten hingegen nun sicherer und selbstbewusster. Es gelang ihnen, über längere Strecken den Ball in den eigenen Reihen zu halten. So kam das 2:0 nicht ganz überraschend. Dieses Mal setzte Kevin Holzweiler seinen Mitspieler Wunderlich in Szene. Der Viktoria-Kapitän zog in den Sechzehner, schlug zwei Haken und vollendete die Aktion mit einem trockenen Schuss ins Eck (36.). Weil Simon Handles verunglückte Hereingabe auf der Latte des Alemannia-Tores landete und auf der anderen Seite Mergim Fejzullahu seinen Freistoß knapp neben das Tor setzte, ging es mit dem 2:0 in die Halbzeit.
Aachen unter Zugzwang
„In der ersten Halbzeit war es einfach zu wenig von uns“, fand der Aachener Kapitän Alexander Heinze. Seine Elf war nun gefordert. Und immerhin Willen und Einsatz waren in der Folge vorhanden. Stipe Batarilo-Cerdic hätte nach 51 Minuten beinahe verkürzt, doch sein Schuss ging über das Kölner Tor. Zwar versuchte Aachen es nun mit mehr Tempo, doch ins Schwimmen geriet die konzentriert agierende Viktoria-Defensive selten.
Wallenborn verschießt Elfmeter
Batarilo-Cerdic versuchte es noch einmal aus der Distanz. Mehr als ein Raunen auf der Tribüne brachte sein Schuss, der knapp über das Kölner Tor ging, aber auch nicht ein (74.).
Einen Moment der Hoffnung gab es aber noch für die Aachener: Nach 86 Minuten holte der eingewechselte Luca Stellwagen den ebenfalls frisch in die Partie gekommenen Florian Rüter von den Beinen. Es gab Elfmeter für die Alemannia. Doch Andre Wallenborns Strafstoß war leichte Beute für Viktoria-Torhüter Sebastian Mielitz. „Schade, dass der Ball nicht drin war. Die Partie hätte sonst nochmal kippen können“, so der Aachener Akteur Matti Cebulla. So ging schließlich Köln als Sieger vom Platz.
FVM-Präsident Bernd Neuendorf war nach dem Abpfiff sichtlich stolz auf die vielen Helfer in den Reihen des FVM, die den reibungslosen Ablauf ermöglicht hatten. „Der organisatorische Rahmen hat gestimmt und ich bin froh, dass wir trotz der Pandemie auf sportlichem Wege einen Sieger ermitteln konnten“, sagte Neuendorf.
Langer Abend für die Viktoria
Derweil kündigte Viktoria-Trainer Janßen einen langen Abend an:
„Wir werden jetzt ins Teamhotel zurückfahren und feiern.“ Dass er sein nach dem Abpfiff übergestreiftes „Pokalsieger-T-Shirt“ trocken durch den Abend bringen würde, bezweifelte er. „Aber ich habe auch nichts dagegen, wenn ich noch geduscht werde.“Die Statistik:
Viktoria Köln: Mielitz, Lorch, Handle, Wunderlich, Klefisch, Holzweiler (58. Cueto), Fritz, Schultz, Risse, May (83. Stellwagen), Bunjaku (89. Kyere).
Trainer: Olaf Janßen.Alemannia Aachen: Mroß, Wallenborn, Heinze, Baum, Batarilo-Cerdic (84. Rüter), Fejzullahu, Müller (80. Groothusen), Zahnen (68. Cebulla), Aydogan (46. Falaye), Uchino, Dahmani.
Trainer: Dietmar Bozek, Kristoffer Andersen.Tore: 1:0 Lorch (14.), 2:0 Wunderlich (36.).
Bes. Vorkommnisse: Mielitz (Viktoria) hält Strafstoß von Wallenborn (88.).
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Rückblick 2020
Rückblick 2020
1. FC Düren siegt im Bitburger-Pokalfinale
Als der Schlusspfiff ertönte, setzte Giuseppe Brunetto zu einem beeindruckenden Sprint an. Der Coach des Mittelrheinligisten 1. FC Düren stürmte auf das Feld, um seinen Spielern in die Arme zu fallen. Sie hatten es geschafft, sie hatten den Regionalligisten Alemannia Aachen im Endspiel des Bitburger-Pokals mit 1:0 (1:0) bezwungen. „Das ist eine Riesensache. Und der Erfolg war unter dem Strich verdient“, sagte Brunetto.
