Die Arbeit der Abteilung Organisation & Zentrale Aufgaben: Kommunikativ, verbindend und strukturgebend

Die Arbeit der Abteilung Organisation & Zentrale Aufgaben: Kommunikativ, verbindend und strukturgebend

Der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) arbeitet seit Beginn des Jahres 2024 in der Geschäftsstelle mit einer neuen hauptamtlichen Organisationsstruktur. Ziel ist es, das Wirken für Vereine und den Fußball optimal zu gestalten. Sandra Fritz und Dirk Brennecke verantworten als Doppelspitze in der Geschäftsführung die strategische Ausrichtung der Geschäftsstelle. Der Geschäftsführung mit einigen angegliederten Stabstellen folgt die Ebene der drei Abteilungen, zuständig für übergeordnete Themen und Teams. Diese drei Abteilungen sind Beratung & Entwicklung, Sport sowie Organisation & Zentrale Aufgaben. Letzterer gilt das Augenmerk in dieser Ausgabe.

Die Arbeit im FVM wird von der Ambition bestimmt, Vereine und den Fußball optimal zu unterstützen. Mit der neuen hauptamtlichen Organisationsstruktur in der Geschäftsstelle des FVM wird dieses Ziel verfolgt – diese gibt den Rahmen vor für das Zusammenspiel der mehr als 40 Mitarbeiter*innen in der Geschäftsstelle in Hennef sowie den 550 ehrenamtlich Mitarbeitenden, die sich für den FVM engagieren.

Die Abteilung Organisation & Zentrale Aufgaben, bestehend aus den Teams Organisationsentwicklung, Recht, Medien, Kommunikation & Marketing, IT & Digitalisierung sowie Finanzen, wird von Moritz Fölger geleitet. Er führt zudem das Team Organisationsentwicklung, zu dessen Aufgabenspektrum die Koordination des Masterplans gehört. Für Buchhaltung und Controlling ist das Team Finanzen zuständig, für die Betreuung von DFB.net und technischer Infrastruktur in der Geschäftsstelle das Team IT & Digitalisierung.

Großes thematisches Spektrum macht den Reiz aus

Ein spannendes Themenfeld bearbeitet Antonia Ackermann. Als Leiterin des Teams Recht hat die 28-jährige Juristin seit rund einem Jahr die Sportgerichte auf Verbandsebene im Blick und sie beschäftigt sich mit den Anliegen von Ehrenamtler*innen, Vereinsvertreter*innen und Kolleg*innen in der Geschäftsstelle. „Es geht um Satzungsfragen, Vertrags- und Vereinsrecht, die Anwendung der Durchführungsbestimmungen oder auch datenschutzrelevante Themen“, erklärt sie. Das Spektrum sei groß und daher kein Tag wie der andere. „Das macht die Arbeit so reizvoll“, betont Ackermann. Mit der Bündelung von Fragen und Antworten im Servicebereich Recht auf der Homepage des FVM sowie Qualifizierungsangeboten, gilt es, der Unterstützung von Ehrenamtler*innen und Vereinen noch mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.

Während sich Geschäftsführer Dirk Brennecke kommissarisch um den Bereich Marketing kümmert, richtet FVM-Pressesprecherin Nina Hambalek als Teamleiterin ihr Augenmerk auf die Bereiche Medien und Kommunikation. Sie sorgt also dafür, das Wirken und die Angebote des FVM zu beleuchten, zu adressieren und den Austausch darüber zu pflegen. Ohne diese Arbeit würde ein entscheidendes Bindeglied zwischen Geschäftsstelle, Vereinen und Öffentlichkeit fehlen. Kommunikation, betont Hambalek, sei ein hohes Gut. „Sie verbindet, transportiert Wissen, schafft Nähe. Das korrespondiert mit den Werten, die der FVM leben und vorleben möchte“, macht sie klar. Das kommende Jahr wird reich an Highlights sein. Kreis- und Verbandstage stehen ebenso an wie Veranstaltungen rund um das 75-jährige Bestehen der Sportschule Hennef.

