Trainer*innen

Qualifizierungsangebote für Trainer*innen und Übungsleiter*innen

Die Trainerausbildung im Fußball-Verband Mittelrhein erhält ein neues Gerüst. Zu Grunde liegt ein Beschluss des DFB-Präsidiums, der die Schaffung einer neuen Entwicklungstreppe und eines einheitlichen Bildungsverständnisses in der Qualifizierungsarbeit vorsieht. Im Mittelpunkt steht dabei die Ambition, die vielen engagierten Frauen, Männer und Jugendlichen noch praxisnäher zu schulen, um sie gezielt auf ihre jeweiligen Aufgaben und Anforderungen in der Trainingsarbeit vorzubereiten.

„Wir wollen das bereits vorhandene Wissen verstärkt zum Tragen bringen und vermehrt die individuellen Ziele und Betätigungsfelder berücksichtigen“, umreißt Sandra Fritz, die Referentin Fußball- und Vereinsentwicklung im FVM, den neuen Ansatz. Kurz gesagt: die einzelne Trainerin und der einzelne Trainer stehen im Zentrum. Das übergeordnete Ziel ist es, die Qualität der Ausbildung zu erhöhen, passgenaue Kompetenzen etwa für die sehr unterschiedliche Arbeit im Nachwuchs- oder Erwachsenenbereich zu schaffen und die Motivation für den Trainerjob zu steigern.

Umgesetzt werden die Neuerungen auf Landesverbandsebene mit Beginn des Jahres 2023. Bis dahin gelten unverändert die bisherigen Vorgaben und Rahmenbedingungen. Auch bleiben alle bisherigen Lizenzen weiterhin gültig – unverändert mit der Vorgabe, mindestens alle drei Jahre Fortbildungen zu absolvieren, um die jeweilige Lizenz zu verlängern.
 

Das Ausbildungssystem für Trainer*innen

Grundlagen schaffen: Das Einmaleins des Fußballs

Die künftige Struktur umfasst dabei weiterhin einen niederschwelligen Einstieg in den Trainerjob, aber eben auch eine frühzeitige Orientierung. Der Weg zum qualifizierten Coach kann mit dem 20 Lerneinheiten umfassenden Kindertrainer Zertifikat beginnen. Weitere Einstiegsmöglichkeiten sind die Ausbildung zum DFB-Basis-Coach oder – sofern der Fokus dem Bereich Schule gilt – zum DFB-Junior-Coach mit 40 Lerneinheiten. Die Ausbildung zum DFB-Basis-Coach ist neu und ersetzt die zum Teamleiter. Dabei wurde der Aufwand für die Teilnehmenden von 70 auf 40 Lerneinheiten reduziert. Im Rahmen eines dann möglichen Erwerbs der C-Lizenz werden die absolvierten Lerneinheiten berücksichtigt. Hinzu kommen weitere 80 Lerneinheiten. Diese finden dann abhängig von den Zielen der Teilnehmer*innen in einem von drei Profilen statt. Dies sind die Bereiche Kinder, Jugend und Erwachsene. Wer den Weg zur C-Lizenz im Profil Kinder mit dem absolvierten Kindertrainer*in Zertifikat angeht, kann sich 20 Lerneinheiten anrechnen lassen. Diese Lehrgänge finden zumeist in den neun Fußballkreisen des FVM statt.

 

B-Lizenz: Die Basis für leistungsorientierten Fußball

Für ambitionierte Trainer*innen, die bereits auf Verbandsebene spielende Mannschaften betreuen, ist die nächste Stufe der Entwicklungstreppe der Erwerb der B-Lizenz. Die B Lizenz-Ausbildung hat einen Umfang von insgesamt 120 Lerneinheiten. Sie gliedert sich in die Module Leistung I (60 LE) und Leistung II (60 LE), die jeweils aus zwei Teilen bestehen. Im Modul Leistung II kann zwischen dem Profil Jugend und dem Profil Erwachsene gewählt werden.

Voraussetzung für die Teilnahme an den von den Verbandssportlehrer*innen geleiteten Kursen in Hennef ist die C-Lizenz. Anders als bislang gibt es also keinen Einstieg mehr ohne die vorangegangene Qualifizierung. Das Mindestalter für die Ausbildung beträgt 17 Jahre, die Lizenzerteilung erfolgt frühestens mit dem 18. Lebensjahr. Weiterhin müssen die Teilnehmenden sechs Monate als Trainer*in im Erwachsenen- oder Jugendbereich (U12 oder höher) tätig gewesen sein und auf Mannschaften zurückgreifen können, damit die Anwendung des Erlernten, im Profil Jugend oder Erwachsene erworbenen Know-hows gewährleistet ist. Letzteres gilt als Schlüssel für eine äußerst praxisnahe Ausbildung.

 

Fort- und Weiterbildungen als Zertifikate und für die Lizenzverlängerung

Neben Ausbildungen bietet der Fußball-Verband Mittelrhein auch Fort- und Weiterbildungen an. Während Fortbildungen als anerkannte Maßnahmen zur Verlängerung der jeweiligen Lizenzstufe gelten, können Weiterbildungen ohne Lizenz besucht werden und schließen mit dem Erwerb eines Zertifikates ab.

Eine Übersicht über die Fortbildungen im FVM finden Sie hier.

Einen Überblick über die Weiterbildungen im FVM erhalten Sie hier.

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