Neben den Mitgliedern des SFA wurden weitere externe Personen eingeladen, um neue Impulse einfließen zu lassen. Zudem waren am Freitagabend die Teilnehmer des DFB-Jugendleiterlehrgangs dabei, die in einem „Speed-Dating“ ebenfalls ihre Anregungen zu den drei Themen äußern konnten. Stand am Freitagabend noch der Austausch in der großen Gruppe im Fokus, befassten sich die drei AGs am Samstag intensiv mit ihren jeweiligen Themengebieten.
Die Teilnehmer der AG „Fußball in der KiTa“ diskutierten unterschiedliche Ansätze, wie der Bewegungsarmut in den Kitas entgegen gewirkt werden kann. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf die Entwicklung eines ballorientierten Bewegungs- und Qualifizierungsangebotes. Eine Handreichung mit exemplarischen Bewegungsstunden rund um den Ball für das Vorschulalter soll erarbeitet werden. Die Inhalte sollen nicht nur den Kindern viel Freude an der Bewegungserfahrung schenken, sondern ErzieherInnen und VereinstrainerInnen eine Hilfe in der Gestaltung eines altersgerechten Bewegungsangebotes darstellen.
Die AG „Mädchenfußball“ befasste sich vor allem mit den Kernfragen, wie es gelingen kann, Mädchen aus Schulfußball-AGs in den Vereinssport zu bringen und ihnen alters- und leistungsgerechte Spielangebote zu schaffen. Aus den Fragestellungen heraus wurde schnell klar, dass zukünftig die Durchführung von Mädchentreffs stärker im Fokus stehen soll. Zudem soll die Ausrichtung von Mädchenspielfesten (z.B. 4 gegen 4-Turniere), an denen die Mädchentreffs in einem ungezwungenen Rahmen außerhalb des Regelspielbetriebes teilnehmen können, intensiviert werden. Hierzu soll im nächsten Schritt ein Leitfaden zur Organisation von Mädchentreffs sowie ein Kriterienkatalog für die Durchführung von Mädchenspielfesten erstellt werden.
Die AG „Netzwerkbildung“ beschäftigte sich mit der Frage: „Wie können lokale Netzwerke, von denen alle Beteiligten profitieren, gebildet werden?“ Für die AG-Mitglieder stand schnell fest, dass im Zentrum eines solchen Netzwerks eine weiterführende Schule stehen sollte, da diese über entsprechende Ressourcen verfügt. Um dieses Vorhaben umzusetzen, sollen die durch den FVM bereits ausgezeichneten FVM-Kooperationsschulen zu Netzwerkschulen weiterentwickelt werden. Hierfür soll im nächsten Schritt ein Konzept erstellt werden, das den Kooperationsschulen im Rahmen des nächsten gemeinsamen Treffens vorgestellt werden soll. Dort werden dann Interessierte für die Teilnahme an der Pilotphase gesucht. Ziel ist, dass alle in das Netzwerk eingebundenen Institutionen von diesem Netzwerk profitieren.
„Mit der ‚Kick-off‘-Veranstaltung und der Einrichtung von Arbeitsgruppen, auch mit externen Fachleuten, sind wir im SFA neue Wege gegangen. Es war ein gelungener Auftakt, von dem ich mir in der weiteren Arbeit viele neue Impulse erhoffe, die wir dann gemeinsam in den nächsten Jahren weiterentwickeln werden“, zeigte sich Norbert Teipel (Vorsitzender des SFA) zufrieden.