Finanziert von der Gold-Kraemer-Stiftung fand Mitte August in der Sportschule Hennef ein dreitägiger Vorbereitungslehrgang der Nationalmannschaft ID auf die Europameisterschaft in Frankreich (Paris) statt. In mehreren Trainingseinheiten stellte Bundestrainer Jörg Dittwar seine Spieler auf die Spielsysteme 4:4:2 und 4:5:1 ein, demonstrierte mit den vier Nationalspielern aus dem FLZ Frechen das schnelle, aber sichere Passspiel und lehrte das schnelle Konterspiel nach Balleroberung. Aufmerksame Beobachter des Geschehens auf den oberen Rasenplätzen unweit der modernisierten Kunstrasenhalle waren die sportlichen Leiter des FLZ Malte Strahlendorf und Willi Breuer. Diesen gegenüber beklagte der Bundestrainer einmal mehr das defizitäre Lehrgangsvolumen, das kaum ein Einspielen auf sportliche Großereignisse wie Welt- und Europameisterschaften erlaubt.

Wie in den Vorjahren nahmen jeweils zwei Handicap-Teams der Fußball-Landesverbände beim Großturnier in der Sportschule Duisburg-Wedau teil. Für den FVM gingen der SV Menden und das FLZ-Team aus Frechen an den Start. Erneut war es für die Spieler und Spielerinnen mit Handicap ein Erlebnis, zumal ihr Spielfeld mitten in die Spielgruppe der Alte Herren, Ladies und Freizeitteams mit über 500 Aktiven platziert war. Das FLZ Frechen gewann alle fünf Spiele und siegte vor Titelverteidiger TuS Haltern aus Westfalen.

16 Werkstatt-Teams aus ganz Deutschland hatten sich für das Finalturnier Anfang September in der Sportschule Duisburg-Wedau qualifiziert. Die DM der Werkstätten hat dank der kontinuierlichen Förderung der Sepp-Herberger-Stiftung nicht nur bei den bundesweit 2.500 Behindertenwerkstätten und ihren 300.000 Beschäftigten einen hohen Stellenwert, sondern auch in den Sportkalendern des DFB und seiner 21 Landesverbänden. Neben den Männern (16 Teams) spielen mittlerweile auch die Frauen (8 Teams) den Deutschen Meister aus. DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge und Ex-Außenminister Dr. Klaus Kinkel eröffneten das sportliche Großereignis mit ansprechendem Rahmenprogramm (u.a. Besuch des DFB-Fußballmuseums in Dortmund). Alt-Nationalspieler und Vizeweltmeister Wolfgang Weber überreichte die Meisterschale an die Alexianer Werkstätten aus Münster, die in einem dramatischen Finale 6:5 nach Achtmeterschießen gegen die Berliner Werkstätten siegten und Nachfolger des Vorjahressiegers aus Recklinghausen wurden.

Auf Einladung der Gold-Kraemer-Stiftung (GKS) nahmen Anfang September drei Förderschulen mit Schwerpunkt „geistige Entwicklung“ und drei Förderschulen mit dem Schwerpunkt „Lernen“ an der zweiten Auflage des GKS-Cup teil. Der Vorstandsvorsitzende Johannes Ruland gratulierte allen Teilnehmenden und freute sich über die zahlreichen Fans, die mit 6 Großbussen aus Habbelrath, Bergheim, Brühl und Elsdorf zum Kurt-Bornhoff-Sportpark in Frechen angereist waren. Hochsommerliche Temperaturen, spannende Spiele auf dem noch nahezu neuen Kunstrasenteppich, fröhliche Gesichter bei den Kids und den Organisatoren aus dem FLZ (Auf- und Abbau, Catering, Moderation, Schiedsrichter) ließen die Vertreter des Hauptsponsors Kreissparkasse Köln erstrahlen. „Der GKS-Cup hat wie im Vorjahr eindrucksvoll gezeigt, welch integrative Wirkung Sport im Allgemeinen und Fußball im Speziellen entfaltet“, waren sich die Regionaldirektoren der KSK, die Herren Kählig und Bönte einig. Die „guten Geister“ im Hintergrund, d.h. Malte Strahlendorf (FLZ) und Andreas Hans (KSK) sahen ihre wochenlangen Vorbereitungen wieder einmal gut investiert.

Der inklusive Sportverein TABALINGO reiste auf Einladung der Sepp-Herberger-Stiftung (SHS) Mitte September in die Sportschule Schöneck. Nach einjähriger Unterbrechung fand dort ein dreitägiges Sportfest für Kinder mit und ohne Handicap im Alter von 10 bis 15 Jahren statt. Bis auf die Reisekosten war der Aufenthalt kostenlos. Fußball mit 4:4 Turnieren stand im Vordergrund; aber auch eine Gelände-Rallye, ein Kletterwald sowie eine Grillparty sorgten für viel Abwechslung, Spaß und fröhliches Miteinander. Die 15-köpfige TABALINGO-Gruppe mit ihrer Mentorin Ursula Espeter bewiesen olympischen Teamgeist, beflügelt durch die Meisterung einer eher bürokratischen Vorarbeit: den Schulbefreiungen für Spieler/-innen und Betreuern. Frau Espeter wusste auch den hartnäckigsten Schulleiter zu überzeugen, dass ein integratives Spielfest dieser Art sehr viel zur Entwicklung der Förderschüler/-innen beiträgt und eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag ist. In Karlsruhe knüpfte man Kontakt zu Teams vom VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg. Einen großen Dank richteten die Kids aus Stolberg und Umgebung an SHS-Organisator Norbert Wetzelaer, an die Stiftung ALLIANZ für Kinder sowie die Bundesliga-Stiftung.