FVM-Pokal der Frauen: Mit großen Hoffnungen in einen großen Wettbewerb

FVM-Pokal der Frauen: Mit großen Hoffnungen in einen großen Wettbewerb

Der FVM-Pokal der Frauen ist mit 32 Mannschaften so teilnehmerstark wie nie zuvor. Das weckt bei vielen kleineren Vereinen den Wunsch, sich einmal mit einem namhaften Kontrahenten messen zu dürfen.

Der FVM-Pokal der Frauen ist ein großer Wettbewerb – in dieser Spielzeit gilt das gleich im doppelten Sinne. Der immer wieder packende K.-o.-Modus und das Ziel, über einen Erfolg in den DFB-Pokal einzuziehen, machen den Cup auf Mittelrhein-Ebene immer schon äußerst attraktiv, doch in dieser Serie gibt es außerdem mehr teilnehmende Vereine als jemals zuvor. Weil der FVM-Pokal im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie nicht ausgetragen werden konnte, kämpfen nun statt der gewohnten 16 gleich 32 Frauen-Teams um den Titel. „Es ist sicherlich schön, dass wir nun ein so buntes Teilnehmerfeld haben. Das Spektrum der Klubs reicht von Kreisliga-Mannschaften bis zu Regionalligisten“, erklärt Emilie Schmidt, die als Pokalspielleiterin der Frauen am Donnerstag die Auslosung (19 Uhr live via Facebook) begleitet.
Bei den Kreisligisten weckt der Wettbewerb vor allem den Wunsch, sich einmal mit einem der Großen der Branche messen zu dürfen. A-Ligist SC Widdig aus dem Fußballkreis Bonn ist einer dieser hoffnungsfrohen Underdogs. Benedikt Vöpel, der Vorsitzende des SC, sagt, er freue sich auf eine packende Herausforderung. „Vielleicht kann die Mannschaft ja die Favoriten im Wettbewerb ein wenig ärgern. Im Kreispokal ist ihr das schon gelungen.“ In erster Linie stelle der FVM-Pokal aber ein schönes Erlebnis und eine interessante Standortbestimmung für die vielen jungen Spielerinnen im Kader dar.

Eine besondere Chance

Auch beim Landesligisten SG Oleftal sieht man insbesondere die Chance, außerhalb des Ligaalltags Erfahrungen sammeln zu können. „Das wird unserer jungen Mannschaft sicherlich gut tun“, meint SGO-Coach Christof Hilgers. Wie es sich anfühlt, einen Pott in den Händen zu halten, haben die Spielerinnen aus der Eifel bereits erfahren, als sie sich jüngst mit einem 4:2-Erfolg gegen die SG Erfthöhen den Kreispokalsieg sicherten. „Einen konkreten Wunschgegner habe ich jetzt nicht. Ein Duell mit einem Regionalligisten wäre aber sicherlich sehr interessant“, so Hilgers. „Denn der Pokal ist ein Zubrot, ohne großen Erfolgsdruck, eine Möglichkeit, an einer Herausforderung zu wachsen.“ Die nötige Einstellung für eine Überraschung bringe sein Team auf jeden Fall mit. „Die Moral meiner Spielerinnen ist riesig, wir müssen aber spielerisch noch besser und vor allem konstanter werden.“

Mittelrheinligist Fortuna Köln startet ebenfalls mit Rückenwind in den Wettbewerb. Das Team um Coach Marc Gertzen glänzte zuletzt in der Liga und gewann den Kreispokal. „Wir wollen am liebsten in den DFB-Pokal“, sagt Achim Stuhr, Abteilungsleiter Frauenfußball. Dass dies kein leichter Weg wird, ist ihm bewusst. „Einfach war es noch nie, aber ich traue der Mannschaft viel zu“, betont er.
Frische Erinnerungen an den DFB-Pokal

Beim Mittelrheinligisten SV Viktoria Waldenrath-Straeten aus dem Kreis Heinsberg hat man noch sehr frische Erinnerungen an den besagten DFB-Pokal. Der Klub war nach der pandemiebedingten Absage des FVM-Pokals der Frauen per Losentscheid in den nationalen Cup-Wettbewerb eingezogen. Dort trat man im August beim fränkischen Landesligisten SpVgg Germania Ebing an. Zwar unterlag die Viktoria mit 2:3, doch das Spiel vor beinahe 500 Zuschauern hat nun einen besonderen Platz in der Chronik des Klubs. „Es war eine schöne Erfahrung für uns, vor solch einer großen Kulisse zu spielen, vielleicht war es sogar das größte Spiel der Vereinsgeschichte“, so Frauen-Abteilungsleiterin Monique Rosenkranz. Nun hoffe man, weit zu kommen, um vielleicht doch noch einmal das Glück zu haben, den DFB-Pokal zu erreichen.

