Der FVM legt großen Wert auf die Förderung und Ausbildung junger Schiedsrichter*innen-Talente, um auch in Zukunft mit hochqualifizierte Unparteiische in den Ligen vertreten zu sein.
Die beiden zentralen Förderprogramme des FVM sind der Perspektivkader und der Verbandsförderkader (VFK). Diese beiden Kader unterstützen Talente gezielt auf ihrem Weg nach oben und bieten den ambitionierten Nachwuchsschiedsrichter*innen eine Plattform, sich weiterzuentwickeln und sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.
Der Verbandsförderkader: Frühzeitige Förderung von Nachwuchstalenten
Der Verbandsförderkader des FVM richtet sich an junge, talentierte Schiedsrichter*innen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, aber bereits großes Potenzial zeigen. Sie werden von den Kreisen vorgeschlagen und vom Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) in den Kader berufen. „Wir wollen diese Talente frühzeitig identifizieren und gezielt fördern, um ihnen den Weg in die höheren Spielklassen zu ebnen”, erklärt Kaderleiter Dominik Mynarek.
Die Ziele des Verbandsförderkaders:
- Frühzeitige Talentförderung: Junge Schiedsrichter*innen, die durch besondere Leistungen und Engagement in den Kreisen auf sich aufmerksam machen, werden in den Perspektivkader aufgenommen. Dies ermöglicht eine gezielte, individuelle Förderung.
- Intensive Schulung: Die Schiedsrichter*innen im Verbandsförderkader erhalten regelmäßig spezielle Schulungen und Trainingseinheiten, um ihre Regelkenntnisse, Spielleitung und Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Dabei stehen nicht nur theoretische Inhalte im Vordergrund, sondern auch praxisnahe Übungen.
- Mentoring: Um die individuellen Stärken und Schwächen nachhaltig zu stärken, wird jeder/jedem Perspektivkader-Schiri ein persönlicher Mentor zugeteilt. Bei diesem Personenkreis handelt es sich um hochrangige Schiedsrichter*innen aus dem Verbandsgebiet, die beispielsweise in DFB-Spielklassen oder in der Regionalliga West aktiv sind.
- Vorbereitung auf höhere Ligen: Der Perspektivkader dient als Vorbereitung auf die Herausforderungen, die in den höheren Spielklassen auf die Referees zukommen. Ziel ist es, sie so auszubilden, dass sie sich schnell an das höhere Tempo und die gestiegenen Anforderungen anpassen können. Dafür werden sie hauptsächlich in den höchsten Jugendklassen des Verbandes, der A- und B-Jugend-Mittelrheinliga, eingesetzt.
Der Perspektivkader: Der nächste Schritt auf dem Weg nach oben
Während der Verbandsförderkader den Einstieg in die gezielte Förderung darstellt, geht es im Perspektivkader um die Weiterentwicklung talentierter Schiedsrichter*innen, die bereits in den FVM-Ligen (Bezirksliga bis Mittelrheinliga) tätig sind. „Der Perspektivkader ist die nächste Stufe für ambitionierte Schiris, die das Potenzial haben, in den höchsten Amateurligen oder sogar in den DFB-Bereich aufzusteigen”, erklärt Kaderleiter Christian Scheper.
Die Ziele des Perspektivkaders:
- Intensive Förderung und Spezialisierung: Schiedsrichter*innen im Perspektivkader erhalten eine intensivere Förderung, die speziell auf die Anforderungen der höheren Ligen zugeschnitten ist. Hierbei werden nicht nur technische Fähigkeiten geschult, sondern auch Aspekte wie Spielmanagement und Stressbewältigung unter Druck.
- Regelmäßige Beobachtung und Analyse: Schiedsrichter*innen im Perspektivkader werden regelmäßig bei ihren Spielen von geschulten Beobachter*innen gecoacht, öfter als ihre Kolleg*innen in den jeweiligen Spielklassen. Die Coaches analysieren ihre Leistungen, geben detailliertes Feedback und helfen den Schiedsrichter*innen dabei, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.
