In diesen Tagen ist das Ehrenmitglied des Fußballkreises Euskirchen, Karl Heinz Bender, im Alter von 85 Jahren verstorben. Bender wurde am 07.02.1931 in Münstermaifeld im Landkreis Mayen-Koblenz geboren und kam Mitte der 60er Jahre aus beruflichen Gründen in die Eifel. In Rinnen fand der Junggeselle eine neue Heimat und schloss sich 1962 dem örtlichen Sportverein SV Rinnen an. Nur wenige Meter vom Sportplatz entfernt fand er ein Zuhause. Für seinen unermüdlichen Einsatz dankte ihm der Verein mit der Ehrenmitgliedschaft.
Generationen von ehemaligen Fußballern im Altkreis Schleiden ist er nur als „Charly“ bekannt. Er trainierte nicht nur Jugendmannschaften in seinem Verein SV Rinnen, sondern begleitete auch stets als Mitarbeiter im Kreisjugendausschuss die Auswahlmannschaften des Kreises zu den Vergleichsspielen in die Sportschulen nach Hennef und Duisburg. Für Charly Bender, einen untadeligen Sportsmann, war die Arbeit mit der Jugend stets eine Herzensangelegenheit. Er wurde von allen respektiert und anerkannt. Wichtig war ihm neben einer guten Ausbildung der ihm anvertrauten Schützlinge stets auch der Fair-Play-Gedanke, den er den jungen Spielern auch mit Nachdruck zu vermitteln wusste.
Charly Bender erkannte schon frühzeitig bei rückläufigen Geburtenzahlen die Notwendigkeit einer Konzentration der Jugendarbeit. So gilt er als einer der Gründungsväter der SG „Jugend“ Urfttal, einem Verein, in dem zahlreiche Sportvereine der Gemeinde Kall gemeinsam ihre Jugendabteilungen konzentrierten. Dieses Modell fand im Verband große Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Für sein jahrelanges Engagement erhielt Karl Heinz Bender zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. Mit der Zusammenlegung der Fußballkreise Schleiden und Euskirchen im Rahmen der Strukturreform des FVM im Jahre 2001 beendete Bender seine Tätigkeit als Kreismitarbeiter. Als Dank für die geleistete Arbeit wurde er mit der DFB-Verdienstnadel ausgezeichnet.
Nun hat sich sein Lebenskreis geschlossen. Wir alle haben ihm viel zu verdanken und werden ihn stets in guter Erinnerung behalten. Danke Charly!
Heinz van Wersch
