Saison 2023/24: Das ändert sich zur neuen Spielzeit

Saison 2023/24: Das ändert sich zur neuen Spielzeit

Auf geht’s in die neue Spielzeit! Mit dem Startschuss für die neue Saison gibt es traditionell auch einige Veränderungen im Spielbetrieb und bei allgemeinen Themen. Der FVM stellt die zentralen Saisonneuerungen vor, die für alle Mannschaften (Senioren/Jugend) im Spielbetrieb auf Verbands- und Kreisebene gelten.

 

Spielbetrieb

Alle: Digitaler Spieler*innenpass

Der Fußball in Nordrhein-Westfalen wird noch digitaler! Seit dem 1. Juli 2023 wird die Spielberechtigung für die Fußballerinnen und Fußballer in den Fußball-Vereinen in NRW mittels DFBnet Spielplus nachgewiesen. Der digitale Spielerpass gilt damit künftig verpflichtend als einzige Nachweismöglichkeit der Spielberechtigung.

Achtung, ein paar wichtige Hinweise:  

  • Die bestehenden Papierpässe verlieren nach einer bis Ende August laufenden Übergangsfrist ihre Gültigkeit.
  • Zudem müssen sie datenschutzkonform vernichtet, d.h. geschreddert, oder zur Entsorgung an den WDFV geschickt werden.  
  • Für den digitalen Spielerpass müssen die Vereine ein digitales zeitgemäßes Lichtbild (Passbild) hochladen.  
  • Daher gilt es, darauf zu achten, die Spieler*innen in der Spielberechtigungsliste der jeweiligen Mannschaften zu hinterlegen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.
 

Alle: Informationen zum Vereinswechsel durch den Westdeutschen Fußballverband (WDFV)

Sommerzeit ist Transferzeit: Neue Herausforderungen werden gesucht, Teams ergänzt, verstärkt und neu strukturiert. Die Passstelle des WDFV in Duisburg stellt die Spielberechtigung für die Fußballer*innen in Nordrhein-Westfalen aus. Auf seiner Internetseite hat der FVM die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema zusammengefasst. Unter anderem geht es um Wechselzeitraum, Rote Karten aus der Vorsaison, Ausbildungsentschädigungen und das grundsätzliche Vorgehen bei An- und Abmeldungen. 

Weitere Informationen erhalten Sie hier.
 

Senioren: Punktabzug bei Zurückziehungen ab dem 1. Mai

  • Wie bisher werden den Mannschaften, die ab dem 1. Mai (nicht mehr nach dem 1. Mai) nicht zu Spielen antreten, für die Folgesaison 3 Punkte je nicht angetretenem Spiel, max. 9 Punkte, abgezogen, um eine Wettbewerbsverzerrung in der Saisonendphase zu verhindern. 
  • Neu ist, dass auch der Rückzug einer Mannschaft ab dem 1. Mai mit einem bis zu Neun-Punkte-Abzug in der Folgesaison geahndet wird. „Unser Ziel ist es, einen fairen Wettbewerb für alle zu ermöglichen“, so der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses, Markus Müller.


Senioren: Festspielen zum 1. Mai

Bis Ende April dürfen maximal vier Spieler*innen (davon maximal zwei Ü23-Akteure) in eine untere Mannschaft wechseln. Dies geschieht unter Beachtung einer Schutzfrist von fünf Tagen. Mit Beginn des Monats Mai ist kein Wechsel mehr möglich (sog. Festspielen). Einzige Ausnahme: Akteure dürfen noch in der nächsthöheren Mannschaft eingesetzt werden. Für den Wechsel zurück gilt nun aber auch hier die Schutzfrist von fünf Tagen.
 

Herren auf Verbandsebene: Staffeldialog statt Staffeltagungen

Ein wichtiges Anliegen des FVM ist der ständige Dialog mit den Vereinen. Für den Spielbetrieb hatte daher der Verbandsspielausschuss den Staffeldialog als neues Format entwickelt, um die klassischen Staffeltagungen durch eine interaktive Veranstaltung zu ersetzen. „Wir wollen noch intensiver mit den Vereinen in den Austausch kommen und neben den organisatorischen Informationen auch über Fachvorträge einen Mehrwert für ihre Arbeit generieren“, erläutert Markus Müller, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses. 
 

Frauen: Änderungen im Spielbetrieb  

Im Frauenbereich können Partien künftig bis zu 15 Tage nach hinten verlegt werden. Ein ursprünglich für Sonntag angesetztes Spiel kann damit beispielsweise bis zum übernächsten Montag verschoben werden, wenn sich beide Mannschaften formell darauf verständigen. Dieser Nachweis erfolgt am besten über das DFBnet.  

