Alemannia Aachen und Fortuna Köln komplettieren das Halbfinale

Im Viertelfinale des Bitburger-Pokals setzen sich die favorisierten Teams gegen ihre Regionalliga-Rivalen SV Bergisch Gladbach 09 und Bonner SC durch.

Alemannia Aachen und Fortuna Köln komplettieren das Halbfinale

Nach dem Abpfiff ging der Blick schnell voraus. „Jetzt freuen wir uns alle auf das Derby im Halbfinale gegen Viktoria Köln. Das wird für alle Jungs ein super Erlebnis“, sagte Fortuna-Trainer Alexander Ende nach dem 3:2 (3:0)-Erfolg seiner Elf im Viertelfinale des Bitburger-Pokals gegen den Regionalliga-Rivalen Bonner SC. Die Mannschaft aus der Kölner Südstadt darf dank dieses Erfolgs vom ersten Titelgewinn seit 2013 träumen.

Der Sieg - da waren sich beide Seiten einig - ging in Ordnung. „Unter dem Strich hat Fortuna verdient gewonnen“, fand auch BSC-Coach Björn Joppe. Er ärgerte sich über die vermeidbaren Fehler einer Elf insbesondere vor dem Wechsel. Suheyel Najar (13.), Francis Ubabuike (35.) und Hamza Salman (61.) nutzten die Unkonzentriertheiten der Bonner Hintermannschaft zu drei Treffern - und sorgten damit für eine scheinbar komfortable 3:0-Führung zur Halbzeit.


Spannende Schlussphase

Auch nach dem Wechsel sah es zunächst nicht nach einer Wende im Spiel aus. Das änderte sich in der Schlussphase. Daniel Somuah (81.) und Serhat Güler (84.) verkürzten auf 2:3 und nun drängte Bonn sogar auf den dritten Treffer. Ganz große Chancen bleiben aber aus und so brachte die Fortuna den Vorsprung über die Zeit. „Wir hätten vorher höher führen müssen. Dann wäre es sicher nicht mehr eng geworden“, erklärte Ende. Sein Kollege vom BSC lobte seine Mannschaft für die gute Moral. „Wir sind nach hinten raus nochmal ins Rollen gekommen und haben es spannend gemacht. Jetzt nehmen wir das Positive dieses Abends für den Saisonendspurt mit“, so Joppe, dessen Team den Klassenerhalt noch nicht sicher hat, während Fortuna Köln als Liga-Vierter sich auf den Pokal fokussieren kann.
 

Aachen siegt in der Verlängerung

Noch spannender machte es Alemannia Aachen: Erst nach 120 Minuten stand der einstige Europapokal-Teilnehmer als Halbfinalist fest. Mit 2:1 (0:0, 1:1) hatte die Alemannia sich im anderen regionalligainternen Duell beim SV Bergisch Gladbach 09 durchgesetzt.

„Das war der Wahnsinn. Geiler kann ein Pokalabend wirklich nicht sein“ sagte Alemannia-Trainer Kristoffer Andersen, dessen Mannschaft nun den achten Titelgewinn auf Mittelrheinligist-Ebene anpeilt. Die Einsatzbereitschaft und Laufleistung seiner Spieler sei absolut vorbildlich gewesen. „Das war auch nötig, denn der Gegner war perfekt eingestellt“, so Andersen.
 

Später Ausgleich

Der Sportliche Leiter der 09er, Christian Schlösser, nahm das Kompliment gerne an. „Die Jungs haben es sehr gut gemacht. Vor allem in der zweiten Halbzeit. Natürlich tut die Niederlage weh, aber wir dürfen eigentlich stolz auf die Leistung sein“, so Schlösser. Tatsächlich hätte die Partie auch einen anderen Ausgang nehmen können. Denn Patrick Hill (71.) brachte Bergisch Gladbach in Führung. Erst in der 90. Minuten glich Marco Müller aus und rettete Aachen in die Verlängerung. Kurz nachdem Kelvin Lunga eine gute Chance für die Gastgeber liegen gelassen hatte, sorgte Oluwabori Falaye (120.) für die späte Entscheidung und verhinderte im letzten Moment ein Elfmeterschießen.

Die Austragung der Halbfinals im Bitburger-Pokal ist für den 19. Mai geplant. Dabei trifft Fortuna Köln auf den Drittligisten FC Viktoria Köln. Alemannia Aachen erwartet den Regionalligisten FC Wegberg-Beeck. Genaue Ansetzung werden auf www.fussball.de bekannt gegeben.

Das Finale im Bitburger-Pokal wird am 29. Mai, im Rahmen des Finaltags der Amateure im Bonner Sportpark Nord steigen. Der dortige Sieger ist für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Titelverteidiger ist Mittelrheinligist 1. FC Düren.

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