DFB-Pokalfinale der Frauen: Zwei frühere Mittelrheinerinnen auf der Finalbank

DFB-Pokalfinale der Frauen: Zwei frühere Mittelrheinerinnen auf der Finalbank

Das DFB-Pokalfinale der Frauen hat auch in diesem Jahr wieder einen starken FVM-Bezug – obwohl kein Team aus dem Verbandsgebiet dabei ist. Aber Theresa Merk (links), Trainerin des SC Freiburg, und Alisa Vetterlein, Torwarttrainerin des VfL Wolfsburg, haben vor nicht allzu langer Zeit noch gemeinsam die weiblichen Auswahlmannschaften des FVM betreut.

Es wird ein Wiedersehen der besonderen Art sein. Wenn Theresa Merk, Trainerin des SC Freiburg, und Alisa Vetterlein, Torwarttrainerin des VfL Wolfsburg, sich im Rahmen des DFB-Pokalfinals der Frauen in Köln treffen, muss die Freundschaft der beiden allerdings für mindestens 90 Minuten ruhen. „Ich freue mich darauf, Alisa zu sehen. Sie ist eine gute Freundin von mir“, sagt Merk. „Aber das ändert nichts daran, dass wir das Spiel unter allen Umständen gewinnen wollen.“

Merk und Vetterlein haben eine gemeinsame Vergangenheit beim Fußball-Verband Mittelrhein. Merk kam 2016 als Verbandssportlehrerin zum FVM und betreute in dieser Funktion unter anderem die weiblichen Auswahlmannschaften in den Altersklassen U12 bis U18. „Wir haben dann Alisa Vetterlein zu einer Maßnahme als Gastreferentin eingeladen. Sie hat den Mädchen einen wichtigen Impuls zum Thema ‚Duale Karriere im Frauenfußball‘ gegeben“, erzählt Merk. „Im Anschluss hatten wir immer wieder Kontakt und so ist sie dann später als Torwarttrainerin in unser Team beim FVM gekommen. Das war eine super Zeit. Ich denke gerne daran zurück.“

Nach ihrem Abschied beim FVM haben Vetterlein und Merk dann auch noch gemeinsam für den VfL Wolfsburg gearbeitet – Merk als Co-Trainerin, Vetterlein als Coach für die Torhüterinnen. „Auch ich denke gerne an die Zeit beim FVM zurück, weil es im Grunde meine erste echte Station als Torwarttrainerin nach meiner aktiven Karriere und meinem Bachelor-Studium war“, sagt Vetterlein. „Es hat großen Spaß gemacht, den weiblichen Nachwuchs zu betreuen – in meinem Fall vor allem die Torhüterinnen. Ich bin davon überzeugt, dass die wöchentlichen Einheiten am Stützpunkt alle weitergebracht haben.“

Während des Finals am 18. Mai (ab 16.45 Uhr) spielt die gemeinsame Vergangenheit allerdings keine Rolle. „Es ist ein Traum, wieder in Köln dabei zu sein“, sagt Merk, die den DFB-Pokal bereits zweimal mit den Wolfsburgerinnen gewinnen konnte: „Das war allerdings während der Corona-Pandemie und das Stadion war deshalb leer. Umso mehr freue ich mich nun darauf, dass wir vor einer möglichst großen Kulisse alles dafür tun können, die große Überraschung zu schaffen. Denn natürlich sind wir ganz klar der Underdog in diesem Duell.“

Ein Blick in die Statistik reicht, um die Einordnung nachvollziehen zu können. Der VfL Wolfsburg hat in den vergangenen neun Jahren immer den DFB-Pokal gewonnen. Die Mannschaft ist seit 44 Begegnungen am Stück in diesem Wettbewerb unbesiegt – eine unfassbare Serie. „Wenn es drauf ankommt, kann diese Mannschaft einfach immer ihre besten Leistungen abrufen“, sagt Merk. „Aber das ändert nichts an unserer Einstellung zu diesem Spiel. Wir werden nicht nach Köln fahren, um nur dabei zu sein. Wir wollen dort gewinnen und den DFB-Pokal nach Freiburg holen.“

Alisa Vetterlein war in fast allen Jahren zuletzt in Köln dabei – entweder als Spielerin oder Trainerin für die VfL Wolfsburg, manchmal auch als neutrale Zuschauerin: „Dieses Endspiel schreibt immer seine eigene Geschichte. Ich kann mich eigentlich an kein Spiel erinnern, dass nicht extrem eng war. Das liegt daran, weil auch die vermeintlichen Außenseiterinnen in diesem Rahmen über sich hinauswachsen können und alles reinschmeißen. Das werden die Freiburgerinnen auch tun. Daher erwarte ich ein offenes Duell, in das wir natürlich als Favoritinnen gehen werden.“

 

Mehr zum Thema

Aus dem FVM-Gebiet ebenfalls im Finale dabei: Nationalspielerin Kathrin Hendrich. Hier geht es zum Interview.

Große Party rund ums DFB-Pokalfinale der Frauen: Ausführliche Informationen zum Fan- und Familienfest erhalten Sie hier.

Hier geht es zum Fanfest-Flyer mit allen Informationen und den Lageplan.

Das DFB-Pokal-Finale im Rhein-Energie-Stadion erleben? Hier geht es zum Ticketshop.

Nach oben scrollen