Sportliches FVM-Team wieder komplett

Verbandssportlehrerin Verena Hagedorn und DFB-Stützpunktkoordinator Jan Hoepner haben den FVM im Sommer in Richtung Frauen-Nationalmannschaft und Bayer 04 Leverkusen verlassen. Seit Mitte August ist das Team wieder komplett. Wir stellen die Neuzugänge vor.

Sportliches FVM-Team wieder komplett

Merk folgt auf Hagedorn

An die Sportschule Hennef hegt Theresa Merk ausschließlich positive Erinnerungen. Kein Wunder, immerhin absolvierte die 26-Jährige im Jahr 2013 hier ihren Lehrgang zum Erwerb der Trainer A Lizenz, den sie mit Bravour meisterte.

Ab Mitte August wird Hennef nun zum festen Standort der gebürtigen Ravensburgerin. Als neue FVM-Verbandssportlehrerin trägt Merk dann die Verantwortung für die weiblichen U12- bis U18-Auswahlteams, koordiniert die regionale Talentförderung und kümmert sich um die Traineraus- und Fortbildung. „Diese Mischung ist optimal für mich. Ich habe viel Spaß an der Arbeit auf dem Platz, gebe den vielen ehrenamtlich Tätigen aber genauso gerne Werkzeuge an die Hand, die ihr Ehrenamt erleichtern können“, sagt die Sportwissenschaftlerin, die ihren Abschluss im Bereich Sportmanagement an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen gemacht hat.

Schon während ihrer aktiven Spielerlaufbahn beim VfL Sindelfingen, wo sie zum Kader des damaligen Zweitligameisters gehörte, arbeitete Merk als Trainerin an den DFB-Stützpunkten in Ravensburg und Ruit. Neben zahlreichen Tätigkeiten im Württembergischen Fußball-Verband (WFV) übernahm Merk im Anschluss an ihre aktive Karriere als Trainerin die Sindelfinger B-Juniorinnen-Bundesliga-Mannschaft. Bei ihrer nächsten Trainerstation, der Frauenmannschaft des Tübinger Vereins TV Derendingen, schaffte die Tochter eines ehemaligen Eishockey-Spielers den Aufstieg in die Regionalliga. Nun führt der Weg von Theresa Merk von Baden- Württemberg an den Mittelrhein. „Ich freue mich riesig auf die neuen Herausforderungen. Der Job ist genau das richtige für mich.“

Neuer Koordinator der DFB-Stützpunkte im FVM

Der Fußball-Verband Mittelrhein hat einen neuen DFB-Stützpunktkoordinator: Marc Dommer wechselte
zum 1. August aus dem Nachwuchsbereich des Bundesligisten 1. FC Köln nach Hennef.

Beim FC war der zweifache Familienvater ab dem Jahr 2006 zunächst als Jugendtrainer und Internatspädagoge tätig, ehe er 2011 die Verantwortung für das Scouting im Nachwuchsbereich übernahm. Seit 2012 war der heute 41-Jährige als Sportlicher Leiter zudem für die Ausbildung in den Altersklassen U8 bis U15 zuständig. Begonnen hat die Karriere des Sportwissenschaftlers, der an der Ruhr-Universität in Bochum studierte, allerdings beim FC Schalke 04. Neun Jahre lang arbeitete Dommer bei den Königsblauen als Nachwuchstrainer, coachte parallel Talente in der Knappen-Fußballschule und war als Sportlehrer an einer Gelsenkirchener Grundschule tätig, ehe es ihn zu den „Geißböcken“ nach Köln zog.

Diese verlässt der neue DFB-Stützpunktkoordinator nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Die Aufgabe beim FVM vereint viele Aspekte, die zuvor schon zu meinen Arbeitsbereichen gezählt haben. Ein besonderer Reiz ist es für mich auf jeden Fall, wieder selbst auf dem Platz zu stehen.“ Neben der Umsetzung des DFB-Talentförderkonzepts in den neun Stützpunkten im Verbandsgebiet kümmert Dommer sich zudem um gezieltes Scouting, die Erstellung und Durchführung von Ausbildungskonzepten, die Trainerausbildung und die Auswahlteams des FVM, die er selbst trainieren wird.

Der Experte für Jugendfußball freut sich auf die neue Aufgabe: „Alle Varianten der Ausbildung sind wichtig. Über die Stützpunkte erreicht man auch Spätentwickler, wie beispielsweise André Schürrle, der den Weg in den Profi-Fußball ohne die Ausbildung im DFB-Stützpunkt wohl nicht mehr geschafft hätte.“ Pro Stützpunkt für je fünf Trainer und 15 Spieler in jeder Altersklasse (U12 bis U15) trägt Dommer, der in seiner Zeit bei Schalke und dem FC unter anderem die Talente Julian Draxler, Joel Matip, Pierre-Michel Lasogga, Yannick Gerhardt, Mitchell Weiser, Marcel Hartel oder Salih Özcan unter seinen Fittichen hatte, die Verantwortung. „Wir haben den Anspruch, mit unserem Training die individuelle Grundlage für das höchste Niveau in den Bereichen Basistechnik und Individualtaktik zu legen“, weiß Dommer um die Bedeutung seiner Arbeit.

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