Die Siegerliste des Wettbewerbs ziert damit ein neuer Name: 1. FC Düren. Ein Verein, in dem 2018 die Fußballabteilungen des FC Düren-Niederau und der SG GFC Düren 99 zusammenfanden, um ihre Kräfte zu bündeln. Im Vorjahr scheiterte der Klub noch im Halbfinale. 0:2 hieß es damals ausgerechnet gegen Alemannia Aachen. Nun aber war Düren der Gewinner. Und die Gewissheit, dass es in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals im September gegen den Double-Gewinner FC Bayern München geht, macht diesen Gewinn zum Hauptgewinn.
Darauf hatte auch Aachen gehofft. Für die Alemannia sollte der achte Cuperfolg auf Mittelrheinebene ebenfalls die Tür zum großen Match aufstoßen. Doch dafür reichte die Leistung nicht. „Es war am Ende zu wenig, um ein Finale zu gewinnen“, fand Aachens Coach Stefan Vollmerhausen.
In seinem zweiten Pflichtspiel veränderte der Nachfolger von Fuat Kilic seine Elf im Vergleich zum 2:1-Halbfinalerfolg sechs Tage zuvor beim Mittelrheinligisten FC Pesch lediglich auf einer Position. Robin Garnier ersetzte Oluwabori Falaye. Sein Pendant auf Dürener Seite setzte in der Startelf auf mehrere regionalligaerfahrene Zugänge, darunter auch Last-Minute-Verpflichtung Adis Omerbasic (Bonner SC).
Etwas zielstrebiger begannen die Aachener. Kai Bösing, Doppeltorschütze in Pesch, gab in der siebten Minute einen ersten Warnschuss ab, den der vom Chemnitzer FC gekommene Joshua Mroß im Dürener Tor jedoch parierte. Nach 19 Minuten wurde es dann aber auf der anderen Seite gefährlich. Gjorgji Antoski setzte Wipperfürth mit einem schönen Zuspiel auf der linken Seite in Szene. Letzterer passte flach vor das Aachener Tor und fand in Omerbasic einen dankbaren Abnehmer, der zum 1:0 vollendete. Die Aachener Elf geriet nun ein wenig ins Wanken. Ein Distanzschuss von Garnier, der sein Ziel deutlich verfehlte, blieb zunächst die einzige Antwort. Kurz darauf bekam sein Mitspieler Kai Bösing keinen Druck in seinen Kopfball aus elf Metern Tordistanz.Vollmerhausen reagierte, brachte den offensiveren Falaye für Steven Rakk. Garnier rückte zudem in die Abwehr und kümmerte sich fortan um den agilen Wipperfürth. Die Dürener Vorstöße wurden aber ohnehin seltener. Der 1. FC konzentrierte sich nun verstärkt auf die Defensivarbeit. Einzig Omerbasic versuchte es noch einmal aus der Distanz, verzog aber knapp (39.). So blieb es beim 1:0 zur Pause.
Nach dem Wiederanpfiff boten die Teams ein zerfahrenes Duell. Der Aachener Florian Rüter behauptete nach 53 Minuten im Strafraum den Ball, um dann doch zu verziehen und auch die Dürener Angriffsbemühungen blieben ohne durchschlagenden Erfolg. Nach 64 Minuten gab es dann noch einmal eine schöne Einzelaktion eines Aacheners: Kai Bösing fasste sich ein Herz, schoss aber aus 18 Metern Distanz knapp vorbei. Noch knapper wurde es fünf Minuten später: Dieses Mal flankte Falaye auf den eingewechselten Nils Blumberg, doch Kevin Jackmuth im Dürener Tor reagierte glänzend.Damit war die stärkste Phase der Alemannia schon wieder Geschichte. Selbst in den Schlussminuten blieb ein wirkliches Aufbäumen aus. Daniel Bleja hätte sogar das 2:0 machen können. Sein Abschluss aus kurzer Entfernung war jedoch zu harmlos (90.). Vier Minuten später konnte ihm das egal sein. Denn mit dem Abpfiff stand seine Elf als Bitburger-Pokal-Sieger fest.
FVM-Präsident Bernd Neuendorf gratulierte Düren zu einem seines Erachtens letztlich verdienten Erfolg. Er dankte aber auch all jenen, die trotz des herausfordernden Umgangs mit der Corona-Pandemie erneut die Bühne für ein großes Spiel bereitet hatten. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FVM und der Stadt Bonn sowie die beteiligten Vereine haben das klasse gemacht“, erklärte Neuendorf.
