Fritz-Walter-Medaille in Bronze für Yann-Aurel Bisseck

Fritz-Walter-Medaille in Bronze für Yann-Aurel Bisseck

Mit Yann-Aurel Bisseck erhält in diesem Jahr ein am Mittelrhein groß gewordener Fußballer die bronzene Fritz-Walter-Medaille des Deutschen Fußball-Bundes. Der 18-jährige Innenverteidiger erlernte beim SV Adler Dellbrück das Fußballspielen, ehe er 2007 ins Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln wechselte. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften und debütierte schließlich am 26. November 2017 unter Trainer Peter Stöger für die Profis im Bundesligaduell gegen Hertha BSC Berlin. Mitte Januar 2019 zog es Bisseck für eineinhalb Jahre auf Leihbasis zu Holstein Kiel. Im Juni 2015 lief Bisseck für die U15-Auswahl des FVM auf und spielt seit 2016 für die Nachwuchsmannschaften des DFB, wo er aktuell in der U19-Auswahl aktiv ist. Der FVM gratuliert!

Die Fritz-Walter-Medaillen in Gold gehen in diesem Jahr an Nicolas Kühn von Ajax Amsterdam und Karim Adeyemi vom FC Liefering. Als beste Juniorin zeichnet der DFB Klara Bühl vom SC Freiburg aus. Die höchste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball wird am 6. September am Nachmittag des EM-Qualifikationsspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande in Hamburg verliehen.

Die Silbermedaillen erhalten Josha Vagnoman (Hamburger SV), Jordan Meyer (VfB Stuttgart) und Lena Sophie Oberdorf (SGS Essen). Mit Bronze werden neben Bisseck Lazar Samardzic (Hertha BSC) und Gia Corley (FC Bayern München) geehrt.

“Die Fritz-Walter-Medaille hat sich als bedeutendste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball etabliert”, sagt Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften. “Die Preisträgerinnen und Preisträger zeichnet eine außerordentliche sportliche Qualität aus, sie sind in der vergangenen Saison absolute Führungsfiguren in ihren U-Nationalmannschaften gewesen. Hinzu kommen sowohl auf als auch neben dem Platz ihr großer Ehrgeiz sowie ihr Teamgeist und Auftreten, das zu den Werten Fritz Walters passt. Wichtig ist uns, dass die Talente diese Medaille als Ansporn verstehen: Ihr Ziel muss es sein, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Ihre Reise soll sie bis in die jeweilige A-Nationalmannschaft führen, wie es Klara Bühl und Lena Sophie Oberdorf bereits vorgemacht haben. Die Talente müssen die Ambition haben, sich dort nachhaltig zu etablieren.”

Der DFB honoriert die Ausbildungsleistung und zahlt für Gold jeweils 20.000 Euro, für Silber jeweils 15.000 Euro und für Bronze jeweils 10.000 Euro. Diese Preisgelder werden unter den Amateurvereinen aufgeteilt, die an der Ausbildung beteiligt waren. Zu den namhaften Medaillenträgern der Vergangenheit gehören unter anderem Sara Däbritz (2014), Melanie Leupolz (2013), Babett Peter (2007) und Anja Mittag (2005) sowie Matthias Ginter (2013), Timo Werner (2013), Leon Goretzka (2012) und Julian Draxler (2011).

Der gebürtige Niedersachse Nicolas Kühn, der die Medaille als bester U 19-Junior verliehen bekommt, gewann mit der Reserve von Ajax Amsterdam die niederländische Zweitligameisterschaft und durchlief bisher alle U-Nationalmannschaften des DFB seit der U 15. Der Offensivspieler kommt auf bislang 27 U-Länderspiele (13 Tore). Karim Adeyemi gewinnt die Medaille als bestes U 17-Talent. Der gebürtige Münchner ist von RB Salzburg an den FC Liefering ausgeliehen und nahm mit der U 17-Nationalmannschaft an der EURO 2019 in Irland teil. Er war an drei der vier deutschen Turniertore direkt beteiligt (ein Treffer, zwei Vorlagen). Der Stürmer lief bisher 13-mal für deutsche U-Teams auf (fünf Tore).

Klara Bühl vom SC Freiburg erhält die nach dem deutschen Ehrenspielführer Fritz Walter benannte Medaille in der Juniorinnen-Kategorie. Die im Schwarzwald geborene Offensivspielerin gehörte zum Kader der Frauen-Nationalmannschaft bei der WM 2019 in Frankreich (drei Einsätze). Hinzu kommen 36 U-Länderspiele, in denen ihr 15 Treffer gelangen. Für den SC Freiburg erzielte sie in 49 Bundesligaeinsätzen bisher zehn Tore.

Foto: gettyimages/Maja Hitij

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