Im Ford-Pokal der Frauen stehen die ersten Finalistinnen fest: Die Spielerinnen des Regionalligisten von Alemannia Aachen machten mit einem 3:2 (2:2, 1:1)-Erfolg nach Verlängerung beim Mittelrheinligateam SV Allner-Bödingen die Teilnahme am Endspiel am 30. Mai in Arnoldsweiler perfekt. „Wir haben nach dem Abpfiff in der Kabine gefeiert und den einen oder anderen Song zum Besten gegeben“, erklärte Kathrin Plum. Hinter der Co-Trainerin der Alemannia und ihrer Elf lag eine nervenaufreibende Begegnung. „Ich muss Allner-Bödingen ein dickes Kompliment machen. Sie haben uns einen Schlagabtausch auf Augenhöhe geliefert“, so Plum.
Die Gastgeberinnen aus Hennef hatten vor 175 Zuschauer*innen einen starken Start hingelegt. Gerade einmal sieben Minuten waren gesielt, als Rebecca Barth nach einer Ecke per Direktabnahme zum 1:0 traf. „Ein richtig schönes Tor“, wie Mike Echternach, Sportlicher Leiter des SV, fand. Doch das klassenhöhere Team aus Aachen schlug zurück: Gina-Maria Gottschalk sorgte noch vor der Pause für den Ausgleich (31.).
SV Allner-Bödingen büßt Führung ein
Nach dem Wiederanpfiff änderte sich am Spielgeschehen nichts. Zwei couragiert aufspielende Mannschaften lieferten sich weiterhin ein ansehnliches Duell. Erneut konnte Allner-Bödingen zuerst zählbaren Erfolg verbuchen: Lacona Wickert ließ ihr Team nach 60 Minuten jubeln, als sie die stark aufspielende Aachener Torhüterin Michelle Düppengießer zum 2:1 überwand. Die Alemannia hatte jedoch abermals eine Antwort parat. Sarah Giebels glich in der 73. Minute aus. Weil keine weiteren Treffer fielen, ging es in die Verlängerung. Und diese zusätzliche Spielzeit nutzte Aachens Gloria Noelie Zarambaud für ihren großen Auftritt: Nach 103 Minuten zog sie beherzt aus der Distanz ab und traf in den Winkel des SV-Tores. Zwar bemühten sich die Gastgeberinnen um den dritten Treffer, doch wirklich brenzlig wurde es nur noch selten. Dann war Schluss und Kathrin Plum rundum zufrieden. „Ich denke, dass es angesichts unserer konzentrierten und kämpferischen Leistung in der Verlängerung ein verdienter Sieg war“, meinte sie.
Irgendwo zwischen Frust und Stolz bewegten sich die Emotionen auf der anderen Seite. „Selbstverständlich tut die Niederlage im ersten Moment weh“, so Echternach, „aber wir haben bewiesen, dass wir mit einem Regionalligisten gut mithalten können.“ Insgesamt hinterlasse die Saison im Ford-Pokal tiefe Zufriedenheit. Der Sportliche Leiter machte zum Abschluss noch den Anhänger*innen ein Kompliment. „Es herrschte wirklich eine super Stimmung. Abgesehen vom Ergebnis war es ein perfekter Abend“, erklärte Echternach.
Ford-Pokal-Finale am 30. Mai
Vor einem besonderen Abend stehen auch die Mittelrheinligistinnen von SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten und der Regionalligist S.C. Fortuna Köln. Die beiden Kontrahentinnen treffen im zweiten Semifinale am 1. Mai, 15 Uhr, aufeinander. Die Mannschaft aus der Kölner Südstadt geht als Titelverteidiger und klassenhöheres Team favorisiert in das Duell. Im Viertelfinale hatte die Fortuna allerdings Mühe mit einem Mittelrheinligisten. Erst nach Verlängerung glückte ein 5:2-Sieg bei der SV Deutz 05. Waldenrath/Straeten warf den Regionalligisten Vorwärts SpoHo Köln mit einem 1:0 aus dem Wettbewerb. Im Ford-Pokal werden vier Runden inklusive Finale gespielt, bis der neue Titelträger feststeht. Der Gewinner des Endspiels am 30. Mai (Fronleichnam) in Arnoldsweiler qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals. Im Bitburger-Pokal der Männer stehen die Finalisten bereits fest. Am 25. Mai treffen im Kölner Sportpark Höhenberg Regionalligist Alemannia Aachen und der Mittelrheinligist Bonner SC aufeinander.
Das Halbfinale im Ford-Pokal der Frauen
SV Allner-Bödingen (ML) - Alemannia Aachen (RL) 2:3 n.V.
SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten (ML) - S.C. Fortuna Köln (RL) Mi., 1. Mai, 15 Uhr
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Geplante Spieltermine gemäß Rahmenterminkalender
Ford-Pokal der Frauen
- Finale: 30. Mai 2024 (Fronleichnam)
Bitburger-Pokal
- Finale: 25. Mai 2024
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