Gegen welches Team es in der ersten Runde des FVM-Pokals geht, erfährt sie am Donnerstag. Dann überträgt der FVM ab 19 Uhr live auf Facebook die Ziehung der 16 Paarungen im Wettbewerb der Frauen und der 32 Partien im Bitburger-Pokal, die vom 26. bis 28. Oktober ausgetragen werden. Weil der Pokalwettbewerb der Frauen aufgrund der behördlichen Vorgaben nicht fristgerecht ausgetragen werden konnte, erhielten alle 16 seinerzeit qualifizierten Teilnehmer automatisch einen Startplatz für den FVM-Pokal dieser Spielzeit (= Wildcard). Das Teilnehmerfeld der Frauen umfasst daher in dieser Saison 32 Mannschaften. Neben den 16 Wildcard-Teilnehmerinnen (darunter auch die Regionalligisten Vorwärts SpoHo Köln, SV Menden und Alemannia Aachen) sind die neun aktuellen Kreispokalsieger sowie sieben über die Kreisquotientenregelung ermittelte Vereine im Lostopf. Es werden fünf Runden inklusive Finale absolviert, das am 16. Juni ausgespielt wird. Klassentiefere Teams genießen bis einschließlich des Halbfinals Heimrecht. Das Siegerteam des FVM-Pokals der Frauen qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.

Ergänzend zur Live-Übertragung der Auslosung auf Facebook unter www.facebook.com/fvm.de präsentiert der FVM die Auslosungsergebnisse am Abend der Auslosung auch auf dem Instagram-Account (www.instagram.com/fvm.de) und auf der Internetseite www.fvm.de.

Das Teilnehmerfeld:

Kreis Köln
Wildcard-Teilnehmerinnen 2020/21: Vorwärts Spoho Köln (RL), SC Fortuna Köln (ML), SC West Köln (ML)
Qualifizierte Pokalteilnehmerinnen 2021/22: Deutz 05 (ML), DJK Südwest Köln (LL)

Kreis Bonn
Wildcard-Teilnehmerinnen 2020/21: Spfr. Ippendorf (ML), Rot-Weiß Merl (LL)
Qualifizierte Pokalteilnehmerinnen 2021/22: FV Bonn-Endenich 08 (KL), SC Widdig (KL)
 
Kreis Sieg
Wildcard-Teilnehmerinnen 2020/21: SV Menden (RL), SV Allner-Bödingen (ML)
Qualifizierte Pokalteilnehmerinnen 2021/22: TuS Birk (LL), Bröltaler SC (KL)

Kreis Berg
Wildcard-Teilnehmerinnen 2020/21: Union Blau-Weiß Biesfeld (ML)
Qualifizierte Pokalteilnehmerinnen 2021/22: TV Hoffnungsthal (LL), TuS Homburg-Bröltal (BL)

Kreis Euskirchen
Wildcard-Teilnehmerinnen 2020/21: SG Erfthöhen 98 (BL), SC Wißkirchen (BL)
Qualifizierte Pokalteilnehmerinnen 2021/22: SG Oleftal (LL), kein 2. Teilnehmer gemeldet, deshalb ein Freilos

Kreis Rhein-Erft
Wildcard-Teilnehmerinnen 2020/21: SV GW Brauweiler (ML)
Qualifizierte Pokalteilnehmerinnen 2021/22: Spvg. Wesseling-Urfeld (LL), SSV Berzdorf (LL)

Kreis Aachen
Wildcard-Teilnehmerinnen 2020/21: TSV Alemannia Aachen (RL), TV Konzen (LL)
Qualifizierte Pokalteilnehmerinnen 2021/22: Eintracht Kornelimünster (ML)

Kreis Düren
Wildcard-Teilnehmerinnen 2020/21: TuS 08 Jüngersdorf-Stütgerloch (ML)
Qualifizierte Pokalteilnehmerinnen 2021/22: SC Alemannia Straß (BL)
 
Kreis Heinsberg
Wildcard-Teilnehmerinnen 2020/21: SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten (ML), SV SW Schwanenberg (BL)
Qualifizierte Pokalteilnehmerinnen 2021/22: SF Uevekoven (ML), SC Selfkant (BL)

Termine:

  • 1. Runde:     26. - 28. Oktober 2021

  • Achtelfinale:     20. November 2021

  • Viertelfinale:     16. April 2022

  • Halbfinale:     26. Mai 2022

  • Finale:         16. Juni 2022

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