FVM-Saisoneröffnung der Herren: Ein Funke für lodernde Begeisterung

FVM-Saisoneröffnung der Herren: Ein Funke für lodernde Begeisterung

Wer die Protagonisten des Eröffnungsspiels hört, der spürt Vorfreude, Begeisterung und Lust. Auf die neue Spielzeit am Mittelrhein und das, was im Sommer danach folgt: die UEFA EURO 2024 in Deutschland. „Beim Gedanken an die kommende Zeit, kann einem das Fußballerherz nur aufgehen“, sagt Giuseppe Brunetto. Der Trainer des Mittelrheinligisten Bonner SC freut sich zunächst auf den stimmungsvollen Rahmen bei der FVM-Saisoneröffnung mit der Partie gegen den FC Hennef. Am Freitag, 11. August, 19.30 Uhr, endet mit dem Anpfiff der Begegnung gegen den Meister der abgelaufenen Serie die spielfreie Zeit und damit auch schweißtreibende Wochen: „Hinter uns liegt eine intensive Vorbereitung. Ich glaube, alle Spieler sind froh, wenn es jetzt endlich losgeht.“

Ganz ähnlich geht es auch Jürgen Thomas, dem neuen Sportlichen Leiter des FC Hennef. „Angesichts des personellen Umbaus hatten wir einiges zu tun. Jetzt steht der Kader und es kann losgehen“, erklärt der 56-Jährige. Ein Freitagabendspiel unter Flutlicht im Sportpark Nord (Kölnstraße 250), der größten Arena der Bundesstadt Bonn, und das Rahmenprogramm anlässlich der offiziellen Starts des Spielbetriebs am Mittelrhein seien ein reizvoller Auftakt.

Toni Schumacher kommt zum Kick-off

Den offiziellen Anstoß zur neuen Spielzeit wird FVM-Präsident Christos Katzidis gemeinsam mit Toni Schumacher ausführen. Letzterer ist nicht nur eine deutsche Torhüter-Ikone, die Deutscher Meister, Pokalsieger, Europameister und Vize-Weltmeister wurde. Er ist auch ein Gesicht des Rheinlands und damit der perfekte EURO-Sportbotschafter der UEFA EURO Host City Köln. Der Anpfiff zur neuen Saison in Bonn soll also auch über die Grenzen von Köln hinaus die gesamte Region auf die Europameisterschaft im eigenen Land einstimmen und ein Funke für lodernde Begeisterung sein.
„Für mich ist diese Aufgabe eine große Ehre und wirklich etwas Besonderes. Als Spieler hätte ich mir wenig Besseres vorstellen können als so ein Turnier im eigenen Land zu spielen – und Köln ist der perfekte Spielort! Es gibt mit Sicherheit keine Stadt, in der der Fußball bei der Europameisterschaft 2024 so gefeiert wird, wie hier bei uns“, betont der in Düren aufgewachsene Schumacher, der die Menschen seiner Heimatregion als „fußballverrückt und weltoffen“ charakterisiert. „Ich freue mich schon heute auf die Mannschaften und alle Fans, die wir im Sommer 2024 zu einem bunten, friedlichen und unvergleichlichen Fußballfest begrüßen werden.“

Bonner Sportpark Nord als mögliches Team Base Camp

BSC-Coach Brunetto teilt diese Begeisterung. „So ein Ereignis begeistert die Leute. Das ist eine tolle Sache und hat sicherlich positive Auswirkungen auf den gesamten Fußball in der Region“, ist er sicher. Und dann ist da noch ein Gedanke im Hinterkopf, der seinen ganz besonderen Reiz hat. Weil der Sportpark Nord den Mannschaften der teilnehmenden Nationen als ein potenzielles Team Base Camp zur Verfügung steht, könnte seine Elf im kommenden Sommer besondere Erfahrungen machen. „Wenn eine Nationalmannschaft in Bonn ihr Quartier aufschlägt, wäre es selbstverständlich toll, ein Trainingsmatch zu bestreiten“, meint er. Zwar sei das bislang nur ein Gedanke, „aber davon träumen darf man ja“, so der Coach.
„Wir freuen uns sehr, die Spielzeit beim BSC als dem Verein eröffnen zu können, dessen Spielstätte als einziger Mittelrheinligist als Team Base Camp gelistet ist“, erklärt Markus Müller, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses. Im Rahmen der FVM-Saisoneröffnung geht der Blick der Verantwortlichen des FVM jedoch auch noch einmal zurück: So werden erneut die fairsten Mannschaften der vergangenen Spielzeit mit Pokalen und Preisen im ODDSET-Fair-Play-Pokal der Herren sowie im FVM-Fair-Play-Pokal der Junioren ausgezeichnet. „Wir wollen mit diesem großartigen Rahmen auch unsere Wertschätzung für die Fair-Play-Sieger und -Platzierten zum Ausdruck bringen“, so Müller, der zudem Fair-Play-Beauftragter des FVM ist.

