DFB-Barometer fordert klar: Sportbetrieb im Verein aufrechterhalten!

Die Vereine und ihre Vertreter*innen hätten mehrheitlich kein Verständnis für einen neuerlichen Lockdown im Amateurfußball. Drei Viertel der befragten Personen befürworten, dass sich der DFB und seine Landesverbände gegen weitere Einschränkungen für den Breitensport einsetzen. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Umfrage im Amateurfußball-Barometer, die in den vergangenen Tagen durchgeführt wurde. Mehr als 6.200 Personen aus dem Amateurfußball haben im Zeitraum vom 17. bis 22. November deutschlandweit daran teilgenommen.

DFB-Barometer fordert klar: Sportbetrieb im Verein aufrechterhalten!

Die Umfrage-Ergebnisse aus dem Mittelrhein

Auch viele Amateurvertreter*innen aus dem Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) haben an der Umfrage zu den Corona-Entwicklungen teilgenommen.

Die Ergebnisse des Amateurfußball-Barometer zeigen: Die Sorge vor gravierenden Einschnitten für das organisierte Sporttreiben in den Vereinen ist groß. Angesichts der bundesweit deutlich gestiegenen Infektionszahlen befürchten 86 Prozent der Befragten aus dem FVM weitere Einschränkungen auch für den Freiluftsport.

Deutlich zu erkennen ist der Wunsch, weiterhin ein Sportangebot im Verein bieten und wahrnehmen zu können. Eine Einstellung des Trainingsbetriebs würden 79 Prozent der Befragten klar ablehnen, eine flächendeckende Aussetzung des Spielbetriebs würde bei 68 Prozent auf kein Verständnis stoßen.

Verständnis bei gesellschaftlichen Aktivitäten

Anders verhält es sich in Bezug auf die gesellschaftlichen Aktivitäten im Vereinsleben. Hier signalisieren 69 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen aus dem Verbandsgebiet Verständnis, sollten diese mit Blick auf die Corona-Entwicklung bis auf Weiteres eingestellt werden.

Die Frage, ob sich der DFB und seine Landesverbände gegenüber der Politik gegen weitere Einschränkungen für den Amateurfußball einsetzen sollten, beantworten 76 Prozent der befragten Personen aus dem Mittelrhein mit Ja. Gewichtigste Argumente für den Sport sind aus ihrer Sicht die geringe Ansteckungsgefahr beim Fußballspielen an der frischen Luft, untermauert durch eine wissenschaftliche Studie der Universität des Saarlandes, sowie die potenziellen Gesundheitsrisiken, die durch Bewegungsmangel entstehen.

Größtes Problem für Vereine: Häufige Änderungen der Corona-Verordnungen

Der Aussage, dass Kinder und Jugendliche im Falle eines neuerlichen Lockdowns für den Amateursport die größten Verlierer wären, stimmen 93 Prozent der FVM-Befragten zu. 88 Prozent halten es für wichtig, dauerhaft zumindest einen Trainingsbetrieb anbieten zu können. Dass ihr Verein eine erneute Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebs aufgrund fehlender Einnahmen finanziell nicht überstehen würde, glauben 22 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen aus dem Verbandsgebiet.

Gleichzeitig sagen 35 Prozent auch, dass die finanzielle Situation ihrem Klub in den vergangenen Lockdowns die größten Schwierigkeiten bereitet habe. Ähnlich herausfordernd gestaltete sich die Organisation des Trainingsbetriebs (32 Prozent). Mit Abstand größtes Problem aber waren laut Umfrage die häufigen Änderungen der Verordnungen und Vorgaben in der Pandemie. Angeführt wird dies von 60 Prozent der Befragten.

Hier geht es zu der Zusammenfassung der bundesweiten Ergebnisse der DFB-Umfrage. Zur News des DFB gelangen Sie hier.

 

Das Amateurfußball-Barometer

Der DFB und seine Landesverbände haben im Oktober das Amateurfußball-Barometer ins Leben gerufen. Wir wollen damit Deine Meinung erfahren. Die Einrichtung des Barometers folgt einer Handlungsempfehlung des Amateurfußball-Kongresses 2019, auf dem die Amateurvertreter*innen unter anderem den Wunsch nach mehr Kommunikation und Beteiligung geäußert hatten. Angesprochen sind vor allem diejenigen, die sich in Fußballvereinen und -abteilungen engagieren - von Vorsitzenden über Schatzmeister*innen bis hin zu Jugendleiter*innen, Trainer*innen, Spieler*innen oder auch Eltern von Nachwuchsspieler*innen.

Mehr als 10.000 Personen bereits registriert

Mehr als 10.000 Menschen haben sich bereits angemeldet, um regelmäßig an den Umfragen zu den wichtigen Themen des Amateurfußballs teilzunehmen und mitzureden. Technisch umgesetzt und inhaltlich begleitet wird das Amateurfußball-Barometer von der SLC Management GmbH, die mit dem Bundesliga-Barometer eines der renommiertesten deutschen Sport-Panels betreibt.

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Die Ergebnisse sämtlicher Umfragen des Amateurfußball-Barometers werden bei DFB.de und FUSSBALL.DE auf einer eigenen DFB-Unterseite fortlaufend veröffentlicht und gesammelt.

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