IDAHOBIT* 2021 „Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit

Unsere Gesellschaft und damit auch unsere Sportwelt sind bunt und vielfältig. Im Rahmen der FVM-Vielfaltswoche und dem Motto #fussballistvielfalt möchte der FVM ein klares Zeichen für mehr Vielfalt und gesellschaftliche Akzeptanz im Fußball setzen!

IDAHOBIT* 2021 „Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit

Die Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*- und Inter*-Menschen gehört leider in vielen Bereichen immer noch zum gesellschaftlichen Alltag – auch im Sport.

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit kurz IDAHOBIT*, am 17. Mai 2021 ist in diesem Zusammenhang von immenser Bedeutung.

Seit 2005 wird an diesem Tag jährlich durch mediale Aufmerksamkeit und Lobbying auf die Diskriminierung von Menschen hingewiesen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität homosexuell, trans-, bi- oder intersexuell leben.

Dieses Datum wurde nicht willkürlich gewählt. Am 17. Mai 1990, also heute vor erst 31 Jahren, beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.
 

Vielfältige Lebensentwürfe verdienen Anerkennung und Respekt

Die im Fußball selbstverständliche Kultur des respektvollen Miteinanders und des FairPlays als Basis des Fußballs muss um eine Kultur des bewussten Hinsehens und Hinhörens erweitert werden. 81 Prozent der Teilnehmer einer europäischen Studie, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln entstanden ist, gaben an, das Gefühl zu haben, dass homo- und transfeindliche Sprache im Sport nach wie vor präsent sei. Wenn eine misslungene Flanke als „schwul“ bezeichnet wird, dann wird die sexuelle Orientierung mit etwas Schlechtem gleichgesetzt. Solchen diskriminierenden Äußerungen gilt es bewusst entgegenzutreten. Völlig unabhängig davon, ob vermeintlich ein homosexueller Mensch anwesend ist oder nicht.

„Für Homo-, Bi-, Trans*- und Inter-Feindlichkeit ist im FVM absolut kein Platz! Gleiches gilt für jede andere Art von Diskriminierung“, so Johanna Sandvoß, FVM-Vizepräsidentin. „Wie so oft, gilt auch hier: ‚Wichtig ist auf dem Platz.‘ Daher sind auch unsere Vereine und alle Spieler*innen, Trainer*innen, Schiedsrichter*innen, Vorstandsmitglieder und Fans aufgefordert, Flagge zu zeigen und sich für ein tolerantes und weltoffenes Miteinander einzusetzen. Nur ein gemeinsames und konsequentes Eingreifen bei gleichzeitiger Aufklärungsarbeit wird zu einem Umdenken führen.“
 

Initiative für mehr Selbstverständlichkeit

Für mehr Selbstverständlichkeit im Amateurfußball ruft die queere Initiative #kickout auf, die ihren Ursprung bei zwei Berliner Amateurvereinen hat. Unter dem Hashtag #kickout können queere Amateur-Fußballer*innen, die von sich aus auch mit dabei sein möchten, ein Foto von sich posten. Dieses erscheint dann als eines von vielen Fotos auf der Instagram-Seite der Initiative, die fortlaufend aktualisiert wird und so immer größer wird.

Über 100 queere Menschen zeigen mit #kickout bereits Gesicht und kämpfen so gegen Diskriminierung und sind Vorbilder sowie Ermutiger*innen für andere – auf und neben dem Platz.

Weitere Informationen finden Sie hier: #KickOut: Ein Gesicht für queere Menschen im Sport ǀ Berliner Fußball-Verband e. V. (berliner-fussball.de)

 

*Queer wird häufig als Sammelbegriff für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen verwendet. Als Selbstbezeichnung wird er aber oft auch benutzt, um eine Identität, jenseits von Kategorien wie „Mann“ und „Frau“ oder „heterosexuell“ und „lesbisch“/ „schwul“ zu bezeichnen. Queer kann sich auch auf eine Haltung beziehen, die Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität in Frage stellt.

(Quelle: www.lsvd.de/de/ct/3385-Was-bedeutet-LSBTI-Glossar-der-sexuelle-und-geschlechtlichen-Vielfalt)

 

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