Erfolg vor 9.500 Fans: Alemannia Aachen erreicht Halbfinale im Bitburger-Pokal

Erfolg vor 9.500 Fans: Alemannia Aachen erreicht Halbfinale im Bitburger-Pokal

Regionalligist Alemannia Aachen steht im Halbfinale des Bitburger-Pokals. Vor 9.500 Zuschauer*innen am heimischen Tivoli bezwang das Team von Alemannia-Trainer Heiner Backhaus den Drittligisten FC Viktoria Köln.

Die Gastgeber brachten in dieser stimmungsvollen Begegnung unter Flutlicht alles auf den Platz, was es im Cup-Wettbewerb braucht, um erfolgreich zu sein. „Wir waren von Beginn an voll da. Unsere Zweikampfführung, Galligkeit und der unbedingte Wille waren entscheidend“, fand Backhaus.
Sein Team überließ dem Drittligisten und Titelverteidiger mehr Ballkontrolle, brachte die Kölner allerdings mit gutem Pressing immer wieder in Schwierigkeiten. „Unsere Stürmer haben viele Wege gemacht, das war ein entscheidender Faktor“, erklärte Backhaus, der von einem verdienten Sieg sprach.

Die erste Chance hat Viktoria Köln

Der Coach hatte seine Elf im Vergleich zum vorangegangenen Meisterschaftsspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen (3:1) auf mehreren Positionen verändert. Dennoch harmonierte die Mannschaft gut. Die erste Chance der Partie hatte allerdings Viktoria-Akteur Suheyel Najar, der in Alemannia-Keeper Marcel Johnen seinen Meister fand. Bastian Müller brachte die Gastgeber dann per Freistoß nach 19 Minuten in Führung. Viktoria Köln rang um eine Antwort. Blieb diese aber letztlich trotz spielerischer Überlegenheit schuldig.
Freddy Baum erzielte schließlich in Abstaubermanier das 2:0 (60.) und brachte damit die Aachener der Überraschung einen großen Schritt näher. Rund 30 Minuten später war es vollbracht: Der Regionalligist hatte den Titelverteidiger aus dem Bitburger-Pokal befördert. Dass seine Mannschaft als Regionalliga-Spitzenreiter nun der neue Favorit im Wettbewerb ist, nimmt Backhaus gelassen: „Diese Rolle sind wir aus der Liga gewohnt. Das macht mir keine Sorgen.“

Bonner SC macht es spannend

Einer der potenziellen Halbfinalgegner der Aachener heißt Bonner SC. Der Mittelrheinligist machte es im Viertelfinale gegen den Ligarivalen Eintracht Hohkeppel spannend. Narciso Jorge Lubaca brachte die Gäste in Führung (40.), Jonas Berg glich nach 85 Minuten aus. So ging es in die Verlängerung. Dort folgten weitere Rückschläge für Hohkeppel. Erst sah Eintracht-Spieler Gabriel Nbongo die Gelb-Rote Karte (105.), dann erzielte eingewechselte Nam-Ju Lee per Kopfball nach einer Ecke auch noch den Treffer zum 2:1-Sieg. BSC-Coach Sascha Glatzel sprach von einem sehr emotionalen Spiel gegen einen starken Gegner. Er lobte die mentale Stärke seiner Mannschaft, die lange zurückgelegen hatte.

Beste Stimmung herrschte am späten Mittwochabend beim Blau-Weiß Königsdorf. Trainer Albert Deuker kündigte nach dem 3:0 (1:0) beim Mittelrheinliga-Kontrahenten Borussia Freialdenhoven eine spontane Feier im Vereinsheim an. „Die Jungs haben sich über Karneval zurückgehalten, jetzt müssen wir den Moment auch mal genießen“, so der Coach.
Seine Mannschaft ging Can Luka Topcu früh in Führung (7.). Danach bestimmte Freialdenhoven das Geschehen. „Wir haben uns das Spiel aufdrücken lassen“, fand Deuker. Sein Pendant in Diensten der Borussia, Spielertrainer Tayfun Pektürk, sah das ähnlich. „Wir haben Druck gemacht und die Partie dominiert, aber wir haben unsere Torchancen nicht genutzt“, so Pektürk, der allerdings auch dem Königsdorfer Torhüter Jannis Häck ein großes Kompliment aussprach. Immer wieder hatte dieser sich als unüberwindbar erwiesen.

Mitgereiste Königsdorfer Fans dürfen feiern

So rannten die Gastgeber lange Zeit erfolglos an. Als die Borussia dann in der Schlussphase voll auf Offensive setzte, nutzten die Königsdorfer die sich bietenden Räume für zwei späte Treffer durch Gaiton de Sousa Barroso (90.) und Vincent Tönnis (90.+4). „Wir haben aufopferungsvoll verteidigt und gekämpft. Vielleicht wollten wir es heute ein paar Prozent mehr als der Gegner. Aber auf die erlösenden Treffer mussten wir lange warten“, meinte Deuker, der sich über die Unterstützung der vielen mitgereisten Königsdorfer Fans freute

 

Erst am Dienstag, 27. Februar, 19.30 Uhr, beschließen die beiden Regionalligisten S.C. Fortuna Köln und 1.FC Düren das Viertelfinale im Kölner Südstadion. Im Verlauf des Bitburger-Pokals werden fünf Runden inklusive Finale gespielt, bis der neue Titelträger feststeht. Klassentiefere Teams genießen bis einschließlich Halbfinale Heimrecht.

Das Bitburger-Pokalfinale wird am 25. Mai 2024 ausgetragen. Geplant ist wieder eine Übertragung der ARD als Live-Konferenz im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure. Der Sieger des Bitburger-Pokals qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.

Das Viertelfinale im Bitburger-Pokal:

Borussia Freialdenhoven (ML) – TuS Blau-Weiß Königsdorf (ML) 0:3
Bonner SC (ML) – Eintracht Hohkeppel (ML) 2:1 n.V.
Alemannia Aachen (RL) – FC Viktoria Köln (3. Liga) 2:0
S.C. Fortuna Köln (RL) – 1. FC Düren (RL) Dienstag, 27. Februar, 19.30 Uhr.

Aktuelle Ansetzungen auf fussball.de.

Geplante Spieltermine gemäß Rahmenterminkalender

Bitburger-Pokal

  • Halbfinale: 19. bis 21. März 2024
  • Finale: 25. Mai 2024

 

Weitere Auslosungstermine:

Die Spielpaarungen des Halbfinales im Bitburger-Pokal der Herren und im Ford-Pokal der Frauen werden am Montag, 19. Februar 2024 ausgelost.

 

 

Mehr zum Thema:

Hier geht es zum Vorbericht der Viertelfinals im Ford-Pokal der Frauen.

Weitere Informationen zum Bitburger-Pokal finden Sie hier.

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