„Wir wollen Impulsgeber und Dienstleister sein“

Moritz Fölger (40) ist Leiter der Abteilung Organisation & Zentrale Aufgaben und arbeitet seit Mai 2013 in verschiedenen Positionen für den FVM. Unter anderem war er als DFB-Mobil-Teamer und -Koordinator sowie als Projekt-Referent für „NRW bewegt seine KINDER!“ tätig. Zudem arbeitete er als Referent im Bereich Masterplan und Präsidium. Das Projekt, das er am längsten betreut, ist der Masterplan, den er seit 2014 koordiniert. 

Herr Fölger, die von Ihnen geleitete Abteilung Organisation & Zentrale Aufgaben ist in vielerlei Hinsicht Anlaufstelle für Außenstehende, seien es Vereins- oder Medienvertreter*innen, sie muss aber auch die interne Organisation im Blick haben. Ist dieser Spagat eine besondere Herausforderung?
Moritz Fölger: Wir decken zweifellos eine große Bandbreite von Themen ab. Aus meiner Sicht nehmen wir dabei zwei zentrale Rollen ein: Wir sind Dienstleister und Impulsgeber. Das gilt für die Bereiche Recht, Finanzen, Digitalisierung und Medien, Kommunikation und Marketing sowie Organisationsentwicklung gleichermaßen. Wir sind Dienstleister für die Kolleg*innen in der FVM-Geschäftsstelle und für Personen außerhalb des Hauses. Unser Team IT & Digitalisierung kümmert sich etwa um die technische Infrastruktur im Haus, aber auch um Fragestellungen der Vereine rund um das DFBnet, der Bereich Recht unterstützt die anderen Bereiche in rechtlichen Fragestellungen verschiedenster Art, steht aber auch für Fragen aus den Vereinen zur Verfügung. Wir wollen Prozesse anschieben und weiterentwickeln. Die Möglichkeit täglich dazu beizutragen, macht unsere Aufgabe so interessant und die Arbeit so spannend. 

Gibt es Phasen im Jahr, die beständig die Konzentration auf Teilaufgaben mit sich bringen?
Ein Kalenderjahr hat schon eine bestimmte Struktur. Wenn die Saison für die Aktiven auf die Zielgerade geht, herrscht für uns auch Crunchtime. Ich denke da an die Finals in Bitburger-Pokal, FVM-Pokal der Frauen und des Nachwuchses sowie das DFB-Pokal-Finale der Frauen in Köln. Da sind alle intensiv eingebunden und voll mit drin. Auch die Gestaltung des Sitzungskalenders der FVM-Gremien folgt Jahr für Jahr einer ähnlichen Struktur und bringt daher wiederholende Tätigkeiten mit sich. Ein Rahmen ist also in gewisser Weise da, aber eben auch immer gepaart mit Veränderungen. Das macht für mich den Reiz aus.

Wie wichtig ist das Thema Marketing für den FVM und warum ist es für den Verband entscheidend, sich mit seiner Außenwahrnehmung zu beschäftigen?
Zum einen trägt ein erfolgreiches Marketing zur Finanzierung bei. Durch ein gutes Marketing versuchen wir, die Belastungen für die Vereine gering zu halten und haben uns seit Jahren das Ziel gesetzt, die Beiträge niedrig zu halten – ein Ziel, das wir bislang erfolgreich umsetzen konnten. Das eingenommene Geld können wir zudem dazu verwenden, um Maßnahmen zu ermöglichen, die den Vereinen zugutekommen. Zum anderen geht es um eine stimmige Außenwahrnehmung. Wir wollen schließlich, dass unsere Maßnahmen und Initiativen beachtet und in Anspruch genommen werden. Wir haben meines Erachtens Einiges an Know-how zu bieten. Ziel muss es sein, diese Expertise nach außen zu tragen und im Sinne der Vereine wirksam werden zu lassen. Letztlich geht es darum, den Service für Vereine stetig zu verbessern.

