Alemannia Aachen trifft im Endspiel auf Viktoria Köln

m Halbfinale des Bitburger-Pokals setzte sich Drittligist Viktoria Köln nach Verlängerung mit 2:1 gegen den Regionalligisten Fortuna Köln durch und trifft im Endspiel auf den Traditionsklub Alemannia Aachen, der das regionalligainterne Duell gegen den FC Wegberg-Beeck mit 1:0 für sich entschied.

Alemannia Aachen trifft im Endspiel auf Viktoria Köln

Drittligist FC Viktoria Köln darf vom siebten Pokaltriumph auf Mittelrheinebene träumen. Im Halbfinale des Bitburger-Pokals gewann das Team aus dem rechtsrheinischen Köln nach Verlängerung mit 2:1 (1:0, 1:1) beim Regionalligisten Fortuna Köln.
 
Nach diesem Erfolg sah es nach den ersten 45 Minuten nicht aus. Suheyel Najar, der bereits beim 3:2 im Viertelfinale gegen den Regionalligisten Bonner SC getroffen hatte, brachte die Fortuna kurz vor Ende der ersten Hälfte in Führung (45.). Doch nach dem Wechsel erhöhte der Gast aus Höhenberg den Druck. Mit einer fulminanten Volleyabnahme aus rund 18 Meter Tordistanz glich ausgerechnet der ehemalige Fortuna-Spieler Moritz Fritz (68.) aus. Anschließend blieb die Viktoria am Drücker, doch die Gastgeber verteidigten zumeist sicher und hatten Pech, als der Ball nach einem Schuss von Jean-Marie Nadjombe nur die Latte streifte. So ging es in die Verlängerung. Große Tormöglichkeiten aus dem Spiel heraus blieben zunächst aus. Schließlich war es ein Eckball von Mike Wunderlich, der die Entscheidung brachte. Die Hereingabe des Mittelfeldakteurs der Viktoria fand Maximilian Rossmann, der per Kopfball zum 2:1 traf (111.). Zwar kam Fortuna Köln noch zu Torchancen, doch ein Treffer wollte nicht mehr gelingen.
 
„Ich empfinde gleichermaßen Enttäuschung und Stolz. Wir haben das Finale, unser großes Ziel, nicht erreicht, aber einen starken Gegner vor große Probleme gestellt und eine tolle Mentalität bewiesen“, sagte Fortuna-Trainer Alexander Ende. Letztlich habe das nötige Quäntchen Spielglück gefehlt. Sein Pendant auf der Viktoria-Bank, Olaf Janßen, durfte indes jubeln und kann weiterhin vom zweiten Erfolg im Bitburger-Pokal träumen. Bereits 2018 führte er den Klub zum Sieg in Bonn.


Frühe Führung in Aachen

Alemannia Aachen war eine Woche zuvor im Viertelfinale ebenfalls nur knapp an einem Elfmeterschießen vorbeigeschrammt. Erst nach 120 Minuten erzielte Oluwabori Falaye das erlösende 2:1 im regionalligainternen Duell beim SV Bergisch Gladbach 09. Im Semifinale gegen den FC Wegberg-Beeck, einen weiteren Ligarivalen, genügte dem Traditionsklub aus der westlichsten deutschen Großstadt dann aber die reguläre Spielzeit zum Weiterkommen. Nach einer Vorlage von André Wallenborn traf Mergim Fejzullahu (16.) zur frühen Führung der Alemannia, die bis zum Abpfiff Bestand haben sollte.

„Wir haben nicht unseren besten Tag erwischt. Unter dem Strich geht der Sieg der Aachener in Ordnung“, zeigte sich  Friedel Henßen, der Sportliche Leiter des FC Wegberg-Beeck, als fairer Verlierer. Alemannia-Trainer Dietmar Bozek war verständlicherweise glücklich: „Wir waren von der ersten bis zur letzten Sekunde hochkonzentriert. Das hat sich ausgezahlt.“ Das Resultat hätte seines Erachtens deutlicher ausfallen können, aber man habe in der zweiten Hälfte mehrmals Konter nicht gut ausgespielt. „Jetzt haben wir die große Chance, eine Katastrophensaison doch noch positiv zu beenden“, so Bozek, dessen Mannschaft nun den achten Titelgewinn auf Mittelrheinebene anpeilt.


Finale am 29. Mai in Bonn

Im Finale des Bitburger-Pokals, das am 29. Mai, im Rahmen des Finaltags der Amateure im Bonner Sportpark Nord steigt, kommt es damit zur Neuauflage des Endspiels von 2018. Damals siegte Viktoria Köln mit 2:0 gegen Aachen. Der Sieger im Bitburger-Pokal ist für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Titelverteidiger ist Mittelrheinligist 1. FC Düren.

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