RheinDenker würdigen das Ehrenamt

RheinDenker würdigen das Ehrenamt

Bei der vierten Ausgabe der „RheinDenker“, dem FVM-Business-Club, steht in der „Schwadbud“ das ehrenamtliche Engagement in all seinen Facetten im Mittelpunkt.

Normalerweise erstrahlt die „Schwadbud“ im Herzen der Leverkusener BayArena in rot und schwarz, den Farben des Bundesligisten Bayer 04. Doch für den Fußball-Verband Mittelrhein und seine Gäste aus Wirtschaft, Medien, Sport und Politik machte die Fankneipe eine Ausnahme und präsentierte sich Ende November für einen Abend in sattem FVM-Grün. Der Verband hatte zur vierten Ausgabe der „RheinDenker“ geladen und Bayer 04 Leverkusen gerne die Rolle des Gastgebers übernommen.

„Wir freuen uns, die RheinDenker bei uns willkommen zu heißen, denn das Thema des Abends liegt uns sehr am Herzen“, begrüßte Michael Schade, Geschäftsführer der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, die zahlreich erschienenen „RheinDenker“, darunter mit Jens Nowotny und Carsten Ramelow auch zwei langjährige Bundesligaprofis mit Stallgeruch. Ein Heimspiel war es auch für Wolfgang Holzhäuser, ehemals Geschäftsführer der Leverkusener und Schirmherr der „RheinDenker“. Wie bereits alle drei Vorgängerveranstaltungen, stand auch dieser Abend im Zeichen eines wichtigen Themas rund um den Fußball am Mittelrhein. Im Fokus stand das Ehrenamt.

Das Herz des Fußballs

„Das ehrenamtliche Engagement ist die Basis unserer Vereine, der Kreise und des Verbandes – ohne das Ehrenamt würde der Amateurfußball am Mittelrhein nicht existieren, und letztlich würden wir ohne das Ehrenamt auch heute Abend nicht hier sitzen, weil es uns gar nicht gäbe“, betonte FVM-Präsident Alfred Vianden im Zuge seiner Grußworte die Bedeutung freiwilliger Beteiligung. Schade ergänzte, dass „unsere gesamte Gesellschaft ohne ehrenamtlich tätige Menschen nicht funktionieren würde“. Dass nicht nur die Wahl des Gastgebers, sondern auch die Wahl des Termins perfekt auf das Thema Ehrenamt abgestimmt waren, bewies im anschließenden Vortrag Meinolf Sprink.

Der Direktor für Fans uns Soziales der Bayer 04 Fußball GmbH stellte unter dem Thema „Was der Profifußball für das Ehrenamt tut“ die vielseitigen Fördermaßnahmen seitens des Fußball-Bundesligisten vor. So gründeten die Leverkusener, als ligaweiter Vorreiter auf diesem Gebiet, bereits im Jahr 2005 den Ehrenamtspreis, mit dem sie vorbildliches ehrenamtliches Engagement von Amateurvereinen im Einzugsgebiet von Bayer 04 würdigen. Auch die 2014 eingeführte Ehrenamtsakademie belohnt das Engagement der Vereine. Mehr als 15.000 Euro Preisgeld schüttet der Verein, der die Gewinner des Jahres 2017 am Nachmittag bekanntgegeben hatte, pro Jahr an die Preisträger aus. So durfte sich aus dem Verbandsgebiet der BSV Bielstein über den Preis und eine Fördersumme in Höhe von 6.000 Euro freuen. Die Bielsteiner hatten bereits vor zwei Jahren einen Integrationsbeauftragten im Verein installiert und arbeiten intensiv an der Eingliederung von Flüchtlingsfamilien in den Verein.

Win-Win-Win-Situation

Dass ehrenamtliches Engagement aber nicht nur den Vereinen und den Menschen in ihnen zu Gute kommt, erklärte im Rahmen des zweiten Vortrags des Abends der Pressesprecher für Personal und Soziales der Bayer AG, Markus Siebenmorgen. Er stellte die Förderung des Ehrenamts im Job am Beispiel der Bayer AG vor und kam zu dem Schluss: „Das Ehrenamt ist eine Win-Win-Win-Situation für die Gesellschaft, Arbeitnehmer und Arbeitgeber.“ Bevor die anwesenden Gäste, der Location entsprechend, noch ausreichend Zeit zum „schwade“ hatten, brachte Alfred Vianden den Tenor des Abends auf den Punkt: „Ich lade Sie alle gemeinsam ein, das Ehrenamt zu bewahren. Es gibt jedem Einzelnen, dem Sport, der Wirtschaft aber auch der Gesellschaft ganz viel – es ist ein hohes Gut!“

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