In einem packenden Match stießen die Fußballerinnen des Mittelrheinligisten SC Alemannia Straß die Tür zur Teilnahme am „Schaebens-Pokal der Frauen“ auf. Erst in der Verlängerung setzte sich das Team mit 2:1 (0:1, 1:1) beim Bezirksligisten SC Selfkant durch. „Es war knapp, aber letztlich verdient“, sagte Sascha Schmitz, Trainer von Alemannia Straß, angesichts der späten Entscheidung. Seine Mannschaft hatte den Start verschlafen und war für die fehlende Konzentration mit dem 0:1 durch Tamara Kistermann nach 15 Minuten bestraft worden.
Anschließend lieferten sich beide Teams einen munteren Schlagabtausch mit einem Chancenplus für die Gäste. Aber auch Alemannia-Torfrau Lara Bohnen musste einige Male ihre Klasse zeigen. „Sie hat ein gutes Spiel gemacht“, lobte ihr Coach die Keeperin. In der 65. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich: Zwar parierte Azizah Akimana Ngozi Braaf den Freistoß Regina Buller, doch der Ball landete bei Gina Loßner, die zum Ausgleich einschob. Kurz darauf sah Alemannia-Spielerin Sasha Jörres Gelb-Rot (72.). „Der Platzverweis hat uns kurzzeitig aus dem Rhythmus gebracht“, so Schmitz, dessen Mannschaft weiter auf den erlösenden Treffer warten musste. Es ging in die Verlängerung. Nachdem auch eine SC-Akteurin Gelb-Rot gesehen hatte (95.), traf Buller nach einer Balleroberung per Distanzschuss zum 2:1-Endstand (99.).
Coach sieht sehr intensives Spiel
„Es war ein sehr intensives Spiel“, bilanzierte Schmitz, dessen im Sommer aufgestiegener Verein nun auf den Mittelrheinliga-Rivalen SV Viktoria Waldenrath-Straeten trifft. „Der Gegner ist stark und für mich ein Aufstiegsfavorit. Ich hoffe, wir können die Euphorie mitnehmen und mit etwas Glück gewinnen.“
Kampflos zogen die Fußballerinnen des Landesligisten SV Eintracht Hohkeppel ins Achtelfinale des „Schaebens-Pokal der Frauen“ ein. Der vorgesehene Play-Off-Gegner TuS Blau-Weiß Königsdorf habe aufgrund vieler Ausfälle absagen müssen, erklärte Eintracht-Coach Pierre Achenbach. „Wir hätten gerne gespielt, aber sind natürlich froh, jetzt weiter dabei zu sein“, sagte er. Seine Elf trifft nun in der ersten regulären Spielrunde auf den Bezirksligisten FC Eschweiler, der ebenfalls kampflos zum Sieg kam.
Der als Kontrahent des FCE ausgeloste Landesligist TuS 1910 Birk aus dem Rhein-Sieg-Kreis hatte kurzfristig absagen müssen, weil neben einigen verletzten Spielerinnen weitere erkrankt passen mussten. „Es ist extrem ärgerlich, wir wären sehr gerne angetreten, aber uns blieb angesichts der Krankheitswelle leider keine andere Wahl“, erklärte Lucas Vierheilig, Trainer des TuS Birk. Mit Eschweiler habe aber ein Klub das Achtelfinale erreicht, „der es verdient hat, weil dort gute Arbeit geleistet wird“, so Vierheilig. Hohkeppels Coach Achenbach freut sich auf die Begegnung mit Eschweiler. „Wir nehmen diese Aufgabe sehr ernst, aber ein Erfolg sollte möglich sein“, sagte er.
Olympia Köln unterliegt TV Bonn-Rheindorf
Im Duell zweier Kreisligisten setzte sich der TV Bonn-Rheindorf beim ESV Olympia Köln mit 2:1 (1:1) durch. Gegen die nach einer Roten Karten für Rike Knipp (8.) frühzeitig in Unterzahl agierenden Gastgeberinnen erzielte Naima Ratefina-Nahary Salgado das 1:0 für Rheindorf (43.). Doch noch vor dem Pausenpfiff antwortete Elisabeth Angela Olwen Eis mit dem Ausgleichstreffer. Die Entscheidung brachte schließlich die 88. Spielminute, als Annika Ruth Henges die Bonnerinnen zum Sieg schoss. Der TV Rheindorf trifft im Achtelfinale auf den Mittelrheinligisten TuS Homburg-Bröltal.
In den Play Offs waren noch vier Plätze für das Achtelfinale im erstmals unter dem Namen „Schaebens-Pokal der Frauen“ ausgetragenen Cup-Wettbewerb auf Verbandseben zu vergeben. Das erfolgreiche Quartett ergänzt den Kreis der 16 Achtelfinalisten. Die übrigen zwölf sind die Kreispokalsieger und die Regionalligisten SV Deutz 05, Vorwärts Spoho Köln und SC Fortuna Köln. Da der Kreispokalsieger des Kreises Köln (Deutz 05) als Regionalligist qualifiziert ist, rückte zudem der zweitplatzierte FC Viktoria Köln direkt ins Achtelfinale. Im FVM-Pokal der Frauen sind inklusive Finale nach der Play-Off-Runde noch vier Runden zu spielen. Klassentiefere Teams genießen bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Das Finale im FVM-Pokal der Frauen findet am 1. Mai 2026 (Tag der Arbeit) statt. Der Sieger qualifiziert sich für die Play-Off-Runde des DFB-Pokals der Frauen.
Schaebens-Pokal der Frauen 2025/26: Play-Off-Partien
SC Selfkant (BZL) vs. SC Alemannia Straß (MRL) 1:2 n.V.
FC Eschweiler (BZL) vs. TuS 1910 Birk (LL) 2:0 Wertung
ESV Olympia Köln (KLA) vs. TV Bonn-Rheindorf (KLA) 1:2
TuS BW Königsdorf (BZL) vs. SV Eintracht Hohkeppel (LL) 0:2 Wertung
Schaebens-Pokal der Frauen 2025/2026: Achtelfinal-Paarungen
Vorwärts Spoho Köln (RL) vs. SV Deutz 05 (RL)
SV Menden (MRL) vs. SC Fortuna Köln (RL)
Bedburger SV (LL) vs. TuS 08 Jüngersdorf-Stütgerloch (MRL)
TV Bonn-Rheindorf (KLA) vs. TuS Homburg-Bröltal (MRL)
SC Alemannia Straß (MRL) vs. SV Viktoria Rot Weiss Waldenrath/Straeten (MRL)
SV Eintracht Hohkeppel vs. FC Eschweiler (BZL)
VfL Kommern (BZL) vs. TSV Alemannia Aachen (MRL)
Viktoria Köln (LL) vs. Rot Weiß Merl (MRL)
Geplante Spieltermine gemäß Rahmenterminkalender
Schaebens-Pokal der Frauen
- Achtelfinale: 22. November 2025
- Viertelfinale: 8. Februar 2026
- Halbfinale: 29. März 2026
- Finale: 1. Mai 2026
Weitere Auslosungstermine
Die Viertelfinals werden Mitte Januar 2026 ausgelost.