Im Ford-Pokal der Frauen setzt sich die erste Runde weiterhin aus 16 Teams zusammen. Dies sind die neun Kreispokalsieger sowie die Regionalligisten aus dem FVM-Gebiet (ohne zweite Mannschaften von Bundesligisten). Derzeit gibt es mit dem S.C. Fortuna Köln, Vorwärts SpoHo Köln und dem TSV Alemannia Aachen drei teilnahmeberechtigte Regionalligisten. Die übrigen vier Startplätze werden künftig in einer Playoff-Runde ermittelt. An dieser nehmen die acht Vize-Kreispokalsieger teil, die aus jenen acht Kreisen mit der größten Beteiligung am Kreispokal stammen. Letztere Reihenfolge wird über eine Quotientenregelung ermittelt. Ausschlaggebend ist das Verhältnis von gemeldeten Mannschaften im Ligabetrieb zur Teilnehmerzahl im Kreispokal. Bislang war diese Quotientenregelung für die Besetzung aller Startplätze verantwortlich, die nicht von Kreissiegern und Regionalligisten belegt waren. Durch die Playoffs gewinnen sportliche Ergebnisse an Bedeutung und ein Großteil der Zweitplatzierten im Kreispokal kann am Ford-Pokal der Frauen teilnehmen.
 

Jugend: FVM-Pokal auch für D-Juniorinnen

Der Pokalwettbewerb für die Juniorinnen wird ausgeweitet. Bisher gab es Wettbewerbe für C- und B-Juniorinnen mit Elfer-Mannschaften. Mit Beginn dieser Spielzeit wird auch ein Titelgewinner bei den D-Juniorinnen ermittelt. Dieser Wettbewerb wird mit Neuner-Mannschaften ausgetragen. „Wir wollen so mehr Angebote für Juniorinnen schaffen“, erklärt die Vorsitzende des Mädchenspielausschusses, Tanja Büscher. 
 

Jugend: Änderung der Spielordnung

Auf Anregung der Arbeitsgruppe Inklusion im Westdeutschen Fußballverband hat der WDFV-Jugendbeirat eine Ergänzung der Jugendspielordnung veranlasst. In § 4 wird erläutert, wie ein Landesverband eine Spielerlaubnis in einer niedrigeren Altersklasse für den Spielbetrieb auf Kreisebene und für die Dauer eines Spieljahres erteilen kann. Im Rahmen einer (besonderen) individuellen Einzelfallentscheidung durch den jeweiligen Landesverband wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, dass beispielsweise ein 22-jähriger Spieler eine Spielerlaubnis für die Altersklasse der A-Junioren (U19/U18) bzw. eine 18-jährige Spielerin die Spielerlaubnis für die Altersklasse der B-Juniorinnen (U17/U16) erhalten kann. Bei jüngeren Junior*innen soll unter Umständen auch eine Rückstufung über die nächst niedrigere Altersklasse hinaus ermöglicht werden. Ein Widerruf der erteilten Spielerlaubnis auf Antrag des zuständigen Kreises kann ggf. dann erfolgen, wenn sich das Mitwirken des/der Spieler*in sportlich entscheidend auf den laufenden Wettbewerb in der betreffenden Spielklasse auswirkt.

 

Fair Play & gesellschaftliche Aufgaben

#gemeinsamfussball

Fußball ist Leidenschaft, positive Leidenschaft! „Wir brauchen eine andere Umgangskultur auf unseren Fußballplätzen, hin zu einem Gentleman-Fußball“, sagt FVM-Präsident Christos Katzidis und ergänzt: „Jede und jeder einzelne ist in der Verantwortung. Gewünschte und ungewünschte Verhaltensweisen müssen auf den Fußballplätzen klar und unmissverständlich kommuniziert werden. Alle müssen sich gemeinsam gegen diejenigen positionieren, die sich nicht an gewünschte Verhaltensweisen halten und so den Fußball herunterziehen. Das hat auf dem Fußballplatz nichts zu suchen“, so Katzidis. „Wir sind eine Fußballfamilie. Alle Aktiven, alle Vereinsverantwortlichen. Dazu gehören insbesondere unsere Schiris! Kein Fußballspiel ohne unsere Schiris. Jede und jeder ist in der Verpflichtung Anstand und Respekt gegenüber gegnerischen Mannschaften und Fans, Vereinsverantwortlichen und insbesondere unseren Schiris vorzuleben. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass wir zu einem Gentleman-Fußball kommen und wieder zu einem positiven Bild des Fußballs.“
 

Jahr der Schiris

Respekt, Wertschätzung, Sichtbarkeit und Information – darum geht es bei allen Aktionen, die im Rahmen des „Jahr der Schiris” auf die Beine gestellt werden. Die Initiative des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Zusammenarbeit mit dem Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) und allen weiteren Landesverbänden im DFB soll den Fokus der Öffentlichkeit auf das Engagement der Unparteiischen lenken, Verbesserungen einleiten und Lust auf den Job an der Pfeife machen. Alle Informationen finden Interessierte unter www.dfb.de/schiris. 


Schiedsrichter-Toolbox

Alles, was man als Verein braucht, um mehr Schiedsrichter*innen zu gewinnen: Social-Media-Visuals, Werbemittel, Poster, Anzeigen, Sticker gibt es in der Schiri-Toolbox.
 

