Ford-Pokal der Frauen: Alemannia Aachen zieht mit Kantersieg ins Viertelfinale ein

Ford-Pokal der Frauen: Alemannia Aachen zieht mit Kantersieg ins Viertelfinale ein

In der ersten Runde des Ford-Pokals der Frauen gab sich Mittelrheinligist Alemannia Aachen keine Blöße. Mit 7:0 setzte sich das Team beim Landesligisten TV Konzen durch. Auch der Kölner Regionalligist Vorwärts SpoHo feierte einen letztlich souveränen Auftaktsieg beim Mittelrheinligisten SV Menden.

Vorwärts SpoHo stieß die Tür zum Viertelfinale im Ford-Pokal mit Wucht auf. 3:0 (3:0) gewannen die Kölnerinnen beim Mittelrheinligisten SV Menden. In den Reihen des Gastgebers herrschte dennoch nach dem Abpfiff keine schlechte Stimmung. „Wir sind als Außenseiter in die Partie gegangen und waren uns dessen bewusst. Außerdem haben die Mädels eine richtig gute Leistung gezeigt, mit der ich absolut zufrieden bin“, sagte der Mendener Trainer Michael Pütz. Seine Mannschaft fand zunächst gut ins Spiel und verpasste nur knapp den Führungstreffer, als Trainer-Tochter Nina Pütz im Eins-gegen-Eins-Duell mit ihrem Lupfer an der Kölner Torhüterin scheiterte.


Doppelschlag bringt Vorwärts SpoHo ins Rollen

So war es dem Regionalligisten vorbehalten, den ersten Treffer des Tages zu erzielen: Clara Werner glückte das 1:0 nach 14 Minuten. „Danach hat meine junge Mannschaft erstmal den Faden verloren und SpoHo hat das eiskalt ausgenutzt“, so Pütz über den Kölner Doppelschlag durch Michelle Fischer (24.) und Jennifer Schlee (27.). Nach dem Wechsel spielte Menden wieder mutiger mit. „Das haben sie richtig gut gemacht. Es hat Spaß gemacht zuzuschauen“, lobte Pütz seine großenteils jungen Spielerinnen.

Ein Kompliment gab es auch von SpoHo-Coach Ruben Walter. „Der Gegner hat wirklich gute Moral bewiesen“, fand er. Dennoch sei ein höherer Erfolg möglich gewesen. „Das Chancenverhältnis sprach eindeutig für uns und wir haben die Partie abgesehen von der ersten Viertelstunde gut kontrolliert“, so Walter, der der Auslosung des Viertelfinals im Februar gelassen entgegenblickt: „Wir nehmen es, wie es kommt. Es wird bestimmt eine interessante Aufgabe.“


Lara-Louisa Poth mit lupenreinem Hattrick

Ein möglicher Gegner heißt Alemannia Aachen. Der Mittelrheinligist ließ dem Landesligisten TV Konzen keine Chance und setzte sich auf fremden Platz mit 7:0 (2:0) durch. „Wir wollten der Favoritenrolle gerecht werden und das haben wir getan“, erklärte Stefan Gollaschin, Koordinator der Alemannia-Frauen. Die frühen Treffer taten ein Übriges. Lynn Eisenbach brachte den Favoriten mit einem Doppelschlag in Führung (21., 24.). Die Hoffnungen der Gastgeberinnen auf eine Wende und eine Revanche für das 1:3 im Kreispokalfinale machte Aurora Rrustemi mit dem 3:0 kurz nach Wiederanpfiff zunichte (48.). Und dann schlug die Stunde von Lara-Louisa Poth, die einen lupenreinen Hattrick erzielte und so auf 6:0 erhöhte. Sekunden nach ihrer Einwechslung durfte schließlich auch noch die routinierte Co-Trainerin Katrin Sieben jubeln: mit ihrem ersten Ballkontakt sorgte sie für den 7:0-Endstand. „Wir sind sehr zufrieden. Das war spielerisch eine richtig gute Leistung“, fand Gollaschin.

Als stolze Verlierer zeigten sich die Spielerinnen des Bezirksligisten TB-SV Füssenich-Geich nach dem 1:5 (1:2) gegen den Kölner Mittelrheinligisten SC West. „Es war ein super Nachmittag für uns. Die Mädels haben wirklich alles gegeben und den Gästen einen tollen Kampf geliefert“, betonte TB-SV-Coach Axel Sendscheid. Die Qualifikation für den Ford-Pokal sei das Höchste gewesen, was man bislang erreicht habe und das sei mit dem gesamten Verein gefeiert worden. Beinahe hätte man auch sportlich Grund zum Feiern bekommen: Kurz nach Marie Noldens Anschlusstreffer zum 1:2 fischte die Kölner Torhüterin aber einen schönen Distanzschuss von Anna Bönsch aus dem Winkel und verhinderte so das 2:2. „Man weiß nie, was nach dem Ausgleich gewesen wäre“, so Sendscheid. So aber glückte Svenja Thoors nach dem Wechsel das 3:1. „Das war der Knock-out für uns“, erklärte der Füssenicher Trainer. Nach dem 4:1 durch Lea Oetker legte Thoors auch noch das 5:1 nach. In der ersten Hälfte war der SC West durch ein Eigentor in Führung gegangen, ehe Svenja Frantzen zum 2:0 traf. Sendscheid war dennoch glücklich. „Es waren etliche Zuschauer da und wir haben es genossen, vor so einer Kulisse zu spielen.“ Ein großes Kompliment machte er auch dem SC West. „Unsere Gäste haben auf den Anteil an den Einnahmen verzichtet und sich absolut nett und fair verhalten. Das verdient meinen Respekt.“


Uevekoven gewinnt ligainternen Vergleich

In einem Mittelrheinliga-internen Duell setzten sich die Sportfreunde Uevekoven mit 4:1 gegen den TuS 08 Jüngersdorf-Stütgerloch durch. Erst am 11. Dezember (15 Uhr) ist der Titelverteidiger S.C. Fortuna Köln gefordert. Der Regionalligist tritt dann beim Mittelrheinligisten Sportfreunde Ippendorf an.

Das Viertelfinale im Ford-Pokal findet am 8. April statt. Inklusive Endspiel sind insgesamt vier Runden zu spielen, wobei klassentiefere Teams bis einschließlich Halbfinale Heimrecht genießen. Die nächsten Runden werden Ende Februar ausgelost. Das Finale findet am 8. Juni (Fronleichnam) in Arnoldsweiler statt. Der Sieger qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.

 

Das Achtelfinale im Ford-Pokal der Frauen

  • SV Menden (ML) – Vorwärts SpoHo Köln (RL) 0:3
  • TB-SV Füssenich-Geich (BL) – SC West Köln (ML) 1:5
  • SC Blau-Weiß 06 Köln (LL) – Rot-Weiß Merl (ML) 3:5 n.V.
  • TV Hoffnungsthal (LL) – SV Viktoria Rot-Weiß Waldenrath/Straeten (ML) 0:2
  • SV Weiden (LL) – SV Allner-Bödingen (ML) 1:3
  • SF Uevekoven (ML) – TuS 08 Jüngersdorf-Stütgerloch (ML) 4:1
  • TV Konzen (LL) – Alemannia Aachen (ML) 0:7
  • Spfr. Ippendorf (ML) – S.C. Fortuna Köln (RL) So., 11. Dezember, 15 Uhr

Alle Ansetzungen und Ergebnisse bei fussball.de

 

Geplante Spieltermine

  • Viertelfinale: 8. April 2023
  • Halbfinale: 18. Mai 2023
  • Finale: 8. Juni 2023

 

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