Schiedsrichter-Ausweis ab jetzt auch digital

Lange Zeit war es gute Tradition: Immer zwischen zwei Spielzeiten besorgte sich jede*r Unparteiische den Stempel seines Schiedsrichter*innen-Chefs und aktualisierte auf diese Weise seinen Ausweis für die nächsten zwölf Monate. Weil mit der Saison 2020/2021 die Stempelfelder auf dem Ausweis enden, gibt es nun eine Neuerung: Den Ausweis gibt es auf dem Smartphone, er lässt sich in der DFBnet-App digital anzeigen.

Schiedsrichter-Ausweis ab jetzt auch digital

Während der Beginn des neues Spieljahres immer näher rückt, steht der digitale Ausweis bereits in den Startlöchern: Alle Schiedsrichter*innen in Deutschland seien gerade dazu aufgerufen, ein Porträtfoto von sich bereitzustellen, erklärt Robert Schröder, der das Projekt im Auftrag der DFB GmbH koordiniert. Mehr als 7000 Schiedsrichter*innen hätten in den vergangenen zwei Wochen schon ein Bild hochgeladen.

Möglich ist dies bisher über das DFBnet: über die Anwendung "Schiriansetzung", über die die Unparteiischen ansonsten zum Beispiel ihre Ansetzungen oder Freitermine verwalten. Unter der Rubrik "Eigene Daten - Stammdaten" gibt es die entsprechende Möglichkeit, ein Bild hochzuladen.

Für Datenschutz ist gesorgt

"Das dort hochgeladene Foto wird ausschließlich für den digitalen Schiedsrichter-Ausweis verwendet", sagt Robert Schröder, der diejenigen beruhigen kann, die sich möglicherweise um den Datenschutz sorgen. In einigen Tagen werde dann der Foto-Upload auch in die DFBnet-App auf dem Smartphone implementiert. Darüber könne man sein Porträtfoto auch direkt mit der Kamera aufnehmen.

Sobald die Unparteiischen in Deutschland ihre Fotos hochgeladen haben, seien dann die Schiedsrichter*innen-Verwalter der einzelnen Gruppen am Zug. "Der zuständige Verwalter muss die Fotos überprüfen: Ist die korrekte Person abgebildet? Ist die Fotoqualität in Ordnung?"

Wenn die Voraussetzungen stimmen, dann kann der Verwalter das Foto genehmigen. Zudem kann überprüft werden, ob der oder die Unparteiische auch die sonstigen Voraussetzungen erfüllt - dazu zählen zum Beispiel in einigen Kreisen beziehungsweise Regionen eine Mindestanzahl von Spielleitungen pro Saison sowie der regelmäßige Besuch der Fortbildungen. Diese Informationen werden übersichtlich auf einer Seite im DFBnet angezeigt.

Und was ist mit den Unparteiischen, die kein Smartphone haben? "Es gibt auch weiterhin die Möglichkeit, die Ausweise für einzelne Schiedsrichter*innen auszudrucken", sagt Schröder. Der neue Papierausweis wird das Format einer Scheckkarte haben. Für Fragen stehen die Kreisschiedsrichterausschüsse zur Verfügung.

 

Mehr zum Thema:

Schiedsrichter werden: "Mach mit! Werde Schiri!"

Nach oben scrollen