Im Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) startet am Freitag (19.30 Uhr) die Spielzeit mit dem Derby TuS Blau-Weiß Königsdorf gegen die SpVg. Frechen 20. Rund um das Mittelrheinliga-Spiel werden die fairsten Teams der vergangenen Serie geehrt.
Den Worten Okan Özbays, Trainer des Mittelrheinligisten SpVg. Frechen 20, dürfte bei aller sportlichen Rivalität auch beim Gegner TuS Blau-Weiß Königsdorf niemand widersprechen. „Es ist Freitagabend, es ist ein Derby unter Flutlicht und die Saisoneröffnung. Etwas Besseres gibt es nicht. Wer darauf keine Lust hat, ist kein Fußballer“, sagt er. Auf Spieler, Verantwortliche und Anhänger*innen wartet also ein Abend, der die Herzen höher schlagen lässt. Die offizielle Eröffnung der Spielzeit im Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) und die Ehrung der fairsten Mannschaften der vergangenen Serie bereiten die perfekte Bühne für große Taten.
„Dieses Spiel wirft längst seine Schatten voraus. Man spürt eine gute Mischung aus Anspannung und Vorfreude im Team“, sagt dann auch der Königsdorfer Coach Albert Deuker. Wenn um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Frechen-Königsdorfer Pfeilstraße der Anpfiff erfolgt, wird seine Elf voll fokussiert sein. Davon ist er überzeugt. „Wir wollen das Publikum sofort mitnehmen“, gibt Deuker vor. Sieben Wochen Vorbereitung liegen hinter seiner Mannschaft. Getragen von der Euphorie des Aufstiegs. Und diese Stimmung soll die Blau-Weißen noch eine Weile tragen. „Uns ist bewusst, dass wir gegen Frechen 20 einen perfekten Abend brauchen. Denn der Gegner verfügt über ein starkes Team“, macht der 31-Jährige klar. Seit 2019 coacht Deuker die Mannschaft. Zuvor war er Nachwuchstrainer in Königsdorf. „Einige der Jungs habe ich von der Jugend in das Seniorenteam begleitet“, sagt er. Nun gelte es, den nächsten Schritt zu machen. Und der heißt Mittelrheinliga. „Das ist die Fünfte Liga und noch einmal ein anderes Level“, so Deuker.
Keine Ausfälle zu beklagen
Seine Elf sieht er jedoch gerüstet. Letztlich wolle man zwei der drei Lokalrivalen aus dem Rhein-Erft-Kreis hinter sich lassen, betont der Trainer. Neben Frechen 20 zählen dazu noch Viktoria Glesch-Paffendorf und der FC Hürth. „Wenn wir das schaffen, dürfte das gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt sein“, ist er überzeugt. Ein Erfolg am Freitag wäre der erste Schritt für die im Sommer stark verjüngte Mannschaft. „Wir sind gut vorbereitet und können aus dem Vollen schöpfen“, erklärt Deuker.
Im Mittelfeld dürfte damit Kapitän Rio Koch - laut Deuker der emotionale Leader des Teams - den Antreiber geben. Im Sturm ruhen die Hoffnungen auf Florian Welter, der in der abgelaufenen Landesliga-Spielzeit mit 30 Treffern zum torgefährlichsten Königsdorfer Akteur avancierte. Beim jüngsten 6:1 im Test gegen den Bezirksligisten SV Kurdistan Düren bestätigte der 21-jährige wendige Angreifer seine gute Form und erzielte vier Treffer. Und mit Marvin Störmann ist auch der Topvorbereiter des TuS Blau-Weiß fit.
Große Vorfreude
Personalprobleme hat auch der Rivale nicht. „Alle Mann sind dabei“, meldet Frechen-20-Trainer Özbay. Im Juli habe das noch anders ausgesehen, als einige seiner Spieler erkrankt waren, aber diese Schwierigkeiten seien vorüber. „Jetzt freuen wir uns einfach mega auf dieses Highlight und die Saison“, sagt der Coach. Die vergangene Spielzeit schloss seine Mannschaft als Tabellenvierter ab. Und nur allzu gerne würde man erneut oben mitmischen. „Die Liga ist aber durch die starken Regionalliga-Absteiger Bonner SC und FC Wegberg-Beeck noch hochklassiger geworden“, ist er überzeugt.
Ehrung für fairste Teams
Seine Elf sieht er aber gut aufgestellt. Zu den Leistungsträgern zählen Innenverteidiger Tobias Stecker, Mittelfeldakteur Umed Zandi sowie die Offensivkräfte um Toptorjäger Marcus Wilsdorf, Tim Dilley und Zugang Patrick Friesdorf (Bergisch Gladbach 09). Sie sollen zu einem guten Einstand an einem besonderen Abend beitragen.
Auf einen besonderen Abend dürfen sich auch jene Mannschaften freuen, die sich in der vergangenen Serie mit vorbildlichem Verhalten ganz vorne im ODDSET-Fair-Play-Pokal der Herren sowie im FVM-Fair-Play-Pokal der Frauen und A-/B- bzw. C- Junioren platziert haben. Sie werden rund um die Partie vom neuen FVM-Präsidenten Christos Katzidis geehrt.
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