Bei sportlichen Aktivitäten kann es passieren, dass Bänder überdehnen oder sogar reißen, wenn sie über ihr natürliches Maß gestreckt werden. Unser Physio-Partner gibt wertvolle Tipps zum Thema Bänderdehnung.
Die beteiligten Bänder werden so überdehnt, dass die kleinen Fasern darin auseinandergezerrt werden. Bei einer Bänderdehnung ist das Gewebe nur wenig beschädigt, das Gelenk bleibt stabil. Eine Dehnung ist in der Regel von kurzer Dauer und regeneriert sich von selbst. In dieser Zeit ist das Gelenk zwar immer noch belastbar, allerdings sollten Sie, bis die Schwellung abgeklungen ist, Vorsicht walten lassen und Sport vermeiden. Typische Symptome sind Schmerzen und Schwellungen. Gerade wenn der Betroffene das verletzte Gelenk bewegt, entstehen besonders starke Schmerzen.
Was tun?
Brechen Sie Ihre sportliche Aktivität unverzüglich ab, wenn der Verdacht aufkommt, dass ein Band verletzt wurde. Die Verletzung sollte sofort nach dem Eintreten der Schmerzen behandelt werden. Sobald Sie durch die Überdehnung länger anhaltende Schmerzen verspüren, sollten Sie das betroffene Gelenk vollständig entlasten. Kühlen Sie anschließend die entsprechende Stelle. Die Kälte lindert den Schmerz und wirkt der Schwellung entgegen. Um eine Erfrierung zu vermeiden, achten Sie darauf, dass der Kühlkörper nicht direkt mit der Haut in Kontakt kommt. Wickeln Sie den Kühlkörper dazu idealerweise in ein Handtuch oder ähnliches ein.
Nach der Kühlung kommt es an der Verletzung zu einer erhöhten Durchblutung. Legen Sie daher nun einen Druckverband um die entsprechende Stelle. Die Kompression sorgt dafür, dass die Schwellung im Anschluss nicht verstärkt wird.
Damit die Schwellung abklingen kann, ist es wichtig, das betroffene Körperteil hochzulegen. So fließt weniger Blut durch die Arterien in das verletzte Gelenk und sorgt dafür, dass das Blut von der Schwellung besser abtransportiert werden kann.
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Foto: FVM/Hoy
