SV Breinig: Kinderfußballturnier zugunsten der Mexico-Hilfe

SV Breinig: Kinderfußballturnier zugunsten der Mexico-Hilfe

Endlich war es wieder soweit: Nach zweijähriger Corona-Pause konnte nun das traditionelle Jugend-Fußballturnier beim SV Breinig, dem Heimatverein des im März verstorbenen DFB-Ehrenpräsidenten Egidius Braun, wieder stattfinden. 53 Mannschaften in den Altersklassen Bambini, F- und E-Jugend waren dabei. Die Einnahmen gehen wie immer vollständig an die DFB-Stiftung Egidius Braun.

Hinterher waren alle Siegerinnen und Sieger, alle rund 500 Teilnehmenden der 31. Auflage des Hallenfußballturniers des SV Breinig. Das Wichtigste für die Veranstalter aus dem Heimatverein des im März verstorbenen DFB-Ehrenpräsidenten Egidius Braun war, dass das Turnier nach zweijähriger Pause endlich wieder stattfinden konnte und dass alles reibungslos über die Bühne ging. Für die Kinder war entscheidend, dass sie Spaß am Fußball hatten. Dass Alemannia Aachen den Wettbewerb der E-Jugend gewann und bei der F-Jugend der SV Eilendorf erfolgreich war, war später eine Nebensächlichkeit. Bei den Bambinis wird traditionell keine Siegermannschaft ermittelt. „Viel bedeutsamer ist für uns, dass wir endlich wieder ganz, ganz viele lachende und fröhliche Kindergesichter sehen konnten“, sagte Stefan Becker, Jugendleiter des SV Breinig und damit einer der Organisatoren. „Und ganz nebenbei konnten wir auch noch etwas für den guten Zweck tun.“

Am Ende des zweiten Turnierwochenendes konnten die Veranstalter zurecht stolz verkünden, dass durch den Losverkauf für die Tombola und das Catering, das die Eltern kostenfrei zur Verfügung gestellt hatten, genau 2.770 Euro zusammengekommen sind. Der gesamte Betrag geht an die Mexico-Hilfe der DFB-Stiftung Egidius Braun. In den 31 Turnieren, die bisher stattgefunden haben, sind auf diesem Weg fast 80.000 für das Herzensprojekt des in diesem Jahr verstorbenen Egidius Braun generiert worden. „Als Heimatverein von Egidius Braun sehen wir uns in der Verantwortung, sein soziales Handeln bestmöglich auch nach seinem Tod zu unterstützen“, sagte Becker.
 

Ex-Nationalspieler Simon Rolfes begleitet Siegerehrung

Tobias Wrzesinski, Geschäftsführer der DFB-Stiftung Egidius Braun, war am Finaltag vor Ort und betonte: „Es ist ein großartiges Zeichen, dass der SV Breinig unser Wirken in Mexiko mittlerweile über einen so langen Zeitraum unterstützt. Wir wissen dieses in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte Engagement sehr zu schätzen und sind allen Mitwirkenden dafür von ganzem Herzen dankbar.“ Auch der frühere Nationalspieler Simon Rolfes, der heute Geschäftsführer Sport bei Bayer 04 Leverkusen ist und zu den Mitgliedern des Kuratoriums der DFB-Stiftung Egidius Braun zählt, ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, um die Siegerehrung durchzuführen und hinterher für zahlreiche Fotos zur Verfügung zu stehen.

Mit über 50 Mannschaften und mehr als 500 teilnehmenden Kindern hat das Turnier inzwischen seine Kapazitätsgrenzen erreicht. „Wir freuen uns natürlich, dass unsere Veranstaltung so gut angenommen wird. Aber mehr lassen die Räumlichkeiten und unsere zeitlichen Kapazitäten nicht mehr zu. Wir machen das schließlich alles ehrenamtlich“, erklärte Becker. Dennoch beginnen schon bald im neuen Jahr die Vorbereitungen für die 32. Auflage, die erneut Ende November und Anfang Dezember über die Bühne gehen wird und deren Einnahmen wieder der Mexico-Hilfe zur Verfügung stehen werden.


Mexico-Hilfe entstand während der Fußball-Weltmeisterschaft 1986

Die Mexico-Hilfe wurde im Sommer 1986 während der Fußball-Weltmeisterschaft in Mexiko ins Leben gerufen. Unter dem Eindruck von Not und Elend, denen man vor allem bei einem Besuch des Waisenhauses “Casa de Cuna” am Spielort Querétaro begegnete, entschlossen sich der damalige Delegationsleiter und DFB-Schatzmeister Egidius Braun und die Nationalmannschaft zu einer spontanen Hilfsaktion. Seit der Errichtung der DFB-Stiftung Egidius Braun im Jahr 2001 ist die „Mexico-Hilfe“ einer der Schwerpunktbereiche der Stiftung.

Gemeinsam mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ werden aktuell acht Bildungsprojekte in fünf mexikanischen Städten unterstützt. Die bekannteste Einrichtung ist dabei bis heute die „Casa de Cuna“, das „Wiegenhaus“. In Mexico-City werden Hilfsprogramme im Umfeld der Müllkippe in Chimalhuacán gefördert. Dort werden Kinder und Jugendliche in Kindertagesstätten und Schulen auf ihrem Lebensweg begleitet. Im Mai 2017 wurde die Angebotspalette um eine Berufsschule erweitert.

Mit weit mehr als fünf Millionen Euro hat die Mexico-Hilfe in den vergangenen 25 Jahren verschiedene Projekte unterstützt.

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