Die Statistik:
1. FC Düren – Alemannia Aachen 1:0 (1:0).
1. FC Düren: Jackmuth, Steiger, Weber, Wipperfürth (60. Mabanza), Becker, Pütz, Brasnic (70. Taher), Lo Iacono (70. Bleja), Omerbasic, Antoski (90. Bors), Störmann. Trainer: Giuseppe Brunetto.
Alemannia Aachen: Mroß, Rakk (33. Falaye), Hackenberg, Heinze, Uchino, Müller, Bösing (64. Blumberg), Garnier (82. Fiedler), Batarilo, Rüter, Boesen. Trainer: Stefan Vollmerhausen.
Tor: 1:0 Omerbasic (19.). Zuschauer: 300.
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Rückblick 2019
Rückblick 2019
Der Finaltag der Amateure und das Endspiel in Bonn im Fazit
Elfeinhalb Stunden Fußball, die größte Fußball-Livekonferenz des Jahres, 19 Spiele, 62 Tore: Packende Spiele, strahlende Sieger: Der 4. Finaltag der Amateure bot allerfeinsten Pokalfußball vor einem Millionenpublikum – und mit dem DFB-Pokalfinale in Berlin den gewünschten Brückenschlag zwischen den Pokalwettbewerben in den Landesverbänden und dem DFB-Pokal.
Die Bilanz zum Endspiel in Bonn
Mittendrin an diesem Fußballtag: das Bitburger-Pokalfinale in Bonn. Angepfiffen um 16.15 Uhr, lieferten Alemannia Aachen und Fortuna Köln beim 3:1-Sieg der Alemannia den Fans einen packenden Pokalfight – der am TV in der Live-Konferenz der ARD über 1,5 Millionen Menschen in seinen Bann zog. Vor Ort sorgten, angelockt vom perfekten Fußballwetter und der attraktiven Finalpaarung der beiden Traditionsklubs, 6645 Zuschauer für eine stimmungsvolle Kulisse und eine neue Höchstmarke beim Endspiel im Sportpark Nord – eine tolle Bilanz! Deutlich getrübt wird diese Bilanz allerdings durch einige Personen aus dem Aachener Block vor allem nach Spielabpfiff. „Einzelne Personen haben gewaltsam das Eindringen in den Innenraum erzwungen und anschließend die Situation genutzt, um bewusst andere Menschen zu verletzen“, erklärt FVM-Präsident Alfred Vianden. „Das ist ein Verhalten, das wir auf das Allerschärfste verurteilen und dem wir mit aller Härte und Konsequenz nachgehen werden“, so der Präsident. „Menschen, die das tun, sind keine Fans, sondern nutzen den Fußball nur als Bühne für ihre Gewalt. Den Verletzten wünschen wir schnelle und vollständige Genesung.“ Dem FVM ist bewusst, dass ein Großteil der Fans von Alemannia Aachen das Spiel in friedlicher Absicht besucht und anschließend ebenso friedlich den Sieg gefeiert hat. „Eine Differenzierung ist uns an dieser Stelle daher ebenfalls wichtig, weil wir keinesfalls einen Generalverdacht gegenüber der Aachener Fanszene erheben“, betont Vianden. Der FVM unterstützt Polizei und Staatsanwaltschaft bei den laufenden Ermittlungen zu den gewaltsamen Vorkommnissen, zudem sind die Vorkommnisse rund um das Spiel abgegeben an das Verbandssportgericht des FVM.
Die Finaltagsbilanz aller Landespokalendspiele
Die dritte Livekonferenz des Tages beim Finaltag vor dem DFB-Pokalfinale in Berlin lockte durchschnittlich 1,64 Millionen vor die Fernsehschirme – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (damals 1,40 Millionen im Schnitt). Der Markanteil erhöhte sich von 8,9 auf starke 13,7 Prozent. Nicht zuletzt in der jungen Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen fand der Finaltag in der dritten Anstoßzeit ab 16.15 Uhr positiven Anklang (13,4 Prozent Marktanteil). Losgelegt hatten die ersten vier Landespokalendspiele am Vormittag mit 510.000 TV-Zuschauern (7,7 Prozent Marktanteil). Die zweite Konferenz mit sieben Partien verbuchte eine Steigerung auf 970.000 (8,9 Prozent), ehe bei den abschließenden acht Begegnungen die Millionen-Grenze deutlich überschritten wurde.
