In einem packenden Finale mussten sich die Futsal Panthers Köln mit 5:6 (3:1, 5:5) nach Verlängerung gegen den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal geschlagen geben.
Köln erwischt Traumstart
Die 1027 Zuschauer in der BallsportArena Dresden sahen von Beginn an eine intensiv geführte Partie, in der beide Mannschaften schnell nach vorne spielten und den Abschluss suchten. Die Panthers aus Köln erwischten dabei einen Traumstart: Alberto Scalera brachte sein Team bereits nach 1:45 Minuten in Führung und Nationalspieler Niclas Hoffmans erhöhte nach perfektem Umschaltspiel kurze Zeit später auf 2:0 (3:30).
Das Kölner Team blieb in einer von beiden Mannschaften hochklassig geführten Partie auch nach dieser überraschend frühen Führung weiter druckvoll, doch auch Hohenstein-Ernstthal zeigte seine Abschlussqualitäten. Nach einer Ecke sorgte Nationalspieler Wittig mit einem Distanzschuss für den 1:2-Anschlusstreffer (7.). Nur eine halbe Minute später stellte allerdings Jilo Hirosawa wieder den alten Zwei-Tore-Vorsprung für die Panthers her (7:30). Gegen defensiv gut stehende Kölner fehlten den Sachsen teilweise die Ideen und die wenigen Chancen machte Kölns Keeper Rainer Schreiber-Fernandez zunichte.
"Flying Goalkeeper" bringt Hohenstein-Ernstthal zurück
Der VfL 05 riss die Partie nach der Pause zunächst komplett an sich. Kölns Michel Schnitzerling sah nach einer Notbremse die Rote Karte (23.), den anschließenden Freistoß verwandelte Gabriel Oliveira (24.) zum 2:3. Doch die Panthers fanden erneut eine Antwort: Marvin Buß (26.) und erneut Hirosawa (28.) nach toller Vorarbeit von Christoph Rüschenpöhler bauten die Kölner Führung auf 5:2 aus.
In den verbleibenden neun Minuten setzte Hohenstein-Coach Petr Schatalin alles auf eine Karte und spielte mit "Flying Goalkeeper". Das erhöhte Risiko sollte sich direkt bezahlt machen: In Überzahl brachten Juri Melnyk (31.) und Oliveira (33.) den VfL zurück ins Spiel, ehe erneut Melnyk in der 35. Minute gar zum Ausgleich traf und das Spiel damit in die Verlängerung rettete. Nach einer Abtastphase im ersten Durchgang riskierte der VfL erneut ein Überzahlspiel, in dem schließlich Michal Salak seine starke Leistung krönte und 2:30 Minuten vor dem Ende zum Sieg traf.
Die Futsal Panthers, die im März bereits die Meisterschaft der Futsalliga West feiern konnten, wurden somit Vizemeister in der Deutschen Futsal-Meisterschaft 2018. Auf dem Weg ins Finale schalteten sie zunächst den Hamburger Futsal-Club 2016 aus (7:2) und zogen schließlich durch ein 7:3 gegen den TSV Weilimdorf ins Endspiel ein.
Text: dfb.de
Foto: GettyImages 2018