Masterplan Amateurfußball: Vereinsdialog beim SC Teutonia Echtz

Zum FVM-Vereinsdialog im Rahmen des „Masterplan Amateurfußballs“ besuchten Vertreter des Fußball-Verbandes Mittelrhein die Verantwortlichen des SC Teutonia Echtz. Es kam zu einem Dialog mit einem Dürener-Verein, in dem viel Potential steckt.

Masterplan Amateurfußball: Vereinsdialog beim SC Teutonia Echtz

Schaut man sich die Infrastruktur des Vereins an, fallen vor allem die vielen Trainings- und Spielmöglichkeiten auf. Ein Naturrasenplatz, ein großer Aschenplatz, ein weiterer Naturrasenplatz für den Spielbetrieb im 7-gegen-7 und ein Aschenplatz ausschließlich für den Trainingsbetrieb bilden unter anderem das Areal des circa 320-mitgliederstarken Mehrspartenvereins.

In keinem Verhältnis zu der Platzanzahl stehen die Echtzer Jugend- und Seniorenteams. Lediglich zwei Jugendmannschaften, eine Seniorenmannschaft, eine Freizeitmannschaft und die Alt-Herren-Abteilung toben sich wöchentlich auf den Sportplätzen aus. Viele Jahre war die Sportanlage in Echtz auch die Heimat des DFB-Stützpunktes Düren. Der Grund dafür waren die nahezu optimalen Rahmenbedingungen für die Talente. Mittlerweile ist das nicht mehr so. Der Stützpunkt Düren ist auf eine andere Sportstätte umgezogen. Der Grund: Teutonia Echtz hat keinen Kunstrasenplatz. Ganz zum Bedauern der Echtzer-Vereinsvertreter, die sich mit dem Spielbetrieb des Stützpunkt-Teams jahrelang identifiziert haben.

Gute Rahmenbedingungen sind vorhanden. So sehen es auch die Verantwortlichen der Stadt Düren, die aktuell ein Bauprojekt auf dem Vereinsgelände planen. Das Projekt beinhaltet auch die Umsiedlung des Trainings- und Spielbetriebs der beiden Nachbarvereine CSV Düren und Hovener SV auf die Echtzer-Plätze.

Ehrenamt ist ein Thema, das den Vereinsvertretern leichte Bauchschmerzen bereitet. Immer häufiger mangelt es dem Verein an ehrenamtlichen Helfern rund um die Vereinsarbeit. Die Vereinsaufgaben werden vielfältiger und umfangreicher und die Suche nach Freiwilligen immer schwieriger. Ursachen für den starken Rückgang sehen die Teutonen in dem ständig ändernden Freizeitverhalten aufgrund des Berufsalltags. Lange Tage, wenig Zeit oder auch die geringe Lust, sich nach anstrengenden Arbeitstagen abends noch zum Sportplatz zu fahren, sind nur wenige von vielen Gründen. Das Rezept des Sportclubs für eine nachhaltige Vereinsentwicklung klingt dabei einfacher als es ist: Möglichst viele Mitglieder an den Verein binden und aktiv in die Vereinsarbeit integrieren. Vor allem durch das Angebot in verschiedenen Sportarten, wie beispielsweise auch Tennis, Volleyball oder Kindertanzen, führt die Vereinsführung unterschiedliche Interessen zusammen und sorgt für ein harmonisches Vereinsleben.

Das Fazit aus dem Gespräch sieht FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen folgendermaßen: „Der SC Teutonia Echtz ist ein kleiner Verein, der sich entwickeln muss, um auch in den bevorstehenden Jahren den Gegebenheiten Stand zu halten. Ich bin froh, heute diesen Verein mit seinen Problemen aber auch seinen Lösungen kennen gelernt zu haben und bedanke mich für den konstruktiven Dialog.“  

Foto v.l.n.r.: Manfred Schultze, Hans-Christian Olpen, Jürgen Aust, Ulrich Jungbluth, Franz-Josef Olefs, Theo Krifft, Andreas Schaffrath

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