Ein besonderer Abend auch für die Schiris

Für einen fairen Ablauf der ersten Partie wird das Gespann um Schiedsrichter Peter Wackers sorgen. „Das wird ein Highlight in meiner Karriere“, blickt er auf den besonderen Abend in Bonn voraus. Der 32-Jährige, der für den FC Eintracht Kornelimünster im Einsatz ist, hält es für zielführend, dass seinen Kollegen und ihm anlässlich des „Jahres der Schiris“ besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Auf diese Weise werde für einen respektvollen Umgang miteinander und ein begeisterndes Hobby geworben, glaubt er.

Ein besonderer Abend dürfte es auch für die Hennefer Equipe werden. Vom Meisterteam um Coach Sascha Glatzel, das auf einen Regionalliga-Aufstieg verzichtete, sind nur wenige Akteure geblieben. Glatzels Nachfolger auf der Trainerbank, Fatih Özyurt, und Jürgen Thomas als Sportlicher Leiter haben einen neuen Kader zusammengestellt, auf den nun der Härtetest wartet. „Wir haben viele neue Spieler, die sich erst an das Niveau gewöhnen müssen. Ein realistisches Ziel ist meiner Meinung nach der Klassenerhalt. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld wäre super“, sagt Thomas. Mit Verteidiger Burak Mus sei nur ein Stammspieler der Vorsaison geblieben. Nun erhielten Talente wie der vom BSC verpflichtete Ole Lichter (19) eine Chance. „In die Hand nehmen müssen es aber in erster Linie die routinierten Spieler wie Aron Andreasson, Hajdar Shala und Tobias Berger“, meint der Sportliche Leiter, der dem neuen Trainer einiges zutraut: „Fatih Özyurt ist ein Glückgriff für den Verein“, sagt er über den Coach, mit dem er einst gemeinsam gespielt hat. Für uns geht es darum, mit einer guten Leistung zu starten. Das wäre wichtig für das Selbstvertrauen. Den Erfolgsdruck hat Bonn“, erklärt Thomas.

BSC hat große Ambitionen

Brunetto und seine Spieler wollen sich dieser Herausforderung stellen. „Wir freuen uns auf den Auftakt gegen den Meister. Es sind interessante Jungs nach Hennef gewechselt. Sie haben bestimmt eine schlagkräftige Truppe“, sagt der Trainer des Tabellenvierten der vergangenen Serie. Diese Einschätzung gilt aber auch für die eigene Mannschaft, die man „punktuell verstärkt“ habe. „Unser Kader hat an Reife gewonnen. Das war wichtig“, meint Brunetto. Mit Marco Königs (Wuppertaler SV) und Leander Goralski vom Regionalligisten FC Bocholt hat man erfahrene Akteure geholt. Auch Adis Omerbasic und Markus Wipperfürth (beide 1. FC Düren) dürften Akzente setzen. „Wir wollen oben mitspielen und möglichst zum Auftakt ein gutes Zeichen setzen“, so Brunetto mit Blick auf den Abend der feierlichen FVM-Saisoneröffnung.

Für die Frauen-Mannschaften wird es nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr ebenfalls einen offiziellen Start geben: Am Freitag, 25. August, geht es mit dem Auftaktspiel in der Frauen-Mittelrheinliga los. Dann empfängt der SV Menden den SV Aller-Bödingen zum Lokalduell.

 

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