1968 kam Rolf Thiel zu seinem Stammverein TFG Nippes 78, dem er auch bis heute seine Treue gehalten hat. Er hat sich bei Nippes 78 in mannigfaltiger Form und vielen Funktionen so als Geschäftsführer, stellvertretender Vorsitzender, als Trainer und Initiator diverser Projekte in seinem Verein verdient gemacht. Dort spielte er auch selbst bis zur Landesliga nach seinen vorherigen Stationen beim SCV Orscholz (Saarland) und Agrippina Germania Köln. Dies hatte neben diversen verbandsseitigen Ehrungen auch zur Folge, dass ihm der damalige OB Fritz Schramma 2006 bereits die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichen konnte.
Seit 1989 als Staffelleiter im Spielausschuss des Kreises Köln tätig, dehnte er bald sein Betätigungsfeld auf den FVM aus, wo er seit 1996 bis 2016 in bekannter vorbildlicher Form seinem Aufgabengebiet nachging, nun auch Ehrenmitglied des FVM ist.
2004 wurde dann Rolf Thiel zum Vorsitzenden des FVM-Verbands-Spielausschusses gewählt, gehörte bis zum letzten Verbandstag dem Präsidium des FVM an, was gleichermaßen als Beiratsmitglied für den WFLV bis heute gilt, nicht zu vergessen seine Funktion im DFB-Spielausschuss. Nicht unerwähnt soll ferner bleiben, dass Rolf Thiel auch Staffelleiter der Regionalliga West war. Seine mannigfaltigen ehrenamtlichen Tätigkeiten brachten ihn auch mit einer Reihe von „Promis“ zusammen, ob es Uwe Seeler oder ein Joachim Löw war, um nur einige wenige zu nennen.
Das Wirken von Rolf Thiel als „Basismensch“ war und ist stets von seinen praktischen Erfahrungen geprägt, konsequent in der Sache, jedoch immer bemüht, Ausgleich und für alle Beteiligten, speziell die Vereine, pragmatische Lösungen zu finden.
Aber wie heißt es so schön, die Katze lässt das Mausen nicht. Rolf Thiel wird auch mit 72 Jahren seinen Unruhestand weiter fortsetzen, wird im Kreisspielausschuss Köln neben dem Bitburger-Kreispokal auch als Staffelleiter zweier Kreisliga-Staffeln fungieren, sehr zur Freude des gesamten Kreisvorstandes.
Gäste im Kölner Rathaus bei der hohen Auszeichnung waren neben Frau Elga seine weitere Familie, die trotz Fußball immer die Nummer 1 in seinem Leben war und bleiben wird, FVM-Vizepräsident Jürgen Aust, vom FVM ferner Laurenz Neumann und Alois Rabenbauer, der Kölner Ehrenvorsitzende Kurt Isemann wie der aktuelle Vorsitzende Werner Jung-Stadié. Dieter Sanden, Leiter des Sportamtes der Stadt Köln, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, Rolf Thiel persönlich zu gratulieren.
Bei einem gemeinsamen Essen in den „XII Apostel“ am Kölner Heumarkt wurde im Anschluss noch heftig gefachsimpelt, so manche Anekdote ausgegraben, wen würde es wundern – mit dem Hauptinhalt Fußball, auch die Familie kennt es ja nicht anders.
Rolf Thiel ließ sich auch das Versprechen abringen, trotz dieser hohen Auszeichnung, zu der der Fußballkreis Köln wie der gesamte FVM herzlich gratulieren, seinen beschriebenen Unruhestand weiter fortzusetzen.