„Der Pokal unterstreicht die Gemeinsamkeit des Fußballs. Es ist der Wettbewerb, in dem sich alle der knapp 25.000 Vereine in Deutschland versammeln. Das macht auch den Finaltag der Amateure so besonders“, sagt Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, und betont: „Allen Landesverbänden ist ein riesiges Lob auszusprechen für die hervorragende Organisation und Durchführung.“ 19 Landespokalendspiele wurden im Rahmen der ARD-Übertragung ausgestrahlt. Nur die Finals in Baden (Karlsruher SC – Waldhof Mannheim 5:3 am Sonntag) und Hessen (SV Wehen Wiesbaden – KSV Baunatal, 25. Juni) hatten im Vorfeld auf andere Termine gelegt werden müssen.
Mehr als 80.000 Zuschauer strömten zu den Partien am Samstag in die Stadien, im Schnitt 4.200 pro Begegnung. Die besten Besuche vermeldeten die Fußball-Landesverbände Sachsen (11.638 bei Chemnitzer FC – FSV Zwickau) und Niederrhein (9.192 bei KFC Uerdingen – Wuppertaler SV). Den Pokalsieg des 1. FC Kaiserslautern im Südwesten gegen den VfR Wormatia Worms (2:1) verfolgten 7.343 Fans vor Ort. 55 Tore bekamen die Zuschauer des Finaltags in regulärer Spielzeit und Verlängerung (Schnitt: 2,9 pro Spiel) geboten, inklusive des Elfmeterschießens beim Überraschungserfolg des Sechstligisten FSV Salmrohr gegen Oberligist TuS Koblenz (6:5, 2:2) waren es 62 Treffer.
63 von 64 Teilnehmern am DFB-Pokal 2018/2019 stehen nun fest. Klassentiefster Verein ist Salmrohr. Mit dem KSV Baunatal, FC Oberneuland, TuS Dassendorf, SV Atlas Delmenhorst und FC 08 Villingen sind zudem fünf Klubs aus der Oberliga (5. Liga) am Start. Aus der Regionalliga sind nach aktuellem Stand elf Vereine im DFB-Pokal vertreten, die 3. Liga stellt in der kommenden Saison zehn Teilnehmer. Der letzte DFB-Pokal-Startplatz wird am Donnerstag (15 Uhr) in Westfalen per Entscheidungsspiel zwischen dem Oberliga-Meister TuS Haltern und dem Regionalligisten SC Verl vergeben. Auf welches Profiteam sich Alemannia Aachen als Bitburger-Pokalsieger am Wochenende des 9.-12. August in der ersten Runde freuen darf, klärt sich am 15. Juni. Dann ist die Auslosung aller Partien im Deutschen Fußballmuseum.
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Rückblick 2018
Rückblick 2018
Finaltag bleibt tolle Bühne für die Amateure
So viel Amateurfußball live im Fernsehen gab es noch nie: 21 Spiele, 68 Tore - der 3. Finaltag der Amateure in der ARD vor wenigen Wochen hat Maßstäbe gesetzt. Erstmals waren alle Landespokalendspiele in der großen Livekonferenz im Ersten zu sehen. In der Spitze saßen bis zu 1,9 Millionen Zuschauer am Pfingstmontag vor den Bildschirmen. Der höchste Marktanteil lag bei zwölf Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr, als der Finaltag am Feiertag Christi Himmelfahrt stattgefunden hatte, waren die Quoten diesmal etwas geringer. 2017 hatten in der Spitze 2,11 Millionen Zuschauer eingeschaltet, der Marktanteil hatte bei bis zu 18,1 Prozent gelegen.
In die Stadien strömten in diesem Jahr insgesamt 93.422 Besucher zu den 21 Spielen des Finaltags, im Schnitt also 4.448 pro Partie. Die höchste Zuschauerzahl mit 13.021 Personen verzeichnete das Niederrheinpokal-Finale zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen (1:0). Dahinter folgten die Endspiele in Brandenburg (9.012 Zuschauer bei SV Babelsberg gegen FC Energie Cottbus), im Rheinland (7.473 bei Tus Koblenz gegen TuS RW Koblenz), im Saarland (6.623 bei SV Elversberg gegen 1. FC Saarbrücken) und in Berlin (6.428 bei BFC Dynamo gegen Berliner SC).
