Häufige Fragen zur Sicherheit von Fußballtoren

Auch wenn derzeit der Ball nicht rollt: Über die Sicherheit von Fußballtoren kann man immer sprechen. Muss man sogar. Nicht nur im Spiel-, sondern auch im Trainingsbetrieb ist es wichtig, auf die Sicherheit der Fußballtore zu achten. Aber wie werden Tore richtig gesichert, um Verletzungen von Spielern zu vermeiden? Der FVM hat gemeinsam mit seinem Partner artec® Sportgeräte Antworten auf häufig aufkommende Fragen ausgearbeitet.

Häufige Fragen zur Sicherheit von Fußballtoren

Warum ist die Sicherheit von Sportgeräten so wichtig?

Die fehlende Sicherheit von Fußballtoren führte in der Vergangenheit bereits zu schwerwiegenden Unfällen. Daher sollte die Sicherheit der Sportler immer höchste Priorität haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass beim Bau von Sportgeräten die gültigen DIN-Normen erfüllt werden und die Produkte Zertifikate besitzen, die die sicherheitsrelevanten und technischen Forderungen sicherstellen. So kann gewährleistet werden, dass sichere Sportgeräte auf den Sportanlagen eingesetzt werden.

Worauf muss bei Fußballtoren hinsichtlich der Sicherheit geachtet werden?

Hier sind vor allem die Kippsicherung und Netzhaken zu nennen:

Kippsicherung: Bei Fußballtoren ist die Standsicherheit ein wichtiges Thema. Vor allem im Training werden Fußballtore auf Sportplätzen häufig als mobile Tore verwendet, damit sie flexibel eingesetzt werden können. Die Vorteile im Handling haben aber auch Nachteile im Hinblick auf die Sicherheit, wenn mobile Tore dynamischen Kräften unterliegen, wie sie beim Fußball spielen immer wieder vorkommen. Hier gilt es, eine verlässliche Standsicherheit gemäß der geltenden Regeln (nähere Informationen liefert die Tabelle weiter unten) herzustellen. Auch, dass Kinder und Jugendliche auf die Idee kommen am Tor hochzuklettern, ist grundsätzlich nicht abwegig. Es ist dementsprechend zwingend erforderlich, geeignete Kontergewichte am Tor anzubringen, die ein Umkippen sicher verhindern. Zusätzliche Warnhinweise müssen ebenfalls angebracht werden, um auf die Kippgefahr hinzuweisen.

Netzhaken: Bei Netzhaken gilt es zu beachten, dass offene Netzhaken aus Metall wegen der Verletzungsgefahr nicht zulässig sind. Auch bei Kunststoff-Netzhaken muss darauf geachtet werden, dass diese keine Öffnungen zwischen 8 und 25 mm aufweisen. Durch die Vermeidung dieser sog. „Fingerfangstellen“ soll sichergestellt werden, dass die Sportler nicht mit dem Finger in der Öse hängenbleiben. Eingefräste Netzaufhängungen, bei denen das Tornetz direkt im Torpfosten- und Lattenprofil angebracht wird, sind eine sehr sichere Variante der Netzaufhängung. Es gibt keine überstehenden Ecken und Kanten, sodass die Sicherheit des Sportgerätes sichergestellt ist.

Weitere Anforderungen: Fußballtore sollten weiterhin dahingehend überprüft werden, ob Tor- und Bodenrahmen einwandfrei verschraubt bzw. verschweißt sind, damit die Stabilität der Konstruktion gegeben ist. Zudem dürfen keine spitzen und scharfen Kanten oder auch Schrauben hervorstehen.

Wie wird das Tor am besten gesichert?
Stationäre Fußballtore können mit Hilfe von Bodenhülsen oder Erdankern fest im Boden verankert werden. Diese Aufstellungsform ist grundsätzlich die sicherste und stabilste Variante. Mobile Tore können alternativ zur Kippsicherung durch Kontergewichte auch mit Erdnägeln oder Erdspiralen fest im Boden verankert werden. Hierbei ist allerdings darauf zu achten, dass die Nägel und Spiralen lang genug und stabil sind.

Bei mobilen Toren ist es wichtig, dass die Kippsicherung fest am Fußballtor angebracht wird. Es wird dazu geraten, festmontierte und bereits gefüllte Gegengewichte zu verwenden. Sandfüllungen bringen das Problem mit sich, dass durch unkontrollierten Sandaustrag fälschlicherweise davon ausgegangen wird, dass das Tor standfest ist – obwohl dies tatsächlich nicht der Fall ist.

