Auslosung facht Begeisterung für die Pokale erneut an

Auslosung facht Begeisterung für die Pokale erneut an

Die Lust der Titelverteidiger*innen auf den Wettbewerb ist wieder entfacht. Das ist den Verantwortlichen der Fußballer des Drittligisten Alemannia Aachen und der Fußballerinnen des S.C. Fortuna Köln anzumerken. „Ich habe immer gesagt, dass wir uns auf den Pokal freuen und antreten, um wieder den Titel zu gewinnen“, gibt Achim Stuhr, Frauen-Abteilungsleiter bei der Fortuna, vor. Der Regionalligist aus der Kölner Südstadt schreibt derzeit im Pokal auf nationaler Ebene eine Erfolgsgeschichte, erreichte mit zwei Siegen das Achtelfinale, wo es im November gegen den Erstligisten Werder Bremen geht. „Grundlage für all das war der Erfolg im FVM-Pokal der Frauen. Das zeigt, wie wichtig dieser Wettbewerb für uns ist“, macht Stuhr klar. Auch Heiner Backhaus, Coach der Männer des Drittligisten Alemannia Aachen, brennt für den Pokal. Den erneuten Coup im Cup zählt er neben dem Klassenerhalt zu den beiden Zielen, denen man in der Kaiserstadt alles unterordnen will. „Keine Frage, wir freuen uns auf den Bitburger-Pokal und wollen unseren Titel verteidigen. Wir werden mit Sicherheit nichts herschenken und dort mit der vollen Kapelle auflaufen“, kündigt Backhaus an.

Wo die Reise zum angestrebten neunten Titelgewinn in der Klubhistorie der Alemannia beginnt, erfahren Backhaus, seine Spieler und die vielen Fans des Aachener Teams am Dienstag, 8. Oktober, 19 Uhr. Dann wird in der FVM-Geschäftsstelle in Hennef die erste Runde des Wettbewerbs ausgelost. Die Ziehung wird vom Fußball-Verband Mittelrhein live auf Facebook übertragen. Markus Müller, Pokalspielleiter und Vorsitzender des Verbandsspielausschusses, leitet die Auslosung der 16 Herren-Partien, die planmäßig am 30. Oktober ausgespielt werden. Zudem findet die Ziehung der drei Playoff-Spiele im FVM-Pokal der Frauen statt. Diese leitet Emilie Schmidt, Vorsitzende des Verbandsausschusses für Frauenfußball. Die Spiele der Frauen sind für den 31. Oktober vorgesehen. Die Regelung, dem Achtelfinale des FVM-Pokals der Frauen eine Playoff-Runde vorausgehen zu lassen, um die noch offenen Startplätze zu vergeben, gibt es seit vergangenem Jahr.

Playoff-Regelung erfährt breite Zustimmung

Drei Plätze des 16 Mannschaften umfassenden Starterfeld müssen noch vergeben werden. Dazu treten jene Vereine an, die in ihrem Kreispokalwettbewerb den zweiten Platz belegt haben und deren Fußballkreis sich durch eine besonders hohe Teilnehmerquote am Wettbewerb auszeichnet. Ausschlaggebend ist das Verhältnis von am Kreispokal teilnehmenden Mannschaften zu den teilnahmeberechtigten Vereinen mit Frauenteams im jeweiligen Kreis. In diesem Jahr haben dabei die Kreise Bonn, Heinsberg, Euskirchen, Berg, Aachen und Rhein-Erft die Nase vorn.

Markus Mohn, Frauen-Abteilungsleiter beim FC Rheinsüd Köln, lobt diese Regelung. Seine Mannschaft hat trotz der 0:1-Finalniederlage gegen Bedburger BV noch die Chance, in den FVM-Pokal einzuziehen. „Durch die Playoffs eröffnet sich gerade unterklassigen Vereinen eine weitere Möglichkeit, bei einem sehr attraktiven Wettbewerb dabei zu sein“, sagt er. „Die Auslosung werde ich mit großem Interesse verfolgen. Wir hoffen auf einen Gegner aus der Bezirksliga. Wir sind schließlich der einzige Kreisligist im Wettbewerb“, erklärt Mohn. Auch Judith Blau, Trainerin des Frauen-Landesligisten Eintracht Kornelimünster, ist gespannt auf die Auslosung. Ihr Team unterlag im Finale des Kreises Aachen dem TV Konzen und profitiert nun ebenfalls von der Playoff-Regelung. „Der Wettbewerb hat dadurch eine gute Struktur und wir haben eine zweite Chance. Das ist klasse. Ich werde mir die Auslosung auf jeden Fall angucken und kann mir gut vorstellen, dass auch einige der Spielerinnen die Ziehung mit Spannung zusammen verfolgen werden“, so Blau. Als Erstrunden-Teilnehmer stehen die neun Kreispokal-Gewinner sowie die Regionalliga-Teams S.C. Fortuna Köln, Vorwärts SpoHo Köln, Alemannia Aachen und DJK Südwest Köln fest. Die erste Runde wird zu einem späteren Zeitpunkt ausgelost.

32 Mannschaften starten im Bitburger-Pokal

Im Bitburger-Pokal steht das gesamte Teilnehmerfeld der ersten Runde bereits fest. 32 Mannschaften treten den Weg zum Endspiel im Kölner Sportpark Höhenberg an. Dieses ist für den 24. Mai geplant. Mit dabei sind die drei Erstplatzierten aus den neun Kreispokalwettbewerben, hinzu kommen die beiden Drittligisten FC Viktoria Köln und Alemannia Aachen sowie die Regionalliga-Mannschaften S.C. Fortuna Köln, SV Eintracht Hohkeppel und 1. FC Düren.

Sebastian Wirtz, Coach des Mittelrheinligisten Teutonia Weiden, würde nur zu gerne einen Gegner aus dem Favoritenkreis zugelost bekommen. „Darauf hoffen wohl alle kleineren Vereine. Das ist eben ein Highlight. Für uns wäre Alemannia Aachen der größte Gegner“, sagt er. Und in einem Spiel im Pokal sei immer etwas möglich. Die Auslosung werde man am Dienstag vor dem Training verfolgen. „Wenn wir schon angefangen haben sollten, wird der Co-Trainer mit dem Handy am Spielfeldrand stehen“, so Wirtz.

Sieger ziehen in den DFB-Pokal ein

Gespielt werden im Bitburger-Pokal fünf Runden inklusive Finale, bis der neue Sieger feststeht. Klassentiefere Teams genießen bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Die Ausnahme dieser Regelung bilden in der ersten Runde die Kreispokalsieger, die in der ersten Partie auf Verbandsebene ein garantiertes Heimrecht besitzen. Zudem können Vertreter desselben Kreises (hiervon ausgenommen sind die Mannschaften der Dritten Liga und der Regionalliga) nicht in der ersten Runde gegeneinander gelost werden.

Das Bitburger-Pokalfinale wird am 24. Mai 2025 ausgetragen. Der Sieger des Bitburger-Pokals qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.

Im FVM-Pokal der Frauen sind inklusive Finale nach der Playoff-Runde noch vier Runden zu spielen, wobei auch hier klassentiefere Teams bis einschließlich Halbfinale Heimrecht genießen. Der Gewinner zieht ebenfalls in den DFB-Pokal ein.

Ergänzend zur Live-Übertragung der Auslosung auf Facebook unter www.facebook.com/fvm.de präsentiert der FVM die Auslosungsergebnisse am Abend der Auslosung auch auf seiner Internetseite www.fvm.de.

 

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Die Informationen zum FVM-Pokal der Frauen gibt es hier.

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