FVM weiter aktiv gegen Missbrauch

Der Fußball-Verband Mittelrhein hat seit 2011 eine Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema „sexualisierte Gewalt“ eingerichtet. FVM-Jugendbildungsreferentin Laurin Lux stellt die Aufgaben und Ansprechpartner*innen vor.

FVM weiter aktiv gegen Missbrauch

Sexualisierte Gewalt ist im Sport leider genauso vertreten wie in der Gesellschaft.
Dies wird anhand der Meldungen und Fragen in der FVM-Anlaufstelle deutlich, die vor gut zehn Jahren eingerichtet wurde. Inzwischen wurde das Ziel des Schutzes der Kinder vor sexualisierter Gewalt in die FVM-Satzung aufgenommen und weitere Maßnahmen zum Schutz der Nachwuchskicker*innen vor Grenzverletzungen und Übergriffen installiert.
Dazu gehören unter anderem Schulungen in den Vereinen, die zu einer Sensibilisierung der Vereinsmitarbeiter*innen beitragen, sowie die Erstellung eines Vereins-Kinderschutzkonzepts.

 

Ein elementarer Aspekt ist die Erstellung eines im Verein erarbeiteten und anerkannten Verhaltenskodex mit detailliert beschriebenen gewünschten und explizit unerwünschten Verhaltensweisen der im Jugendbereich tätigen Trainer*innen und Betreuer*innen.
Gerade dieser Punkt wird vielfach als sehr hilfreich wahrgenommen, weil sich dadurch in der Jugend tätige
Mitarbeiter*innen vor übler Nachrede absichern und gleichzeitig auch der fußballspielende Nachwuchs geschützt wird.
Elementar ist dabei z.B. das sogenannte Sechs-Augen-Prinzip in der täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

 

Aufgaben der Anlaufstelle

Neben der Durchführung von Schulungen bereitet die FVM-Anlaufstelle Informationsmaterialien auf, dient als allgemeiner Ansprechpartner und steht natürlich auch im Interventionsfall beratend zur Seite, um bei Bedarf auch über das FVM-Netzwerk Kontakt zu anderen Institutionen (z.B. Deutscher Kinderschutzbund) herzustellen.
„Allgemein gilt: Wer in seinem Verein eine klar kommunizierte „Kultur des Hinsehens“ entwickelt, verringert das Risiko für jegliche Form von sexualisierter Gewalt“, erklärt FVM-Jugendbildungsreferent Oliver Zeppenfeld.

 

Seit 2011 hat der FVM eine Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema „sexualisierte Gewalt“ eingerichtet. Die Anlaufstelle übernimmt dabei bewusst keine Aufgaben im Hinblick auf Aufklärung und Ahndung von Vorkommnissen innerhalb des Vereins, sondern steht als zentrale Stelle zur Vermittlung von externer Hilfe, zum Herstellen von Kontakten z.B. mit Opferschutzorganisationen, Jugendämtern, Ermittlungsbehörden oder auch Stellen, die Täter*innen Hilfe bieten.
Die Mitarbeiter*innen der Anlaufstelle hören zu, sammeln Informationen und geben Ratschläge für das weitere Vorgehen. Darüber hinaus stehen sie für Schulungen zur Verfügung und referieren bei Konferenzen, wie zum Beispiel beim „Fußball Online Kongress“ Anfang Dezember.

 

Ansprechpartner*innen

FVM-Vizepräsidentin Johanna Sandvoß ist als ehrenamtliches Präsidiumsmitglied für die Anlaufstelle verantwortlich. Gemeinsam mit den hauptamtlichen Jugendbildungsreferent*innen Oliver Zeppenfeld und Laurin Lux ist sie für die Bearbeitung und Abstimmung zuständig. Wichtig: Alle Anfragen, die bei der FVM-Anlaufstelle ankommen, werden vertraulich behandelt!

Telefon: 02242/ 91875-50, E-Mail: anlaufstelle(at)fvm.de

Weitere Infos zum Kinderschutz im FVM finden Sie hier.

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