„Freizeit gestalten – Vereine unterstützen – Menschen bewegen“

Beim Verbandstag 2016 hat es im Präsidium auf mehreren Positionen einen Generationenwechsel gegeben. Wir stellen Ihnen die neuen Präsidiumsmitglieder und ihre Aufgaben und Ziele vor. Heute: Achim Buchholz, neuer Vorsitzender des Verbandsausschusses für Freizeit- und Breitensport.

„Freizeit gestalten – Vereine unterstützen – Menschen bewegen“

Herr Buchholz, wie sind Sie Vorsitzender des Freizeit- und Breitensport-Ausschusses geworden?

Der Freizeit- und Breitensport hat mich schon immerbeschäftigt. Bereits als Jugendleiter in meinem Heimatverein hatte ich neben dem Leistungssport auch den Breitensport im Fokus. Auf dem Kreistag 2010 wurde ich dann als Kreisbeauftragter für Freizeit- und Breitensport (F&B) in den Vorstand des Fußballkreises Sieg gewählt. In dieser Funktion hatte ich auch Kontakt zum F&B-Ausschuss des FVM. Mein Vorgänger im Amt, Reiner Meis, hat diesen Ausschuss über zwei Jahrzehnte geleitet, vieles bewegt und den Fußball für Ältere erst richtig etabliert. Als er dann im letzten Jahr für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung stand, war es für mich eine Ehre, seine ausgezeichnete Arbeit fortzuführen und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.

Womit beschäftigen Sie sich im Ausschuss für Freizeit- und Breitensport?

Basis waren bislang die Wettbewerbe für männliche und weibliche Ü-Mannschaften. Für die Herren bieten wir Wettbewerbe für Ü32-, Ü40-, Ü50- und Ü60-Mannschaften an. Bei den Frauen spielen wir für die Ü30-Teams sowohl ein Hallen- als auch ein Feldturnier aus. Wir bieten zudem einen Liga-Spielbetrieb in der Futsal-Mittelrheinliga an. Im Sommer finden uns die Vereine auf dem sandigen Geläuf: Wir veranstalten zwei Beachsoccer-Turniere für Jugendmannschaften. In diesem Jahr wird erstmals auch ein Qualifikationsturnier im Beachsoccer für den Regionalentscheid zur Deutschen Beachsoccer-Meisterschaft für Herrenmannschaften angeboten. Seit Mitte 2016 beschäftigen wir uns außerdem mit dem Thema „Gesundheitssport – Sport für Ältere“. Vor dem Hintergrund „Freizeit gestalten – Vereine unterstützen – Menschen bewegen“ planen wir zusammen mit dem Landessportbund NRW in den nächsten drei Jahren verschiedene Projekte in dem Bereich „Bewegt älter werden im Quartier“.

Welche Ziele haben Sie sich für die kommende Legislativperiode gesetzt?

Anlässlich unserer Klausurtagung im vergangenen Jahr haben wir letztlich drei Ziele formuliert: Weiterentwicklung des Ü-Fußballs, Qualifizierung sowie die Förderung von Angeboten für ältere Mitglieder. Gerade bei den Ü-Turnieren soll nunmehr in den kommenden Jahren eine Weiterentwicklung in der Darstellung und Durchführung der Maßnahmen erreicht werden. Für diese Umsetzung wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit Themen wie z.B. Ablauforganisation, Öffentlichkeitsarbeit und Rahmenprogramm auseinandersetzen soll. Für die Umsetzung des Ist- in den Sollzustand brauchen wir auf allen Ebenen Mitarbeiter, die sich vom „Virus F&B-Fußball“ im Gesundheitssport und Sport für Ältere anstecken lassen. Zum anderen, und das ist entscheidend, brauchen wir Mitarbeiter, die in diesen Handlungsfeldern entsprechende Kenntnisse haben bzw. diesbezüglich qualifiziert werden. Nur mit Begeisterung, Identifikation und Qualifizierung können wir unsere Ziele und Maßnahmen in den Kreisen und insbesondere in den Vereinen vermitteln und verwirklichen.

Warum Gesundheitssport?

Das Thema „Fußball für Ältere“ ist elementar wichtig – für unsere Vereine und ihre Zukunft! Es wird für Vereine immer schwieriger, neue Mitglieder zu gewinnen. Es ist aus unserer Sicht Kernaufgabe und vor allem leichter, die Mitglieder zu halten, die ohnehin schon im Verein sind oder waren – auch wenn sie nicht mehr Fußball spielen können. Aber der Bezug zum Verein ist da! Unser Ziel ist es, in Workshops mit den Vereinen gemeinsam zu überlegen, welche Möglichkeiten sie haben, ihre Mitglieder langfristig und in allen Generationen zu binden, und ihnen Hilfestellung zu bieten. Ich denke, hier hat der Ausschuss eine große Herausforderung vor sich. Letztlich ist es aber vor allem eine große Chance, unsere Vereine zu unterstützen, sich „fit“ für die Zukunft zu machen.

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