Der Bezirksligist FV Bonn-Endenich, Landesligist 1. FFC Bergisch Gladbach und der Kreisligist FC Rheinsüd Köln stehen im FVM-Pokal der Frauen. Die drei Mannschaften nutzten die zum zweiten Mal ausgetragene Play-Off-Runde für Vizepokalsieger aus den Kreisen mit der höchsten Teilnahmequote am Cup-Wettbewerb, um noch einen der drei vakanten Plätze im 16 Teams umfassenden Feld der Auftaktrunde zu ergattern. „Wir freuen uns, dabei zu sein“, sagte Daniel Wiskirchen, Coach des FV Bonn-Endenich, nachdem seine Mannschaft ihre Play-Off-Begegnung mit 2:0 (1:0) gegen Landesligisten Eintracht Kornelimünster gewonnen hatte. Wiskirchen sprach von einem verdienten Erfolg seines Teams.
Der Coach hatte zuvor eigens den Gegner beobachtet. „Daher konnte ich meine Mannschaft gut auf Kornelimünster einstellen“, so Wiskirchen. Dies zahlte sich aus. Zwar hatten die Gäste die erste große Chance der Partie. Doch die Bonner Torhüterin Canan Eroglu war bei Jil Sommers Abschluss auf dem Posten. Nach 19 Spielminuten schlug dann Endenich erstmals zu: Paula Franziska Steves behielt im Abschluss die Nerven, nachdem sie von Rebecca Zander schön in Szene gesetzt worden war.
Rebecca Zander sichert Sieg des FV Bonn-Endenich
Der Führungstreffer verlieh den Gastgeberinnen zusätzliche Sicherheit. „Sie waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft“, meinte auch Eintracht-Trainerin Judith Blau. Nach dem Wiederanpfiff drängte Kornelimünster dann aber verstärkt auf den Ausgleich. „Wir waren nun deutlich besser im Spiel, haben unsere Chancen aber nicht genutzt“, so Blau mit Blick auf die Möglichkeiten von Sarah-Marie Schneider und Fabia Kaußen. Ihr Pendant auf der Bonner Bank ärgerte sich derweil über einige nicht gut ausgespielte Konter seiner Elf. Einen Treffer durfte Wiskirchen aber noch bejubeln. In der 63. Minute behauptete sich Zander im Zweikampf, nahm Tempo auf und vollendete den Vorstoß schließlich mit einem entschlossenen Schuss zum 2:0. Dabei blieb es. „Die Partie hätte anders ausgehen können, denn wir hatten genug Torchancen. Letztlich muss man aber anerkennen, dass unser Gegner mehr investiert und damit verdient gewonnen hat“, sagte Blau.
Ebenfalls den Einzug in die erste Pokalrunde perfekt machte der Landesligist 1. FFC Bergisch Gladbach. Die Mannschaft um Coach Ali Errahmouni feierte einen 3:1 (1:0)-Erfolg beim Bezirksligisten TuS Chlodwig Zülpich. Zur Frau des Abends avancierte dabei Sophie Bratzel. Die Torjägerin brachte ihr Team bereits nach neun Minuten in Führung. Kurz nach Wiederanpfiff war sie erneut zur Stelle (46.) und nachdem Jana Hermes per Elfmeter auf 1:2 verkürzt hatte (55.), legte Bratzel auch noch Tor Nummer drei nach (78.).
Eingewechselte Stella Kämker entscheidet Partie
Äußerst spannend machte es der FC Rheinsüd Köln. Der einzige Kreisligist in den Play-Offs feierte einen 2:1 (0:0, 1:1)-Sieg nach Verlängerung gegen den Bezirksligisten TuS Jahn Hilfarth. „Wir haben nach dem Abpfiff mit lauter kölscher Musik gefeiert“, so Markus Mohn, Trainer des FC Rheinsüd Köln über die Minuten nach dem großen Coup. In der ersten Halbzeit sah es noch nicht nach einem Erfolg aus. Die Gäste dominierten das Geschehen, hatten allerdings bei drei Alutreffern Pech. „Der Gegner hat extrem viel Druck gemacht. Wir standen nur hinten drin“, erklärte Mohn. Zwei Minuten nach dem Wechsel ging Hilfarth dann per Elfmeter durch Eva Sodekamp in Führung. Jule Witte hatte den Ball zuvor an die Hand bekommen. Doch dann schlug die Stunde von Stella Kämker. Die aufgrund einer Blessur erst nach 45 Minuten eingewechselte Offensivspielerin führte ihre nun deutlich mutiger agierende Kölner Mannschaft zum Sieg.
Zunächst verwandelte sie einen direkten Freistoß aus 17 Metern Tordistanz und öffnete so die Tür zur Verlängerung, ehe sie nach 101 Minuten kurzerhand mehrere Gegnerinnen im Strafraum aussteigen ließ und die Aktion mit einem überlegten Schuss zum 2:1 vollendete. „Sie hat das Spiel entschieden“, lobte Mohn die Doppeltorschützin.
Am Dienstag, den 5. November 2024, lost der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) um 19 Uhr live auf Facebook (www.facebook.com/fvm.de) das Achtelfinale im FVM-Pokal der Frauen sowie im Bitburger-Pokal der Herren aus. Im FVM-Pokal der Frauen sind inklusive Finale nach der Play-Off-Runde noch vier Runden zu spielen, wobei klassentiefere Teams bis einschließlich Halbfinale Heimrecht genießen. Das Gewinnerteam zieht in den DFB-Pokal der Frauen ein.
FVM-Pokal der Frauen 2024/25: Play-Off-Runde
TuS Chlodwig Zülpich (BZL) - 1. FFC Bergisch Gladbach (LL) 1:3
FC Rheinsüd Köln (KL A) - TuS Jahn Hilfarth (BZL) 2:1 n.V.
FV Bonn-Endenich (BZL) - FC Eintracht Kornelimünster (LL) 2:0
Teams im FVM-Pokal der Frauen 2024/25
S.C. Fortuna Köln (RL)
Vorwärts Spoho Köln (RL)
TSV Alemannia Aachen (RL)
DJK Südwest Köln (RL)
Sportfreunde Ippendorf (MRL)
TuS 08 Jüngersdorf-Stütgerloch (MRL)
SV Viktoria Rot Weiß Waldenrath/Streaten (MRL)
SV Allner-Bödingen (MRL)
SC West Köln (MRL)
TV Konzen (LL)
SV Eintracht Hohkeppel (LL)
TB-SV Füssenich-Geich (LL)
Bedburger BV (LL)
1.FFC Bergisch Gladbach (LL)
FV Bonn-Endenich (BZL)
FC Rheinsüd Köln (KLA)
Geplante Spieltermine gemäß Rahmenterminkalender FVM-Pokal der Frauen
• Achtelfinale: 28. November 2024
• Viertelfinale: 10. April 2025
• Halbfinale: 27. April 2025
• Finale: 29. Mai oder 19. Juni 2025
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