- Gezielte Lehrgänge: Der VSA bietet spezielle Lehrgänge für die Schiedsrichter*innen des Perspektivkaders an. Diese Lehrgänge beinhalten sowohl theoretische Schulungen als auch praktische Einheiten, bei denen die Kader-Mitglieder ihr Können unter realistischen Bedingungen testen können.
- Mentale und körperliche Vorbereitung: Schiedsrichter*innen in den höheren Ligen sind nicht nur physisch, sondern auch mental stark gefordert. Aus diesem Grund wir im Perspektivkader besonders auf diese beiden Aspekte Wert gelegt. Regelmäßiges Fitnesstraining und mentale Übungen gehören zum festen Bestandteil der Ausbildung.
Der Weg zur Spitze
Die Schiedsrichter*innen, die in den Perspektiv- und Verbandsförderkader aufgenommen werden, durchlaufen eine strukturierte und umfassende Förderung, die sie Schritt für Schritt auf höhere Aufgaben vorbereitet. Diese Förderprogramme ermöglichen es talentierten Unparteiischen, sich zu entwickeln, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und sich für Einsätze in den höchsten Spielklassen zu empfehlen.
Der FVM verfolgt mit diesen Kadern das Ziel, nachhaltig den Schiri-Nachwuchs zu sichern und kontinuierlich neue Talente zu entwickeln, die auf höchstem Niveau agieren können. Die gezielte Förderung sorgt dafür, dass die Schiedsrichter*innen den Anforderungen im modernen Fußball gewachsen sind und den stetig wachsenden Ansprüchen an Fitness, Regelkenntnis und Entscheidungsfindung gerecht werden. Deshalb ist es aktuell auch eine Voraussetzung für den Aufstieg in die Regionalliga, Mitglied im Perspektivkader (gewesen) zu sein.
Bedeutung der Kader für den Schiri-Nachwuchs
Die Perspektiv- und Verbandsförderkader des FVM leisten einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung. Sie helfen nicht nur den Schiedsrichter*innen, sich auf höhere Spielklassen vorzubereiten, sondern fördern auch den Austausch zwischen erfahrenen und jungen Unparteiischen. Die systematische Nachwuchsförderung stellt sicher, dass der Fußball im FVM-Gebiet auch in Zukunft von qualifizierten Referees geleitet wird, die den hohen Anforderungen gerecht werden.
Die aktuellen Kader-Mitglieder
Der Verbandsförderkader besteht in der Saison 2024/25 aus zehn Jung-Schiedsrichter*innen:
Larissa Hensen (Kreis Rhein-Erft)
Jonathan Brandt (Kreis Aachen)
Lenn Hautzel (Kreis Köln)
Devin Eker (Kreis Köln)
Vincent Kila (Kreis Sieg)
Laurent Küppers (Kreis Köln)
Marc Martinet (Kreis Köln)
Domenik Schäfer (Kreis Rhein-Erft)
Vitus Weber (Kreis Köln)
Philipp Wolf (Kreis Bonn)
Der Perspektivkader besteht in der Saison 2024/25 aus elf Schiedsrichter*innen aus den höchsten Verbandsspielklassen:
Eva Kastenholz (Mittelrheinliga, Kreis Düren)
Lucy Holsten (Landesliga, Kreis Köln)
Maurice Stubenbrauch (Mittelrheinliga, Kreis Bonn)
Jens Grage (Mittelrheinliga, Kreis Bonn)
Nils Leichert (Mittelrheinliga, Kreis Köln)
Julius Zill (Landesliga, Kreis Köln)
Kilian Baums (Landesliga, Kreis Heinsberg)
Martin Ewen (Bezirksliga, Kreis Rhein-Erft)
Noah Straeten (Bezirksliga, Kreis Berg)
Lennart Hensen (Bezirksliga, Kreis Rhein-Erft)
Thomas Wiggers (Bezirksliga, Kreis Köln)
Hier erfahren Sie mehr zur Schiedsrichterei im FVM.
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