Nächstes Highlight im Mädchen- und Frauenfußball: Endspiele im FVM-Pokal

Nächstes Highlight im Mädchen- und Frauenfußball: Endspiele im FVM-Pokal

Für die fußballbegeisterten Mädchen und Frauen sind diese Wochen ein absoluter Traum: Nach dem DFB-Pokalfinale in Köln und den vielen Mädchenturnieren am vergangenen Samstag stehen an Fronleichnam die nächsten Highlights vor der Tür: Diesmal geht sich der Blick der Fans auf den Kreis Düren. Das Bertram-Möthrath-Stadion des Mittelrheinligisten Viktoria Arnoldsweiler ist am Donnerstag Schauplatz der FVM-Pokalfinals der Frauen und B- sowie C-Juniorinnen.

Frauen: Duell der Ligarivalen

Mit Spannung erwartet wird das FVM-Pokalfinale der Frauen, in dem sich ab 15 Uhr der KSV Heimersdorf und die Sportfreunde Ippendorf gegenüber stehen. Beide Mannschaften haben die Chance, sich erstmals die Trophäe sowie einen Startplatz in der ersten Runde des DFB-Pokals zu sichern. „Wir sind zum ersten Mal überhaupt ins Finale gekommen und wollen den Pokal jetzt unbedingt holen“, sagt Ippendorfs Co-Trainerin Simone Wirtz. Mit deutlichen Siegen gegen den SV Allner-Bödingen (6:3), den Kohlscheider BC (4:0) und den SV Menden (8:1) stieß der Tabellenzweite der Mittelrheinliga ins Endspiel vor. Mit jeweils zwei Toren pro Spiel hatte Angreiferin Carolin Schraa großen Anteil am Finaleinzug. Der Lohn für so viel Treffsicherheit: Zur neuen Saison wird die 24-Jährige zum Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln wechseln. „Es wäre klasse, wenn wir sie mit dem Pokalsieg verabschieden könnten“, hofft Wirtz, die ihr Team in der Favoritenrolle sieht: „Wir haben eine erfahrene und spielstarke Mannschaft. Unterschätzen werden wir Heimersdorf aber auf keinen Fall.“
Und das wäre auch besser so: Denn als Aufsteiger in die Mittelrheinliga spielt der KSV eine mehr als solide Saison und rangiert zwei Spieltage vor Saisonende auf Platz vier. Auf dem Weg ins Endspiel bewiesen die Heimersdorferinnen in allen Runden gute Nerven: Nach einem 3:2-Erfolg nach Elfmeterschießen über Vorwärts Spoho gewann der KSV im Viertelfinale mit 3:2 gegen Wesseling-Urfeld, ehe im Halbfinale Favorit und Vorjahressieger Fortuna Köln mit 2:1 ausgeschaltet wurde. „Ippendorf geht als Favorit ins Endspiel, aber wenn wir uns gut präsentieren, haben wir eine reelle Chance. Der Pokalsieg wäre natürlich das i-Tüpfelchen einer tollen Saison“, sagt Trainer Ralf Metz. Eine Prognose für das Endspiel fällt also schwer, sicher ist aber: Die Vorfreude auf beiden Seiten ist riesig.


Juniorinnen: Das doppelte rheinische Derby

Bei den Juniorinnen stehen sich gleich zweimal die Nachwuchsmannschaften des 1. FC Köln und von Bayer 04 Leverkusen gegenüber. Insbesondere bei den C-Juniorinnen (11 Uhr) haben sich die Teams der rheinischen Rivalen souverän für das Finale qualifiziert. Während die Kölnerinnen Lokalrivale Fortuna mit 13:0 und im anschließenden Halbfinale den TSV Wolsdorf mit 10:0 abfertigten, setzten sich die Leverkusenerinnen zunächst mit 17:0 gegen den SV SW Schwanenberg durch, ehe GW Brauweiler im Halbfinale mit 7:1 geschlagen wurde. „Der Pokal hat insbesondere in dieser Spielzeit eine besondere Bedeutung für uns, da wir unser gestecktes Ziel in der Regionalliga aus vielerlei Gründen nicht erreicht haben. Der 1. FC Köln hat eine starke Saison gespielt und gilt sicherlich als großer Favorit. Aber wir werden gut vorbereitet und hochmotiviert sein, um dem Favoriten ein Bein zu stellen“, verspricht Leverkusens Trainer Wolfgang Heinrichs. Dessen Kölner Trainerkollege, Marc Bilstein, freut sich ebenfalls auf das Finale: „Alle von uns sind hochmotiviert. Wir erwarten ein schweres Spiel, denn Leverkusen präsentiert sich gegen uns immer stark. Unsere Mannschaft spielt allerdings eine gute Saison und wir gehen dementsprechend selbstbewusst ins Endspiel.“

Bei den B-Juniorinnen (13 Uhr) überstanden gar beide Finalteilnehmer den Weg ins Endspiel ohne Gegentreffer. Die Bayer-Mädels fertigten im Viertelfinale den SSV Süng mit 18:0 ab und triumphierten im Halbfinale locker mit 8:0 über Fortuna Köln. „Wir freuen uns riesig über die Finalteilnahme und wollen den FC unbedingt schlagen. Die Spielerinnen kennen sich aus den Auswahlmannschaften bestens, daher glaube ich, dass die Tagesform entscheiden wird. Die Chancen stehen 50:50, aber wir wollen unbedingt gewinnen“, sagt Leverkusens Chef-Coach Jürgen Raab. Deutlich spannender machte es der 1. FC Köln, der sich im Halbfinale bei Alemannia Aachen durch ein Tor von Jessica Hansen mit 1:0 durchsetzte. Zuvor hatte der FC im Viertelfinale bei Union BW Biesfeld mit 7:0 gewonnen. „Die Partien gegen Leverkusen sind immer etwas Besonderes. Ich bin mir sicher, dass beide Teams alles reinwerfen werden, um den Pokal zu gewinnen“, verspricht FC-Coach Marcel Keilhauer einen heißen Pokalfight.


FVM-Endspieltag der Frauen und Juniorinnen im Überblick:

FVM-Pokalfinale der C-Juniorinnen (11 Uhr)
1. FC Köln – TSV Bayer 04 Leverkusen

FVM-Pokalfinale der B-Juniorinnen (13 Uhr)
1. FC Köln – TSV Bayer 04 Leverkusen

FVM-Pokalfinale der Frauen (15 Uhr)
KSV Heimersdorf – Sportfreunde Ippendorf

Spielort:
Bertram-Möthrath-Stadion (Hölderlinweg 9, 52353 Düren)

Der Eintritt ist frei!

 

Zur Vorschau auf den Pokalfinaltag der Junioren in Brühl

 

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