Bitburger-Pokal: Viktoria souverän, Elfmeter entscheiden über Freud und Leid

Bitburger-Pokal: Viktoria souverän, Elfmeter entscheiden über Freud und Leid

Letztlich souverän gemeistert hat der FC Viktoria Köln seine Zweitrundenaufgabe im Bitburger-Pokal beim Landesligisten SC Brühl. Mit 7:3 (2:0) setzte sich der Tabellenführer der Regionalliga-West vor knapp 500 Zuschauern im Brühler Schlossparkstadion durch. Mann des Tages auf Seiten der Rechtsrheinischen war Stürmer Marc Brasnic, der gleich die erste Chance des Spiels zum frühen 1:0 nutzte (8.) und insgesamt drei Treffer erzielte. Obwohl die Gastgeber mutig agierten und auch unter Druck um spielerische Lösungen bemüht waren, dominierte die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen das Geschehen fast nach Belieben und erhöhte durch einen Kopfballtreffer des aufgerückten Tobias Willers früh auf 2:0 (17.). Mit dem Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff durch Brasnic (47.) und Kapitän Mike Wunderlich (52.) sorgte die Viktoria für die Entscheidung, auch wenn der Landesligist im Anschluss Courage bewies und den Favoriten zumindest noch leicht ins Wanken brachte. SC-Kapitän Lukas Rösch gelang mit dem Tor zum 1:4 das erste Ausrufezeichen der Schlossstädter (57.), auf das Brasnic nicht einmal 120 Sekunden später jedoch die passende Antwort gab (59.). Doch wiederum Rösch (68.) und Janek Wrede, der mit einem direkten Freistoß erfolgreich war (70.), brachten die Gastgeber plötzlich wieder ins Spiel und läuteten mit ihren Toren eine echte Drangphase ein. „Kurzzeitig lag die Pokal-Überraschung im Bereich des Möglichen“, befand Brühls Trainer Tilman Waegner, dessen Elf die sich nun bietenden Chancen aber nicht nutzen konnte und in der Schlussphase vom höherklassigen Gegner ausgekontert wurde. Wunderlich (85.) und Simon Handle (89.) setzten den Schlussstrich unter eine höchst unterhaltsame Pokalpartie.

Verwandelte und vergebene Elfmeter entscheiden enge Pokalduelle

Dank zweier verwandelter Elfmeter steht Landesligist FV Bonn-Endenich im Viertelfinale des Bitburger-Pokals. Mit 2:1 (2:1) siegten die Bomner beim Bezirksligisten 1. FC Spich, der durch Dennis Radermacher früh in Führung gegangen war (10.). Davon ließ sich der Favorit jedoch nicht beeindrucken. Selcuk Alagöz blieb zweimal aus elf Metern cool und besorgte damit schon im ersten Durchgang den Endstand (15./25.). Weil die Gäste es nach der Pause jedoch etwas zu locker angehen ließen, blieb Spich im Spiel, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.


Groß war die Enttäuschung dagegen bei der SpVg Frechen 20. Im ligainternen Duell mit dem SV Rott unterlag der Landesligist mit 0:1 (0:1). Avdo Iljazovic nutzte gleich die erste Chance des Spiels zum Siegtreffer für disziplinierte und engagierte Gäste (2.), die nicht nur eine 45-minütige Unterzahl, sondern auch gleich zwei Strafstöße schadlos überstanden. Zunächst scheiterte Frechens Kapitän Mario Puzzo an SV-Torwart Patrick Diehl (45.) und im zweiten Durchgang versagten auch Frechens Mittelfeldspieler Felix Krellmann die Nerven, als er den zweiten Elfmeter des Abends an den rechten Außenpfosten setzte (73.). So rettete Rott den knappen Vorsprung mit viel Leidenschaft ins Ziel und darf sich im neuen Jahr auf das Viertelfinale freuen.

Dieses erreichte auch der Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven. Auch beim 4:0 (1:0)-Erfolg der Borussia beim Kreisligisten SV Schönenbach wurden zwei Elfmeter verhängt. Spielentscheidend waren die Strafstöße im zweiten Durchgang aber nicht mehr, da die höherklassigen Gäste die Partie gegen den engagierten Underdog bereits zuvor entschieden hatten. Nathan Ndombele durchbrach das Abwehrbollwerk des A-Ligisten (41.), der zwar nicht viel Ballbesitz verzeichnen, aber mit Glück und Geschick lange das torlose Remis halten konnte. Mit dem 2:0 durch Daisuke Takai (52.) war das Spiel entschieden. Philipp Simon erzielte das dritte Tor (67.) für das Team von Trainer Wilfried Hannes, der noch sah, wie Gérard Sambou einen Elfmeter an den Pfosten setzte (82.) und Christian Kreutzer es vom Punkt aus besser machte (88.). Für die Gastgeber geht mit der Niederlage eine überaus erfolgreiche Pokalsaison zu Ende, auch wenn SV-Trainer Slobodan Kresovic gerne gesehen hätte, dass sich seine Jungs die Belohnung für den disziplinierten Auftritt abholen: „Ein Tor hätte uns Freialdenhoven schon noch schenken können. Das war ein bisschen unfair“, sagte der Übungsleiter mit einem Augenzwinkern.


Nicht nur auf ein Tor, sondern womöglich doch auf die ganz große Überraschung hoffen indes die Bezirksliga-Fußballer des SV Bergheim, die am Dienstagabend (19.30 Uhr) im Troisdorfer Aggerstadion den Regionalligisten Alemannia Aachen empfangen.

Auslosung der Viertelfinal-Paarungen

Der Termin für die Auslosung der Viertelfinal-Paarungen steht auch schon fest: Gelost wird am Donnerstag, 14. Dezember, ab 19.00 Uhr - wie gewohnt bei Facebook live.

 

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