„Es war ein echter Feiertag für die Amateure. Großartig, wie die ARD den Amateurfußball in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden ins Rampenlicht rückt“, sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel. Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure und Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, unterstreicht: „Der bundesweite Finaltag der Amateure bot erneut großartigen Sport und eine wunderbare Bühne für den Amateurfußball, für Spieler, Klubs, Fans und die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter.“
Attraktive Gegner im DFB-Pokal
Die schönste Belohnung für die Sieger gibt es in der ersten Runde des DFB-Pokals, denn dort treffen alle Amateurvertreter auf Gegner aus der Bundesliga und 2. Bundesliga: Bitburger-Pokalsieger Viktoria Köln empfängt mit RB Leipzig einen starken Bundesligisten (die weiteren Spiele mit FVM-Beteiligung: Bayer 04 Leverkusen tritt beim 1. CfR Pforzheim an, für den 1. FC Köln geht's zum BFC Dynamo), der niedersächsische Regionalligist SV Drochtersen/Assel zog das Traumlos FC Bayern München.
Überschattet wurde der 3. Finaltag der Amateure von Ausschreitungen und Pyrotechnik an verschiedenen Standorten. Fünf Partien mussten unterbrochen werden. „Es ist völlig inakzeptabel, wenn Zuschauer durch Einsatz von Pyro oder Gewalthandlungen andere Zuschauer oder Spielbeteiligte gefährden, in einem Fall ein Kind sogar körperlich verletzen. Ebenfalls nicht hinnehmbar ist es, wenn Spiele wegen des Einsatzes von Pyro oder Gewalthandlungen unterbrochen werden müssen“, betonte Dr. Rainer Koch im Anschluss: „Einigen Besuchern ging es leider in keiner Weise um Fußball. Diese sind keine Fußballfans, wir werden uns von ihnen den Finaltag der Amateure nicht kaputtmachen lassen.“
Statement des FVM-Präsidenten Alfred Vianden zu den Vorkommnissen beim Pokalfinale in Bonn
Finaltag 2019 am Tag des DFB-Pokalendspiels
Der Termin für den Finaltag 2019 steht bereits fest. Die vierte Auflage wird am Tag des DFB-Pokalfinales, dem 25. Mai 2019, ausgetragen. Darauf haben sich die Präsidenten der Regional- und Landesverbände auf ihrer Konferenz verständigt. Mehr als zehn Stunden lang wird dann in der ARD der Ball rollen. Das Erste zeigt zunächst die Endspiele aller 21 Landespokale in einer Livekonferenz, wie gewohnt auf drei verschiedene Anstoßzeitpunkte verteilt, ehe am Abend die Übertragung des DFB-Pokalfinales aus dem Olympiastadion Berlin folgt.
Die Pokalsieger seit 1995
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Übersicht
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2023/24 TSV Alemannia Aachen 2022/23 FC Viktoria Köln 2021/22 FC Viktoria Köln 2020/21 FC Viktoria Köln 2019/20 1. FC Düren 2018/19 Alemannia Aachen 2017/18 FC Viktoria Köln 2016/17 Bonner SC 2015/16 FC Viktoria Köln 2014/15 FC Viktoria Köln 2013/14 FC Viktoria Köln 2012/13 SC Fortuna Köln 2011/12 FC Hennef 05 2010/11 TSV Germania Windeck 2009/10 TSV Germania Windeck 2008/09 FC Germania Dattenfeld 2007/08 FC Wegberg-Beeck 2006/07 TSV Bayer 04 Leverkusen II 2005/06 TSV Alemannia Aachen II 2004/05 1. FC Köln II 2003/04 1. FC Köln II 2002/03 TSV Bayer 04 Leverkusen II 2001/02 TSV Alemannia Aachen II 2000/01 FC Blau-Weiß Brühl 1999/00 TSV Bayer 04 Leverkusen II 1998/99 TSV Alemannia Aachen II 1997/98 TSV Bayer 04 Leverkusen II 1996/97 TSV Alemannia Aachen II 1995/96 TSV Bayer 04 Leverkusen II 1994/95 1. FC Köln II
Haupt- und Titelsponsor Bitburger
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Informationen
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Seit 2011 wird der FVM-Pokalwettbewerb der Herren - inklusive aller neun FVM-Kreise - als Bitburger-Pokal bzw. Bitburger-Kreispokal ausgetragen.
„Der FVM ist ein wichtiger Kooperationspartner im für uns so wichtigen Feld des Fußball-Breitensports“, so Marco Boor, Sponsoring-Direktor von Bitburger. „Wir freuen uns sehr, auch den Amateurfußball entsprechend unterstützen und begleiten zu können. Die Region gehört seit über 100 Jahren zu unserem engsten Heimatgebiet, Bitburger hat hier viele Freunde. Die Partnerschaft mit dem FVM ist daher eine ideale Ergänzung unseres regionalen Fußball-Engagements.“