Wer am zweiten Juli-Wochenende bei einem Spaziergang durch die Dürener Natur Personengruppen erblickte, die mit Bollerwagen ausgerüstet Kugeln über die Wege warfen, der ist Zeuge des FVM-Freizeit- und Breitensporttages in Kooperation mit dem Kreissportbund Düren und der TuS Germania Birgel (Fußballkreis Düren) geworden.

„Boßeln“ nennt sich der oben beschriebene friesische Nationalsport, der den Mittelpunkt des diesjährigen Freizeit- und Breitensporttages darstellte, an dem Kinder zudem die Möglichkeit hatten, das Kinderbewegungsabzeichen zu machen und natürlich auch Fußball gespielt wurde. Neben Juniorenspielen traf u. a. eine Auswahl vom TuS Germania Birgel auf die Traditionsmannschaft von Alemannia Aachen.
Die komplette Veranstaltung stand im Zeichen des auf drei Jahre ausgelegten Projektes „Fit für die Zukunft“, einer Initiative des Freizeit- und Breitensportausschusses des FVM in Kooperation mit dem Projekt „Bewegt ÄLTER werden in NRW“ und „Bewegt GESUND bleiben in NRW“ des Landessportbundes NRW.

Ob im Verein, unter Kollegen oder im Freundeskreis: Das Boßeln hat sich auch hierzulande in den letzten Jahren zu einem echten Breitensport entwickelt und erfreut sich in jeder Altersgruppe immer größerer Beliebtheit. Ziel der Organisatoren war, über die erstmalige Ausrichtung des Boßelturniers die Vereine in der Akquise neuer Mitglieder und der Bindung vorhandener Mitglieder zu unterstützen.
Der Plan ging auf: „Mich freut es sehr, dass sich direkt beim ersten Turnier so viele Mannschaften gemeldet haben. Wir hatten nicht nur Teams aus unserem Verein dabei, sondern auch mehrere Gruppen und Vereine aus unserem Dorf“, berichtet Organisator Josef Kehren vom TuS Germania Birgel stolz.
Insgesamt waren es acht Mannschaften mit jeweils fünf bis zehn Spielern, die sich an diesem Samstagnachmittag nacheinander auf den Weg machten. Ausgerüstet mit Bollerwagen, den „Boßeln“ genannten Kugeln, Keschern und Verpflegung ging es auf die 3 km lange Strecke durch die freie Natur von Düren, mit dem Ziel, die Strecke mit möglichst wenigen Würfen zu überwinden. Auf Geraden mag das noch einfacher erscheinen, auf kurvigem und unebenem Gelände kann Boßeln jedoch zu einer echten Herausforderung werden und nicht selten muss der Kescher zur Hand genommen werden, um die Kugel aus einem Bach zu fischen. Am Ende gelang es jedoch allen Teams, die Strecke zu überwinden, sodass sie sich nach drei Stunden zufrieden wieder auf dem Sportplatz Düren-Birgel zur Siegerehrung zusammenfanden.

Achim Buchholz, Vorsitzender des FVM-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport freut sich über die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer: „Die Leute waren begeistert vom Boßeln. Es stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern wirkt sich auch positiv auf Gesundheit und Kondition aus. Somit ist Boßeln für die Vereine in unserem Verband eine echte Alternative im Bereich Freizeit- und Breitensport.“


Für weitere Informationen rund ums Boßeln steht Achim Buchholz (achim.buchholz@fvm.de) als Ansprechpartner bereit.