Bitburger-Pokal: Favoritenschreck Wipperfürth trifft auf Alemannia Aachen

Bitburger-Pokal: Favoritenschreck Wipperfürth trifft auf Alemannia Aachen

Die Auslosung der zweiten Runde im Bitburger-Pokal löst vor allem eines aus: jede Menge Vorfreude auf große Duelle. Der A-Ligist VfR Wipperfürth steht vor dem Spiel mit dem Regionalligisten Alemannia Aachen. Mittelrheinligist FC Pesch trifft auf den Drittligisten FC Viktoria Köln.

Ali Meybodi, Coach des Kölner Mittelrheinligisten FC Pesch, brachte nach der Auslosung der Paarungen der zweiten Runde im Bitburger-Pokal zunächst nur ein Wort hervor: Weltklasse. Seine Mannschaft, die sich in der ersten Runde mit 3:0 gegen den SV Roland Millich durchgesetzt hatte, trifft auf den Drittligisten FC Viktoria Köln - den Titelverteidiger und klassenhöchsten Starter im Wettbewerb. „Das ist ein absolutes Highlight. Unfassbar“, so Meybodi, nachdem er sich ein wenig gesammelt hatte.

Viktoria spiele selbstverständlich auf einem anderen Niveau als seine Mannschaft, es gelte, sich bestmöglich zu verkaufen, so der Coach. Auf der anderen Seite sieht er auch Aspekte, die ein wenig Hoffnung auf den großen Coup wecken. Der für die Drittliga-Spieler ungewohnte Kunstrasen sei möglicherweise ein Vorteil für seine Elf, mutmaßt Meybodi. Und außerdem ist da ja noch die Erinnerung an große Taten im Bitburger-Pokal. So gelang es dem FC Pesch in der vergangenen Spielzeit den damaligen Regionalligisten Bonner SC in der ersten Runde aus dem Wettbewerb zu werfen, weil man im Elfmeterschießen die besseren Nerven bewies. Und vor drei Jahren beendete man die Titelambitionen des Regionalligisten S.C. Fortuna Köln gleich in der ersten Runde mit einem 2:0-Sieg. „Egal, wie es ausgeht. Es wird ein Riesenevent“, ist Meybodi überzeugt.

 

Nachricht ging in Windeseile herum

Diese Einschätzung teilt er mit Andrea Esposito, dem Co-Trainer des A-Ligisten VfR Wipperfürth. Der Klub aus dem Oberbergischen Kreis trifft auf den Regionalligisten Alemannia Aachen. „Wir haben auf einen großen Gegner gehofft. Das Los ist wunderbar“, sagte er. Seine Spieler hatten die Facebook-Live-Übertragung der Auslosung des FVM gemeinsam verfolgt. Nachdem klar war, dass es in der zweiten Runde gegen den einstigen Europacup-Teilnehmer würde, verbreitete sich die Nachricht in Windeseile. „Wir sind ein kleines Dorf, das hat ruckzuck die Runde gemacht“, so Esposito, dessen Team mit dem 3:1 beim Mittelrheinligisten FC Viktoria Arnoldsweiler für die größte Überraschung in der ersten Runde des Bitburger-Pokals gesorgt hatte. Den Aachener Tivoli, die moderne, tausende Zuschauer fassende Arena der Alemannia habe er schon einmal besucht, mit dem aktuellen Aachener Team müsse er sich aber noch beschäftigen“, sagte er.

Das geht Kevin Kruth, dem Trainer des Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven ganz anders. Sein Team erwartet den 1. FC Düren. Der Regionalligist ist in der Nachbarschaft zu Hause. „Wir kennen die Dürener Mannschaft bestens. Es wird ein sehr interessantes Derby und natürlich eine große Herausforderung für uns“, macht Kruth deutlich. Er hoffe auf eine vierstellige Zuschauerzahl, einen großen Pokalabend und vor allem auf eine bessere Leistung als beim 5:3 n.V. beim SV Rhenania Bessenich in der ersten Runde. „Das war kein Spiel, wie man es als Trainer erwartet, das wissen die Spieler aber auch“, so Kruth.

 

Achtelfinale steigt am 19. November

Die Partien des Achtelfinales werden gemäß dem Rahmenterminkalender am 19. November ausgespielt. Ausgenommen hiervon sind die Spiele der Regionalligisten, da diese an besagtem Wochenende einen regulären Meisterschaftsspieltag zu absolvieren haben, weshalb die Spiele mit Beteiligung des TSV Alemannia Aachen, des 1. FC Düren und möglicherweise des S.C. Fortuna Köln (Erstrundenpartie beim FC Hürth steht noch aus) am Mittwoch, den 23. November stattfinden werden.
Gespielt werden fünf Runden inklusive Finale, bis der neue Bitburger-Pokalsieger feststeht. Klassentiefere Teams genießen im Bitburger-Pokal bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Ausgetragen wird des Bitburger-Pokalfinale am 3. Juni 2023 zum zweiten Mal im Sportpark Höhenberg in Köln. Geplant ist wieder eine Übertragung der ARD als Live-Konferenz im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure. Der Sieger des Wettbewerbs qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals. Die Spielpaarungen des Viertelfinals im Bitburger-Pokal werden am 15. Dezember ausgelost.

 

Ergebnisse in der ersten Runde des Bitburger-Pokals

Bonner SC – SV Breinig Breinigerberg 7:0
SC Germania Erftstadt-Lechenich – 1. FC Düren 0:2
SV Frauenberg - SC Blau-Weiß 06 Köln, 2:5 n.V.
FC Viktoria Arnoldsweiler - VfR Wipperfürth 1:3
SV Bergisch Gladbach 09 - Alemannia Aachen 0:2
FV Bad Honnef - FC BW Friesdorf 0:1
SG Türkischer SV Düren - VfR Würselen 3:1
SV Eintracht Hohkeppel - SC Borussia Lindenthal-Hohenlind 2:0
FC Wegberg-Beeck - BCV Glesch-Paffendorf 1:2
TuS Chlodwig Zülpich - FSV Neunkirchen-Seelscheid 0:2
FC Pesch - SV Roland Millich 3:0
FC Hennef 05 - Viktoria Köln 0:3
DJK FV Haaren - FC Union Schafhausen 2:1
SC Fliesteden - SSV Merten 1:3
SV Rhenania Bessenich - Borussia Freialdenhoven 3:5 n.V.
FC Hürth - S.C. Fortuna Köln, So., 13. November, 15 Uhr.


Achtelfinale im Bitburger-Pokal

VfR Wipperfürth (KLA) – Alemannia Aachen (RL)
FSV Neunkirchen-Seelscheid (LL) – SV Eintracht Hohkeppel (ML)
FC Pesch (ML) – Viktoria Köln (3. Liga)
SSV Merten (LL) – Bonner SC (ML)
FC BW Friesdorf (ML) – FC Hürth (ML) / S.C. Fortuna Köln (RL)*
SG Türkischer SV Düren (KLA) - BCV Glesch-Paffendorf (ML)
Borussia Freialdenhoven (ML) – 1. FC Düren (RL)
DJK FV Haaren (BL) - SC Blau-Weiß 06 Köln (BL)

* Spiel am 13. November
Ansetzungen und Ergebnisse bei fussball.de

 

Spieltermine

Bitburger-Pokal

Achtelfinale: 19. November 2022 (Regionalligisten 23. November)
Viertelfinale: 22. Februar 2023
Halbfinale: 21. bis 23. März 2023
Finale: 3. Juni 2023

 

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