Neuer TV-Rekord beim 4. Finaltag der Amateure

Neuer TV-Rekord beim 4. Finaltag der Amateure

Dieser Pokaltag ist in die deutsche Fußballgeschichte eingegangen. Um 10.30 Uhr wurden die ersten Landespokalendspiele angepfiffen, gegen 22 Uhr ertönte im Berliner Olympiastadion der Abpfiff des DFB-Pokalfinales. Dazwischen lagen elfeinhalb Stunden mit der größten Fußball-Livekonferenz des Jahres, 20 Spielen, 65 Toren, Jubel, Drama, Tränen - und einem neuen Rekord. Noch nie schalteten so viele Zuschauer beim Finaltag der Amateure ein wie bei der vierten Auflage.

Die dritte Livekonferenz des Tages beim Finaltag lockte durchschnittlich 1,64 Millionen vor die Fernsehschirme, in der Spitze waren 2,52 Millionen Zuschauer dabei. Der Marktanteil kletterte auf 18,4 Prozent, im Durchschnitt auf 13,7 Prozent. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr war immens, da hatten die Spitzenwerte bei 1,9 Millionen und 12,0 Prozent Marktanteil gelegen. Seine bisherigen Bestmarken hatte der Finaltag der Amateure bei seiner zweiten Austragung im Jahr 2017 erreicht (2,11 Millionen Zuschauer, 18,1 Prozent Marktanteil). "Auf das hervorragende Ergebnis dieses Jahres können alle Beteiligten stolz sein", stellt Dirk Brennecke fest. Der Geschäftsführer des Fußball-Verbandes Mittelrhein ist Koordinator des Finaltags für die 21 Landesverbände.

Losgelegt hatten die ersten vier Landespokalendspiele am Vormittag mit 510.000 TV-Zuschauern (7,7 Prozent Marktanteil) im Durchschnitt und 780.000 in der Spitze. Schon hier kletterte der Marktanteil in zweistellige Bereiche (10,5 Prozent). Bei den sieben Partien der zweiten Konferenz schalteten bis zu 1,40 Millionen Fußballinteressierte ein, mit 13,3 Prozent lag der Marktanteil schon hier höher als im Vorjahr bei der spätesten Anstoßzeit. Im Durchschnitt waren es diesmal im zweiten Slot 970.000 Zuschauer. Die abschließenden acht Begegnungen katapultierten den 4. Finaltag dann in neue Rekordhöhen.

"Allen Landesverbänden ist ein riesiges Lob auszusprechen für die hervorragende Organisation und Durchführung des Finaltags. Der diesjährige Erfolg spricht für sich", sagt Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, und betont: "Der Pokal unterstreicht die Gemeinsamkeit des Fußballs. Es ist der Wettbewerb, in dem sich alle der knapp 25.000 Vereine in Deutschland versammeln. Das macht auch den Finaltag der Amateure so besonders."

19 Landespokalendspiele wurden im Rahmen der ARD-Übertragung ausgestrahlt. Nur die Finals in Baden (Karlsruher SC – Waldhof Mannheim 5:3 am 26. Mai) und Hessen (SV Wehen Wiesbaden – KSV Baunatal , 25. Juni) hatten im Vorfeld auf andere Termine gelegt werden müssen.

Mehr als 80.000 Zuschauer strömten zu den Partien am 25. Mai in die Stadien, im Schnitt 4.200 pro Begegnung. Die besten Besuche vermeldeten die Fußball-Landesverbände Sachsen (11.638 bei Chemnitzer FC – FSV Zwickau ) und Niederrhein (9.192 bei KFC Uerdingen – Wuppertaler SV ). Den Pokalsieg des 1. FC Kaiserslautern im Südwesten gegen den VfR Wormatia Worms (2:1) verfolgten 7.343 Fans vor Ort. 55 Tore bekamen die Zuschauer des Finaltags in regulärer Spielzeit und Verlängerung (Schnitt: 2,9 pro Spiel) geboten, inklusive des Elfmeterschießens beim Überraschungserfolg des Sechstligisten FSV Salmrohr gegen Oberligist TuS Koblenz (6:5, 2:2) waren es 62 Treffer.

Alle 64 Teilnehmer am DFB-Pokal 2019/2020 stehen nun fest. Klassentiefster Verein ist der FSV Salmrohr. Mit dem KSV Baunatal, FC Oberneuland , TuS Dassendorf , SV Atlas Delmenhorst und FC 08 Villingen sind zudem fünf Klubs aus der Oberliga (5. Liga) am Start. Aus der Regionalliga sind zwölf Vereine im DFB-Pokal vertreten, die 3. Liga stellt in der kommenden Saison zehn Teilnehmer.

Auf welche Bundesligisten und Zweitligisten die Amateurvertreter treffen, wer die großen Lose Bayern und Dortmund zieht, das entscheidet sich am 15. Juni. Dann wird im Deutschen Fußballmuseum die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2019/2020 ausgelost. Der genaue Termin für den 5. Finaltag der Amateure im kommenden Jahr steht noch nicht fest.

Nach oben scrollen