Zunächst begrüßten Kai Köhler, der Vorsitzende des KSA Köln, sowie der Kreisvorsitzende Werner Jung-Stadié die zahlreich erschienenen Unparteiischen im gut gefüllten Hörsaal 1 der SpoHo. Dabei waren die Voraussetzungen denkbar ungünstig, trotz einer im nahen Braunsfeld stattfindenden Bombenentschärfung und damit verbundenen chaotischen Verkehrsverhältnissen hatten immerhin noch rund 150 Unparteiische den Weg in die SpoHo gefunden.
KSA-Mitglied Ivan Mrkalj berichtete über die lebensbedrohliche Erkrankung des Schiedsrichter-Kollegen Severin Nießen. Zur Aufmunterung wurde ein Schiedsrichter-Trikot aus dem Bestand des ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichters und FVM-Vizepräsidenten Jürgen Aust von allen Anwesenden signiert, mit dem man sich auch später zu einem Gruppenfoto zusammen fand. Severin Nießen die besten Wünsche auf eine baldige wie vollständige Genesung im neuen Jahr.
Martina Lambertz, die Vorsitzende des Kreis-Spielausschusses Köln, bat dann in einem kurzen Vortrag die anwesenden Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen speziell beim Ausfüllen der Spielberichte bestimmte konkretere Formulierungen zu beachten, um die Bearbeitung der Staffelleiter zu vereinfachen, hatte dazu eine Reihe von Beispielen vorbereitet, die nicht optimal sind.
Das Thema Videobeweis, auch wenn auf Kreisebene kein wirkliches, fand bei allen großes Interesse. Es referierten dazu der Kölner Kreislehrwart Alexander Feuerherdt, der primär den regeltechnischen Hintergrund erläuterte, zudem Kim Schwarzschultz, der selbst als „Operator“ im bundesweit bekannten „Deutzer Keller“ tätig ist, dort wo die „Video Assistant Referees“ (VAR) ihrer Tätigkeit als Helfer der Schiedsrichter auf den Plätzen der 1. Bundesliga nachgehen.
Es folgte der Ehrungsteil 1, bei dem der KSA Köln eine erstaunliche Anzahl von Schiris der „schwarzen Zunft“ auszeichnen konnte: 24 x für zehnjährige Zugehörigkeit, 8x für 15 Jahre, 5x für 20 Jahre, 3x für 30 Jahre und 4x für 40 Jahre – Zahlen, die für sich sprechen.
Heinz Osten, dem Ehrenamtbeauftragten des Fußballkreises Köln oblag es dann, den Ehrungsteil 2 durchzuführen, unterstützt auch durch Martina Lambertz. Was erstmals nach langer Pause in 2017 geschehen war, wurde am heutigen Freitag erneut umgesetzt. Nicht weniger als zwanzig Schiedsrichter erhielten oder erhalten noch die Goldene Verdienstnadel des FVM aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit „an der Pfeife“ (mindestens 25 Jahre) als Schiedsrichter:
Kiriakos Makris (SV Schlebusch 1923), Michael Mondroch (1. FC Köln), Feridun Sahin (SpVg. Arminia 09 Köln), Herbert Schmidt (FC Germania 1911 Köln Mülheim), Metin Sönmez (SC Fortuna Köln), Ali Uzan (FC Germania 1911 Köln Mülheim), Ulrich Zick (FC Eintracht Köln), Hüseyin Karatas (KSV 59/65 Heimersdorf), Markus Schmitz (Bosna Köln), Martin Büning (SC 1913 Hitdorf), Orhan Arpaci (Türkischer FC Köln), Ali Demirbüken (Mevlana Porz), Konstantinos Dimitriou (GSV Prometheus Porz), Detlef Erberich (SV Agrippina Germania Köln), Gürcan Erdogan (Trabzonspor Köln), Joachim Meißner (SV Bergfried Leverkusen), Edmund Kinzel (Bayer 04 Leverkusen), Miho Katic (CfB Ford Köln-Niehl), Helmut Haarmann (TSV07 Köln Merheim), Detlef Graver (BV Wiesdorf 1920).
Allen oben Genannten auch vom Fußballkreis Köln noch einmal einen herzlichen Dank für ihren Einsatz auf den Sportplätzen in der Region, wie wir alle wissen, manchmal nicht immer einfach – somit kurz gesagt „DANKE SCHIRI“!
Für den Nachhauseweg gab es dann für alle trotz der Widrigkeiten Erschienenen einen kleinen „süssen Gruss“ zu Weihnachten.
Vielen Dank auch an Kai Köhler und seinem KSA-Team, auch fast komplett an diesem Abend vertreten, für die gute Vorbereitung, allen Unparteiischen im Kreis Köln für ihren nimmermüden, oft nicht so leichten Einsatz auf den Plätzen in Köln und Leverkusen in 2018.
Fotos: Werner Jung-Stadié und Kai Köhler
