FVM-Vereinsdialog: SG Oleftal – (Un-)Einheitliches Strafmaß?

FVM-Vereinsdialog: SG Oleftal – (Un-)Einheitliches Strafmaß?

Der 128. Vereinsdialog im Verbandsgebiet führte die FVM-Delegation – bestehend aus dem Vizepräsidenten Hans-Christian Olpen, dem Geschäftsführer Dirk Brennecke, dem Masterplan Mitarbeiter Luca Merz und der Kreisvorsitzenden des Kreises Euskirchen Doris Mager – zur Sportgemeinschaft Oleftal. Vertreten wurde der Verein nahe der Grenze zu Belgien an diesem Abend durch Josef Haas (1. Vorsitzender), Sascha Völler (2. Vorsitzender und Jugendleiter) und Fabian Güth (Geschäftsführer).

Gleich zu Beginn des Dialogs kam der Verein auf ein Thema zu sprechen, welches aus seiner Sicht nicht einheitlich geregelt sei. So gäbe es zwischen den Ligen unterschiedliche Auslegungen des Regelwerks, die der Verein nicht nachzuvollziehen könne. Auch die Bewertung eines Vergehens und das daraus resultierende Strafmaß seien für Verein und Spieler nicht immer nachvollziehbar. Demnach würde eine Tätlichkeit zu einer Sperre von zwei bis drei Spielen führen, während das Einsteigen mit „offener Sohle“ im Zweikampf, welches oft unabsichtlich vorkäme, mit einer Auszeit von vier Spielen geahndet würde. Diese Unterschiede seien für die SG Oleftal nicht verständlich. Zudem sei es „schwer einem Spieler die Dauer seiner Sperre zu vermitteln, wenn ein Fußballprofi in der Bundesliga für ein härteres Vergehen leichter bestraft wird“, wirft der 1. Vorsitzende Josef Haas ein. Dabei „ist das Strafmaß bei Platzverweisen durch die Rechts- und Verfahrensordnung eindeutig geregelt“, entgegnet FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen. Demnach würden Platzverweise mit einigen wenigen Ausnahmen eine vier Spiele Sperre nach sich ziehen. Zudem sei „das finale Strafmaß der Sperre abhängig von den Eintragungen der Schiedsrichter*innen im Spielberichtsbogen. Je mehr Informationen die/der Staffelleiter*in durch den Spielbericht erhält, umso differenzierter kann die Strafe schlussendlich ausfallen.“, so Olpen weiter. Dies sei darin begründet, dass die Staffelleitenden Strafen aussprechen müssten, ohne die Intensität der Situation vor Ort wahrgenommen zu haben. Diese Ausführungen trafen bei den Vereinsverantwortlichen auf Verständnis.  

Weitere Themen an diesem Abend waren unter anderem die Gewinnung ehrenamtlicher Helfer*innen sowie die Modernisierung der Platzanlage.

Abschließend dankte der 1. Vorsitzende Josef Haas für „eine sehr gelungene Veranstaltung. Es war super einmal die Sicht des Verbandes zurückgespielt zu bekommen, da wir diese so nicht kennen. Themen von Angesicht zu Angesicht zu besprechen, bringt uns viel mehr als per Mail oder Telefonat zu kommunizieren.“ Auch FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen war von dem Vereinsdialog in Oleftal sehr angetan: „Ich finde es sehr gut, dass sie mit ihrem Verein so gut informiert sind und zu allen Themen, die an diesem Abend besprochen wurden, bereits weitreichende Kenntnisse besitzen.“


Teilnehmer*innen:

SG Oleftal: Josef Haas (1. Vorsitzender), Sascha Völler (2. Vorsitzender und Jugendleiter) und Fabian Güth (Geschäftsführer)

FVM: Hans-Christian Olpen (Vizepräsident), Dirk Brennecke (Geschäftsführer), Luca Merz (Mitarbeiter Masterplan)

FVM-Kreis Euskirchen: Doris Mager (Kreisvorsitzende)

 

Bild v.l.n.r.: Hans-Christian Olpen, Josef Haas, Fabian Güth, Sascha Völler, Doris Mager, Dirk Brennecke
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