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FVM-Vereinsdialog: Austausch mit dem SV Agrippina-Germania Köln

FVM-Vereinsdialog: Austausch mit dem SV Agrippina-Germania Köln

Im Rahmen des „Masterplans Amateurfußball“ begab sich FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen am 6. November 2017 in den Austausch mit der Vereinsführung des SV Agrippina-Germania Köln aus dem Fußballkreis Köln. Ein Dialog mit Vereinsvertretern, deren größte Sorge ihr Fußballplatz ist.

Vor gerade einmal 3 Jahren wurde am Zülpicher Wall mitten im Studentenviertel im Kölner Süden auf dem alten Aschenplatz ein neuer Kunstrasenplatz errichtet. Die Freude über den Kunstrasenplatz in dem dicht besiedelten Gebiet  war dabei nicht nur den Vertretern des SV Agrippina-Germania Köln ins Gesicht geschrieben. Mit den Mannschaften von Ideal CF Casa de España und den Sportangeboten der Uni Köln nutzen viele weitere zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene das neue Grün. Seit dem Kunstrasenplatz freuen sich die Agrippina-Verantwortlichen über die Gewinnung neuer Kinder und Jugendliche und dem Anstieg der Mitgliederzahl. Aber nicht alle Probleme konnte der Kunstrasenplatz beseitigen. „Durch die Mehrfachnutzung des Sportplatzes befinden sich zum Teil über 140 Kinder und Jugendliche zeitgleich auf dem Platz. Wir haben ein eindeutiges Kapazitätsproblem und suchen nach einer angenehmen Lösung für alle Beteiligten“, erläuterte der Agrippina-Vorsitzende, Angelo Zarbo. Da diese Situation auch die anderen Nutzer betrifft, soll an einem runden Tisch über Lösungen diskutiert werden.

Ein weiteres zentrales Thema war Vereinfachung von Anträgen zur schnelleren Spielberechtigung von Flüchtlingen. Angelo Zarbo und sein Team bemängeln den hohen bürokratischen und zeitlichen Aufwand – vom Antrag bis zur Spielberechtigung eines Flüchtlings. „Unser Wunsch ist, dass der Aufwand im Zusammenhang mit den Menschen mit Migrationshintergrund verringert wird. Dadurch kommen die Jugendlichen auch in der Meisterschaft schneller zum Einsatz“, erläuterte der sportliche Leiter, Toni Sabatelli und fügte hinzu: „Nur das kann im Interesse der Vereine, der Flüchtlinge und der Verbände sein.“ Der FVM nimmt die vielen interessanten Anregungen des Vereins mit und prüft auf WDFV-Ebene, inwiefern eine bürokratische Vereinfach des Aufwandes möglich ist. Allerdings verwiesen die FVM-Vertreter auch auf die sinnvollen Ansätze, die hinter dem FIFA-Verfahren stehen sowie Spieler und Vereine schützen.

Am Ende des Abends kam es zu dankenden Worten auf beiden Seiten. Angelo Zarbo: „Es ist gut, dass die die Belange der Basis gehört werden und man aktiv auf die Amateurverein zugeht.“ Hans-Christian Olpen: „Wir danken für den konstruktiven Austausch mit einigen Anregungen und Ideen. Der FVM und seine Mitarbeiter stehen bei Fragen jederzeit zur Verfügung.

Anlass des Abends war der Masterplan Amateurfußball, der 2013 vom DFB und seinen Landesverbänden initiiert wurde und den Amateurfußball unterstützen und stärken soll.

Bild: V.l.n.r.: Timo Schmidt (Masterplan-Mitarbeiter), Hans-Christian Olpen (FVM-Vizepräsident), Holger Heimlich (Mädchenbeauftragter SV Agrippina-Germania Köln), Werner Jung-Stadié (Vorsitzender Kreis Köln), Dirk Brennecke (FVM-Geschäftsführer), Angelo Zarbo (Vorsitzender SV Agrippina-Germania Köln), Ümit Bulut (Marketingleiter SV Agrippina-Germania Köln).

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