Welche Kontergewichte werden für Trainings- und Jugendtore benötigt?

Die Sicherheit von Fußballtoren ergibt sich aus den Vorschriften der Gemeinde-Unfall-Verbände sowie der DIN/EN 748. Dort wird vorgegeben, dass mobile Fußballtore mit Bodenverankerungen (z.B. Bodenhülsen, Erdanker, etc.) ausgestattet werden oder geeignete Kontergewichte zur Herstellung der notwendigen Standfestigkeit eingesetzt werden müssen. Dabei stellt sich bei den Kontergewichten die Frage, welches Gewicht benötigt wird und welche technische Lösung eingesetzt werden sollte, um kippsichere Fußballtore zu erreichen.

Hierbei muss beachtet werden, dass je nach Art des Tores und der hinteren Ausladung unterschiedliche Kontergewichte benötigt werden. Um die nach DIN/EN 748 vorgeschriebene Standfestigkeit von 1.100 N zu erreichen, ist beispielsweise bei einem Fußballtor mit 1,0 m Auslage ein Kontergewicht von 200 kg notwendig. Demgegenüber ist bei einer Auslage von 2,0 m bereits ein Kontergewicht von 100 kg ausreichend. Eine komplette Übersicht der notwendigen Kontergewichte für die Kippsicherungen verschiedener Tore und Auslagen ist nachfolgend zusammengestellt:

Art des Tores Auslage (m) Kontergewicht (kg)
Trainingstor (7,32 x 2,44 m) 1,5 170
  2,0 100
Jugendtor (5 x 2 m) 1,0 200
  1,5 125
  2,0 100
Bolztor (3 x 2 m) 1,0 200
  1,5 125

Die Richtlinien in Bezug auf die Kippsicherungen von Toren sollten auch aufgrund vorhandener Haftungsrisiken für die Vereinsverantwortlichen und ehrenamtlich tätigen Trainer und Betreuer unbedingt befolgt werden.

Wie ist die Sicherheit von Sportgeräten in der Praxis händelbar?

Wenn mobile Tore mit einer Kippsicherung ausgestattet werden, dann sind diese natürlich auch schwerer. Damit das Trainings- oder Jugendtor trotzdem auf dem Sportplatz verfahren werden kann, ist es sinnvoll, ebenfalls Räder zu montieren.

Die Firma artec® bietet zum Beispiel eine Kippsicherungstechnik, bei der Räder direkt ab Werk fest montiert sind. Dadurch erhalten Kunden eine praxisgerechte All-in-One-Lösung. Das Kippsicherungs-System bietet den Kunden so eine optimale Lösung, wenn es um das Handling auf der Sportanlage bei gleichzeitiger Sicherheit der Sportler geht. Durch die massive und sehr robuste Bauweise der Kippsicherungen, die sich durch ein in einem Aluminiumprofil eingebettetes Stahlgewicht (Stahlkernfüllung) auszeichnen, wird eine jederzeit hervorragende Sicherheit für den Trainings- und Spielbetrieb gewährleistet. Durch die pannensicheren, ausgeschäumten Lufträder (jeweils zwei Räder pro Gewicht) werden sehr gute Laufeigenschaften erreicht, die eine optimale Verfahrbarkeit der Fußballtore auf dem Sportplatz ermöglichen. Hierbei ist insbesondere im angekippten Zustand der optimale Bodenfreiraum der Tore zu erwähnen, da hierdurch ein problemloses Durchfahren von z.B. Muldenrinnen möglich ist!

Wichtig: Wenn das Tor nicht verwendet wird, sollte es außerhalb des Spielfeldes und des hindernisfreien Raumes aufbewahrt werden – unbedingt kippgesichert. Optimalerweise werden zwei mobile Tore mit der offenen Seite gegeneinander gestellt und fest miteinander verbunden. Dadurch können Unfälle durch das Umkippen eines Tores vermieden werden.

Haben Sie weitere Fragen zur Sicherheit von Sportgeräten?

Als Experte für Fußballtore aller Art hat sich artec® Sportgeräte bereits seit vielen Jahren auf dem Markt etabliert. Bei Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter auch in der spielfreien Zeit gerne mit Rat und Tat unter der Telefonnummer 05422/9470-0 oder per Mail an info(at)artec-sportgeraete.de hilfreich zur Seite.

 

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