Fair-Play-Meldungen

Die allermeisten Spiele laufen fair und ohne negative Vorkommnisse ab, mehr noch: Bei den allermeisten Spielen gibt es auch Menschen, die sich besonders fair und respektvoll verhalten. Das möchte der FVM ausdrücklich wieder in den Fokus rücken und zeichnet daher seit Jahren vorbildliches Verhalten auf und neben dem Platz aus. Beispiele gibt es genug, die Frage ist nur: Wie erfährt der FVM davon?  

  • Schiedsrichter*innen haben die Möglichkeit, besonderes Fair Play im Spielbericht mit einem Kommentar zu vermerken.  
  • Die Staffelleiter*innen sind aufgerufen, diese Berichte an den FVM weiterzuleiten.
  • Aber auch alle Zuschauer*innen, Trainer*innen, Teamoffizielle und Spieler*innen können sehr gern besondere Gesten von Fair Play an fairplay(at)fvm.de senden und damit dazu beitragen, dass das gute Miteinander auf den Fußballplätzen im Vordergrund steht.  

Wer eine Fair-Play-Aktion meldet, wird übrigens auch selbst mit einem kleinen Dankeschön belohnt.
 

Schutz von Schiedsrichter*innen

Leider gibt es aber doch immer wieder Vorfälle, die wir nicht beim Fußball sehen wollen. Das wird der FVM in Zukunft noch stärker unterbinden: Werden beispielsweise der/die Schiedsrichter*in oder die Assistent*innen von zwei Teamoffiziellen/zwei Spieler*innen und mehr angegriffen, ist künftig eine Aberkennung von einem bis zu sechs Punkten für die beteiligte Mannschaft möglich. Im Wiederholungsfall in derselben Saison kann sogar der Ausschluss der Mannschaft bis zum Saisonende erfolgen. „Wir wollen damit die Verantwortung der Mannschaft und der Vereine insgesamt hervorheben“, so Müller.
 

„Psychologische Erstbetreuung“ für Schiedsrichter*innen im FVM

Für den Fall, dass Schiedsrichter*innen betroffen von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen sind, steht den Schiris in jedem der neun FVM-Kreise eine psychologische Betreuungsperson zur Verfügung. Sowohl betroffene Schiris selbst als auch alle Personen vor Ort, die einen Gewaltvorfall gegenüber Schiris wahrnehmen und Hilfe anfordern möchten, sollten die Ersthelfer*innen kontaktieren.
 

Sensibilisierung zum Thema „Diskriminierung“

Unter dem Motto „Schiris gegen Diskriminierung“ hat der DFB ein Lehrvideo sowie Schulungsmaterialien für Schiedsrichter*innen zum Thema Gewalt und Diskriminierung erstellt. In dem Video rufen Profi-Schiris dazu auf, noch entschlossener einzuschreiten, wenn zu Vorfällen kommt. Die dazugehörigen Materialien werden vom DFB und den Landesverbänden künftig in der Aus- und Fortbildung von Unparteiischen eingesetzt.  

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

 

Vereine allgemein

Erhöhung der Meldegebühren

Präsidium und Beirat des FVM haben einstimmig beschlossen, die Mitgliedsbeiträge und Meldegebühren zur kommenden Spielzeit 2023/24 zu erhöhen. „Die Grundbeiträge und Meldegebühren wurden zuletzt im Jahr 2016 erhöht. Mit Blick auf die allgemeine Kostenentwicklung können wir die Beiträge und Gebühren leider nicht mehr auf dem Niveau des Jahres 2016 halten“, erläutert FVM-Präsident Christos Katzidis. „Im gesamten Entscheidungsprozess haben wir intensiv und sorgfältig geprüft, welche Mehrbelastung wir in einem moderaten Rahmen vertreten können.“
 

Mehr Spesen für Schiedsrichter*innen  

Präsidium und Beirat des FVM haben zudem ebenfalls einstimmig entschieden, die Schiedsrichter*innen-Spesen anzupassen, um gegenüber den Unparteiischen ein gebotenes Zeichen der Wertschätzung zu setzen. Peter Oprei, Vorsitzender des Verbandsschiedsrichterausschusses, sagt: „Das Motto zum ‚Jahr der Schiris‘ lautet ‚Liebe den Sport. Leite das Spiel‘: Und wer jedes Wochenende so viel Herzblut in sein Hobby steckt, hat es auch verdient, diese zusätzliche Wertschätzung symbolischer Art zu erhalten. Ich möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen auf Verbands- und Kreisebene bedanken, die dieses Ergebnis ermöglicht haben.“
 

Ordnungsgelder

  • Der WDFV hat die Ordnungswidrigkeiten-Verwaltungsanordnung (OWiVA) aktualisiert. Dies gilt beispielweise für Versäumnisse im Umgang mit dem digitalen Spielerpass.  
  • Die OWiVA ist online auf der Homepage des WDFV abrufbar.  

 

Mehr zum Thema:

Am 11. August startet mit der FVM-Saisoneröffnung der Herren die neue Spielzeit. Alle Informationen zum Auftaktspiel erhalten Sie hier.

Weiteres zur FVM-Saisoneröffnung der Frauen, die am 25. August beim SV Menden stattfindet, erfahren Sie hier.

Nach oben scrollen