Bitburger-Pokal: Ein Highlight zum Auftakt der Viertelfinals

Landesligist Eintracht Verlautenheide und Mittelrheinligist 1. FC Düren kämpfen im ersten Pflichtspiel des Jahres um den Einzug in das Halbfinale des Bitburger-Pokals.

Bitburger-Pokal: Ein Highlight zum Auftakt der Viertelfinals

Der Weg nach Bonn ist nicht mehr allzu weit. Nur noch zwei Siege benötigen die Viertelfinalisten des Bitburger-Pokals, um das Endspiel im Sportpark Nord am 25. Mai zu erreichen. „Eine Teilnahme in Bonn ist natürlich ein Traum“, sagt Dennis Buchholz. Doch der Trainer des Staffel-2-Landesligisten Eintracht Verlautenheide weiß auch, dass dieses Ziel alles andere als leicht zu erreichen ist. „Um ins Finale zu kommen, müssten wir im übertragenen Sinne zwei Hochhäuser erklimmen“, meint der 33-Jährige. Die erste dieser Hürden wartet am Sonntag (14 Uhr, Sportplatz am Heider-Hof-Weg) mit dem Duell gegen den Mittelrheinligisten 1. FC Düren. „Es wird extrem schwer, aber wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um für eine Überraschung zu sorgen“, sagt der Eintracht-Coach vor der Partie, die gleichsam den Auftakt der drittletzten Pokalrunde darstellt.

An der Motivation des Gegners hat auch der Coach des 1. FC Düren, Bernd Lennartz, keine Zweifel. „Selbstverständlich gehen wir als Favorit in das Spiel, aber genau darin liegt ja auch immer eine Gefahr. Wenn wir uns mit einem Sieg gute Laune für die Karnevalszeit holen wollen, müssen wir Verlautenheide absolut ernst nehmen und eine Topleistung abrufen“, sagt Lennartz. Es gelte, mit Geduld und den richtigen Ideen ein Abwehrbollwerk zu knacken. „Zudem müssen wir gegnerische Konter unterbinden“, meint der Dürener Coach, der auf einen frühen Treffer seiner Elf hofft. „Das wäre Gold wert und würde die Aufgabe sicherlich deutlich erleichtern“, so Lennartz. In den vorangegangenen Pokalrunden gelangen seiner Mannschaft Siege ohne großes Zittern. Einem 3:0 gegen den Landesligisten GW Brauweiler folgte im Achtelfinale ein 4:1 beim Kölner Bezirksligisten SG Worringen.

Als Topscorer überzeugte dabei Mittelstürmer Dennis Dreyer. Der 20-Jährige, der auch in der Liga bereits achtmal getroffen hat, erzielte in den beiden FVM-Pokalspielen drei Treffer. „Es wäre natürlich schön, wenn er erneut treffen würde“, sagt sein Coach. Noch tut er sich allerdings schwer damit, die Form seiner Spieler zu beurteilen. „Die Testspiele in der Winterpause waren erfolgreich, aber erst jetzt steht das erste Pflichtspiel des Jahres an. Es wird also wieder mit wahrer Währung gezahlt“, sagt Lennartz, der auf die verletzten Jumpei Ebisu und Alexander Hürtgen verzichten muss.

Eintracht-Trainer Buchholz glaubt, dass die Ausgangslage seinem Team in die Karten spielen könnte. „Beide Mannschaften sind noch nicht im Rhythmus. Das ist wahrscheinlich eher ein Vorteil für uns als Außenseiter“, sagt er. Ohnehin weiß man in Verlautenheide, wie man die Konkurrenz überrascht. Seit Buchholz 2016 das Kommando auf der Trainerbank übernommen hat, erlebt der Klub aus dem Aachener Stadtteil einen enormen Aufschwung. Binnen zweier Jahre ging es von der A-Liga in die Landesliga. So hochklassig hat die Eintracht noch nie gespielt. Und im Sommer gewann man dann auch noch den Kreispokal. „Wir wissen also inzwischen, wie man feiert“, sagt Buchholz, dessen Team mit dem Viertelfinaleinzug für ein weiteres Novum in der Vereinsgeschichte sorgte. Doch der Erfolg im Achtelfinale war eine knappe Angelegenheit. Erst nach 120 Minuten war der 3:2-Sieg gegen den SSV Homburg-Nümbrecht (Landesliga 1) fix. Am Ende der regulären Spielzeit  hatte es 1:1 gestanden und in der Verlängerung ging dann auch noch nach wenigen Minuten der Gast aus dem Oberbergischen in Führung. Die Antwort gaben schließlich Evgenij Lobanov, der bereits in der 86. Minute das 1:1 erzielt hatte, und der eingewechselte Innenverteidiger Maurice Schöbben. Letzteren hatte Coach Buchholz nach vorne beordert, weil er auf dessen Abschlussstärke vertraute. „Es war ein Experiment und es hat funktioniert“, sagt der Trainer. Nun wird der 19-Jährige jedoch zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen, denn abgesehen von Regisseur David Schrack sind alle Stammspieler fit.  

Einem großen Pokalfight steht also nichts im Wege. Und beide Trainer sind davon überzeugt, dass auch der Rahmen stimmen wird. Die Dürener haben eigens Fan-Busse organisiert und auch in Verlautenheide werden wohl einige Anhänger kommen, um ihre Mannschaft auf dem Weg nach Bonn ein Stück zu begleiten.

Das Viertelfinale im Überblick:

Sonntag, 24. Februar, 14 Uhr: Eintracht Verlautenheide (Landesliga 2) - 1. FC Düren (Mittelrheinliga)
Samstag, 2. März, 14.30 Uhr: SV Bergisch Gladbach (Mittelrheinliga) - FC Wegberg-Beeck (Mittelrheinliga)
Samstag, 2. März, 15 Uhr: Borussia Freialdenhoven (Mittelrheinliga) - Alemannia Aachen (Regionalliga)
Dienstag, 26. März, 18 Uhr: Viktoria Köln (Regionalliga) - Fortuna Köln (Dritte Liga) 

 

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