FVM strukturiert Talentförderung der Mädchen neu: „Breite und Spitze noch besser fördern“

FVM strukturiert Talentförderung der Mädchen neu: „Breite und Spitze noch besser fördern“

Der Fußball-Verband Mittelrhein hat die Mädchen-Talentförderung neu strukturiert, um die weiblichen Talente künftig in der Breite und zugleich auf Leistungsebene noch besser fördern zu können. 

Oberhalb der bisherigen drei Talentförderzentren in Pier-Schophoven, Vernich und Vilkerath, die künftig Mädchenförderzentren heißen, ruft der FVM einen zentralen, so genannten Leistungsstützpunkt ins Leben, der in Hennef unter Leitung von Verbandsportlehrerin Theresa Merk und ergänzend zum Training in den Vereinen und der Mittelrheinauswahl installiert wird. „Unser Ziel ist es, damit zum einen noch mehr Mädchen an der Basis zu fördern und zum anderen die herausragenden Talente durch besondere Maßnahmen noch gezielter weiterzuentwickeln“, erklärt der Vorsitzende des Verbandsjugendausschusses, Rudi Rheinstädtler.

Ausweitung von 2 auf 3 Stufen

Das Mädchen-Förderkonzept im FVM, das im Rahmen des DOSB-Regionalkonzeptes durch Partner-Institutionen in NRW unterstützt wird, wird also vom bisher zweitstufigen Modell (Talentförderzentren – FVM-Auswahl) auf ein dreistufiges System (Mädchenförderzentren – FVM-Leistungsstützpunkt – FVM-Auswahl) umgestellt. Ergänzt wird das Konzept durch die DFB-Stützpunkte der Jungen, wo die Spielerinnen gefördert werden, die es bereits ins erweiterte Blickfeld des jeweiligen DFB-Kaders geschafft haben.

Mädchenförderzentren mit U12

In den Mädchenförderzentren West (Pier-Schophoven), Mitte (Vernich) und Ost (Vilkerath) kommen künftig jeweils die talentiertesten Spielerinnen aus allen Vereinen zusammen, die unterhalb der B-Juniorinnen-Bundesliga (aktuell 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen) spielen. Die Mädchenförderzentren werden zudem um eine Altersklasse erweitert, so dass künftig neben den U14- und U16-Juniorinnen auch schon die U12-Juniorinnen eingeladen werden. „Wir wollen noch früher ansetzen und auch schon die U12-Talente gezielt über die Sondereinheiten an den Mädchenförderzentren fördern“, so Rheinstädtler. Die U14- und U16-Spielerinnen der Vereine mit B-Juniorinnen-Bundesliga-Mannschaften werden künftig zehnmal im Jahr am Leistungsstützpunkt in Hennef zu Maßnahmen zusammengezogen. Eingeladen zum Leistungsstützpunkt werden zudem die herausragenden Talente aus den Mädchenförderzentren.

Die FVM-Auswahl umfasst weiterhin die Elite-Förderung, bei der die Mädchen aus den DFB-Stützpunkten der Jungen gemeinsam mit den besten Talenten aus dem FVM-Leistungsstützpunkt für die DFB-Sichtung beim Länderpokal vorbereitet werden. Hier werden wie beim Leistungsstützpunkt abwechselnd Trainerinnen und Trainer aus den Mädchenförderzentren in die Auswahlarbeit einbezogen, um den Austausch in alle Richtungen weiter zu intensivieren.

"Noch breiter und engmaschiger"

„Wir werden mit der dritten Ebene und den dazugehörigen verknüpften Maßnahmen deutlich breiter in unserer Förderung und nochmals engmaschiger in unserer Sichtung aufgestellt sein“, freut sich Merk über die Neustrukturierung. „Ziel ist es, dass wir so alle Talente bestmöglich in ihrer sportlichen Entwicklung begleiten, unterstützen und weiterentwickeln können.“

Die neue Struktur greift bereits ab Beginn der Rückrunde im März. „Die Änderungen sind vor allem inhaltlicher Natur und betreffen keine grundlegende Umorganisation beispielsweise von Standorten“, erklärt Merk. „Daher ist es für uns wichtig, nach den erfolgten Gesprächen mit den Trainern in den Förderzentren und vor allem den Vereinen jetzt schnellstmöglich von der Optimierung zu profitieren“, so Merk. 

Nach oben scrollen