Welche Veränderungen wurden denn zuletzt angestoßen?
Sehr intensiv beschäftigen wir uns mit der Digitalisierung von Prozessen. Da geht es um Abläufe und die Ausstattung in der FVM-Geschäftsstelle in Hennef, aber auch um Entwicklungen, die für Vereine direkt vorteilhaft sind. Wir haben etwa einen Schiedsrichter-Spesenpool eingeführt. Mit diesem Tool läuft die Abrechnung dieser Ausgaben digital und zentral über uns. Das entlastet die ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Vereinen. Bislang läuft dies in der Mittelrheinliga. Die Rückmeldung ist positiv. Daher ist eine Ausweitung angedacht. Ein anderes Vorhaben ist die Einführung einer digitalen Fahrkostenabrechnung für alle ehrenamtlich Engagierten, die für uns tätig sind. Wir arbeiten außerdem daran, Qualifizierungsangebote in den Bereichen IT und Recht für eigene Mitarbeiter*innen und Vereinsvertreter*innen zu schaffen. 

Im Bereich Recht gibt es auch personelle Veränderungen.
Das ist richtig. Wir haben eine Vollzeitstelle für diesen Bereich geschaffen, um den Service zu stärken. Das zahlt sich aus, denn der Informationsbedarf in rechtlichen Fragenstellungen wächst stetig. Unser Ziel ist es, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, das Wissen zu bündeln und den Vereinen zur Verfügung zu stellen. Dies geschieht z.B. auch im Servicebereich Recht auf Homepage des FVM. Dort liegen bereits Informationen zu den wichtigsten Themen zur Einsicht bereit. 

Der FVM bemüht sich darum, in der Kommunikation immer wieder neue Wege zu beschreiten. Warum ist das wichtig?
Unser oberstes Ziel besteht darin, die Menschen zu erreichen. Verändern sich die Gewohnheiten beim Medienkonsum, müssen auch wir uns anpassen und weiterentwickeln. Bei der jüngeren Zielgruppe ist die digitale Ebene und dabei insbesondere die vielfältigen Social-Media-Kanäle unverzichtbar. Es geht nicht darum, Trendsetter zu sein, aber wir müssen unsere Kommunikation sinnvoll und situativ ergänzen, um unsere Inhalte und unsere Werte zu transportieren. 

Ihre Abteilung ist auch das Bindeglied von Geschäftsstelle und Beirat und Präsidium. Wie gestaltet sich dieses Zusammenspiel?
In Präsidium und Beirat geht es um die strategische Ausrichtung des Verbands. Dort stellt man sich die Frage, was die entscheidenden Themen und die Schwerpunkte sein sollen. Unsere Geschäftsführerin Sandra Fritz und Geschäftsführer Dirk Brennecke sind als beratende Mitglieder in diese Überlegungen und Weichenstellungen involviert. Mein Team begleitet diesen Austausch beratend und vor allem Hinblick auf die aus den Entscheidungen resultierenden Prozesse. 

Sie haben zudem dem Masterplan im Blick. Worum handelt es sich dabei? Und wie läuft die Umsetzung?
Der DFB-Masterplan ist ein Entwicklungsplan für den Amateurfußball, der auf den Erkenntnissen von DFB-Amateurfußballkongressen fußt. Er beinhaltet ein Bündel von Maßnahmen und Handlungsempfehlungen, die der DFB und seine Landesverbände auf Grundlage eines Austauschs zwischen DFB-, Landesverbands, Kreis- und Vereinsebene entwickelt haben. Wir begleiten die Umsetzung dieses bundesweit einheitlichen Plans. Zudem bereiten wir bereits den neuen Masterplan ab 2026 vor. An der Entwicklung und Umsetzung sind viele ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende beteiligt. Die Koordination und auch das Reporting an den DFB liegt in meinem Team. 

 

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